Software zur digitalen Bearbeitung von Schaltplänen gesucht

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Moin.
Nach meinem Kenntnisstand ist es so das es bei der Eplan Professional Lizenz diese Tool kostenlos dazu gibt. Wobei die Eplanlizenz schon im 5-stelligen Bereich anzusiedeln ist.
Es nennt sich "eplan eView" (https://www.eplan.de/loesungen/eplan-epulse/eplan-eview/). Es gibt auch bei youtube ein paar Erklärungsvideos dazu.

Für den Nutzer ohne Eplan-Lizenz entstehen aktuell keine weiteren Kosten, außer einer Anmeldung bei Eplan.

Aktuell würden wir gerne unsere Dienstleister, welche unsere Elektromontage und Schaltschrankbau übernehmen, vermehrt mit diesem Tool arbeiten lassen. Allerdings sträubt man sich da noch ein wenig. Papier ist für die Monteure vor Ort einfacher zu händeln als ein Tablet.

Einen Praxistest mit einem größeren Projekt konnten wir leider noch nicht realisieren.
Bisher bezogen sich unsere Tests eher auf "Standort übergreifende Spielereien", die aber bis jetzt ganz gut verliefen.

gruß schmuu

Ich arbeite mit See Electrical von der Firma IGE XAO und auch hier ist bei einer Standardlizenz der "Viewer" dabei, womit, meine ich, auch redlining gemacht werden kann.
In der Praxis hat sich bisher, auch wenn beide Parteien eine passende Software hätten, das kommentieren in der PDF mit anschließender Änderung durch den Zeichner und anschließender Freigabe etabliert.
 
Ich arbeite mit See Electrical von der Firma IGE XAO und auch hier ist bei einer Standardlizenz der "Viewer" dabei, womit, meine ich, auch redlining gemacht werden kann.
In der Praxis hat sich bisher, auch wenn beide Parteien eine passende Software hätten, das kommentieren in der PDF mit anschließender Änderung durch den Zeichner und anschließender Freigabe etabliert.


Danke für den Hinweis. Was ich nicht so ganz verstehe ist, warum innerhalb des Unternehmens dann nicht die vorhandenen Mittel der eCAD-Anbieter breiter genutzt werden? Sind die so umständlich zu bedienen oder verfügen die Mitarbeiter in der Fertigung/Montage nicht über die notwendige Ausstattung mit Hardware, um das Redlining im System zu machen? Das pdf-Format als neutrales Format zwischen Unternehmen kann ich gut nachvollziehen, bei der Vielzahl der im Markt vorhandenen eCAD-Systeme. Das Produkt auf welches in einem anderen Beitrag heute verwiesen wurde, habe ich mal als Demo heruntergeladen und schaue mit das an. Ebenso das See Electrical.
 
... ich weiß ja nicht ob ihr zusammen gehört, aber da hat
heute jemand ein Produkt vorgestellt was in deine Richtung geht.

skemdit -speed up your electrical revision

https://www.blumenbecker.com/de/skemdit-speed-up-your-electrical-revision
Wir gehören nicht zusammen und ob das in die von mir angedachte Richtung geht, kann ich noch nicht sagen. Die Demo hab ich nun und versuche mir ein Bild zu machen. Leider bin ich wie gesagt kein Fachmann auf dem Gebiet, damit kann ich keine abschließende Nutzenbewertung machen. Das müssten dann schon die Fachleute und Praktiker machen. Gleiches gilt für die Produkte von eplan uns see electrical. Es gibt aber sicher auch noch andere... für weitere Hinweise wäre ich als Laie dankbar...

Gesendet von meinem POT-LX1 mit Tapatalk
 
Ich habe mir zuvor hier in der Diskussion genannte Softwarelösungen genauer angeschaut. Andere ähnliche Viewer-Systeme oberflächlich. Daher versuche ich mal ein allgemeines Fazit.

