Sollwerte an Cont_C, aber wie?

Lebenslang

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Hallo ins Forum,

für eine gravimetrische Pulverdosierung mit einer Vibrationsdosierung
(2 Rinnen, 1xGrob 1x Feinstrom) mit der ich in den Dosierbehälter reindosiere,
möchte ich den Cont_C Regler in TIA V15.1 benutzen.

Es sind ca.800gr Schüttgut pro Dosierung für die ich ca.2sec Zeit habe.
Die Schwingweite der Schwingmagnete steuer ich ich über Phasenanschnitt
mit 4-20mA Signal.

Die Wiegezellen erfasse ich mit einer Siwarex Baugruppe, die Physik steht
und funktioniert bei den beiden Vorgängermaschinen problemlos.

Dort habe ich allerdings nur mit Vergleichern und nicht mit Reglern gearbeitet,
also bis auf ca.700gr mit der Grobrinne rein und den Rest dann mit der Feinrinne
bis auf 800gr nachdosiert.

Ich möchte nund den Cont_C als reinen P Regler benutzen, funktioniert in meinem
Versuchsaufbau auch ganz gut.

Aber nun die Frage: Wie schreibe ich richtig meine Sollwerte SP_Int und Gain an
den Regler?
Schreibe ich direkt in dem FC/FB an den Regler oder in den Instanz DB?
Es sind ja nur die beiden Werte die vom Maschineführer oder der MWR der Prozeßwaage
evtl. nachgeführt werden müssen.

Ich hab dazu schon viele kontroverse Meinungen gehört, und bin mir deshalb etwas unsicher.

Viele Grüße
 
Hallo,

so wie Du bereits geschrieben hast gibt es sehr unterschiedliche Meinungen wie man die Eingänge eines Bausteines beschreibt.

In der Regel sollte man eigentlich immer die Werte an den FB übergeben, also anschreiben und nicht in den IDB.
Das sollte man, weil dann z.B. beim Beobachten am FB bereits die wichtigsten Daten sichtbar sind. Erst in den IDB zu springen ist meistens umständlicher.

Eine Aussage was richtig und falsch ist gibt es nicht wirklich.
 
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Willst Du Grob- und FeinRinne über den P-Regler steuern oder nur die FeinRinne?
Wenn beide, benötigst Du dann überhaupt die FeinRinne?
Wenn nur die FeinRinne, wie schaltest Du dann die GrobRinne ab, ohne einen Vergleicher zu verwenden?
Ein P-Regler tut nichts anderes, als die Differenz zweier Werte zu bilden und die Differenz mit einer Konstanten zu multiplizieren.
Das lässt sich gut "zu Fuss" programmieren, ganz ohne einen IDB.
Falls Du im Hinterkopf haben solltest, später einmal noch I- und/oder D-Anteil des Reglers zu aktivieren ... vergiss es.
Deine Anwendung ist eigentlich kein Fall für einen Regler. Du benutzt nur die "EinschwingPhase" und das war's dann auch schon.
Hast Du dabei ein Überschwingen, dann ist es schon zu spät - nachregeln ist nicht möglich - der MehrAufwand bringt keinen Nutzen.
 
Guten Morgen Heinileini,

Grob und Feinrinne füllen in die verwogene Abwurfklappe,
ab Kante der Rinnen bis in Klappe fällt das Produkt 30cm tief.

Um die Überschüttung, also das Produkt was quasi noch im Fall
unterwegs ist, gering zu halten will ich die Abwurkante so klein wie
möglich halten, darum Grob und Feinrinne.

Der P Regler (ohne I oder D) macht doch genau das was ich brauche
und steuert schön linear meinen Phasenanschnitt an, um zum Ende
der Dosierung die Amplitude für den Schwingmagneten runter zu fahren.
Ein "Einschwingen" oder "Überschwingen" ist ja ohne I bzw. D Anteil
eh hinfällig.

Klar geht das auch zu Fuß oder mit Vergleichern aber warum Arbeit machen. :)


Gruß
 
Lebenslang schrieb:
Grob und Feinrinne füllen in die verwogene Abwurfklappe,
Um die Überschüttung, also das Produkt was quasi noch im Fall
unterwegs ist, gering zu halten will ich die Abwurkante so klein wie
möglich halten, darum Grob und Feinrinne.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich denke, dass ich Dich richtig verstanden habe. Was ich aber weiterhin nicht verstehe:
Du schaltest doch die GrobRinne ab, damit die restlichen Gramm nur noch über die FeinRinne geregelt zugeführt werden.
Womit inaktivierst Du die GrobRinne?
Egal, ob Du das Signal am Ausgang des Reglers oder direkt das Signal der Waage dazu abfragst (mit einem Sollwert vergleichst), bleibt Dir doch dieser eine Vergleich nicht erspart.
Ist dieser Vergleich denn wirklich sooo viel aufwändiger, als ein Vergleich, den Du durch Benutzung eines P-Reglers dem Regler überlässt?
In welcher Sprache programmierst Du?

Code: 
rDiff := rSoll - rMess // RegelAbweichung = SollGewicht abzüglich MessWert(Waage)  
bGrob := rDiff > rVora // Ausgabe an GrobRinne; aktiv, solange fehlendes Gewicht mehr als vorgegebene x Gramm
iFein := REAL_TO_INT(rDiff * gKP) // Ausgabe an FeinRinne (bzw. Grob- und FeinRinne); PhasenAnschnitt
Die letzte Zeile wäre durch den ReglerAufruf zu ersetzen.

PS:
Hier noch eine Variante der letzten Zeile, aufgebohrt um eine Begrenzung des Signals:
Code: 
iFein := MIN(iMax; MAX(iMin; REAL_TO_INT(rDiff * gKP))) // Ausgabe an FeinRinne mit Begrenzung
 
Zuletzt bearbeitet:
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Guten Morgen,

ich glaub ich hab die Stelle wo wir aneinander vorbeireden :)
Es ist so das jede Rinne ihren eigenen P Regler bekommt, und den Sollwert vom
Regler der Grobrinne setze ich einfach X gramm niedriger als das Sollgewicht.

Den Sollwert des P Reglers von der Feinrinne setze ich auf das Sollgewicht.
bzw. Sollgewicht -X gramm der Überschüttung.

So, jetzt nen schnellen Kaffee und dann mit der Artikelliste für den Einkauf beginnen.

Gruß und nen schönen Tag.
 
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