Beide Lösungsansätze unterstützen das digitale Arbeiten mit einem Stromlaufplan von der Konstruktion bis zur Fertigung, die Montage und der Instandhaltung, sodass ein ausdrucken und wieder einscannen von einem Stromlaufplan nicht mehr notwendig ist. Beide Tools haben einen grundsätzlich ähnlichen Funktionsumfang zur Selbstkontrolle und zur Arbeitsorganisation.
Das PDF-basierte Tool hat scheinbar einige Fertig- und Favoritenstempel mehr. Als Laie kann ich nicht sagen, ob dies einen Zusatznutzen hat.
Beide Tools bieten die von mir gesuchten Funktionen für Rotstrichänderungen. Das Viewer-System legt diese Informationen in einem Layer ab, so dass der Konstrukteur die Änderungen dann „elektronisch durchpausen“ kann. Änderungen können in Form von Texteinfügungen, Freizeichnen und dem setzen von Umrandungen erfolgen. Zu meinem Erstaunen bietet das pdf-baiserte Tool eCAD-ähnliche Funktionen an wie z. B. Linien verschieben oder andocken, Symbole kopieren, einfügen, löschen und manipulieren. Alle Änderungen werden in beiden Systemen zur Rückverfolgung mit einem Namens- und Zeitstempel dokumentiert. Der Viewer funktioniert nur mit dem CAD-System des Herstellers und auch nur Online. Der PDF-Lösung ist das Ursprungs-CAD-System scheinbar egal und kann offline genutzt werden.
Beide Lösungen schaffen es nicht, die Änderungen vollständig ohne das Eingreifen des Konstrukteurs im eCAD-Modell abzubilden.
Fazit: Im Detail haben beide Systeme ihr Stärken und Schwächen. Daher wäre eine „Kreuzung“ aus beiden Lösungen wohl das Optimum. Mit Bezug zur Realität der heutigen Wertschöpfungsketten und dem Quasi-Standard pdf schätze ich die darauf basierende Lösung als die mit dem größeren Marktpotenzial ein. Es wird sicher spannend zu sehen, wie es sich entwickelt. Wie schätzt das Forum die Zukunftsaussichten ein?
 
Unter diesem Gesichtspunkt sind mir beide Lösungen gleich sympathisch. ;)

So sehe ich das auch :D
Ich WILL NICHT, dass jemand in meinen EPaln-Projekten herum malt.
Wir kommen eigentlich gut klar mit Papier, Rotstift und Post-It.
Aktuell sehe ich nicht mal Bedarf für die PDF-Lösung auf dem Tablet.
Unsere Pläne sind so zwischen 100 - 700 Seiten stark.
 
Da sieht man, dass ich Laie bin. Ich hätte vermutet, dass die fehlende Möglichkeit Änderungen direkt in das eCAD-Modell zu übernehmen vermisst wird. In der Praxis ist es scheinbar nicht so. Der Konstrukteur will die Hoheit behalten, auch wenn er dadurch Mehrarbeit hat. Erstaunlich aber verständlich.
 
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So sehe ich das auch :D
Ich WILL NICHT, dass jemand in meinen EPaln-Projekten herum malt.
Wir kommen eigentlich gut klar mit Papier, Rotstift und Post-It.
Aktuell sehe ich nicht mal Bedarf für die PDF-Lösung auf dem Tablet.
Unsere Pläne sind so zwischen 100 - 700 Seiten stark.

Denk an die Umwelt :). Der Papierberg vor meinem inneren Auge am Ende des Jahres erscheint mir sehr hoch. Zudem die Zahl der Ordner, die Zeit zum lochen und abheften, Änderungen ausdrucken ... . Wieviele Pläne hast Du denn pro Jahr?
 
Denk an die Umwelt :). Der Papierberg vor meinem inneren Auge am Ende des Jahres erscheint mir sehr hoch. Zudem die Zahl der Ordner, die Zeit zum lochen und abheften, Änderungen ausdrucken ... . Wieviele Pläne hast Du denn pro Jahr?

Beim Thema Umwelt gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Bei der Inbetriebnahme nutze ich auch schon lange Zeit PDF.
Aber für Installation und Aufbau hat sich Papier bei uns einfach besser bewährt als Tablet.
 
Das erscheint mir rein aus der Prozesssicht heraus recht ineffizient. Oder geht das nicht anders, weil organisatorische oder Haftungsgründe dagegen stehen? Mir will nicht einleuchten, warum bewusst ein Medienbruch erzeugt wird.
Schon mal auf einer echten Baustelle gearbeitet, wo verschiedenste Gewerke gleichzeitig zugange sind?

Willst Du wirklich mit dem Laptop auf der Leiter (wegen dem Plan) Geräte verdrahten/anschliessen und gleichzeitig da noch an der Doku arbeiten? Na viel Spaß!

Mit einem Papierplan, Zettel u. Stift können noch viele Monteuere was anfangen, aber live an der Doku rumpfuschen - das will keine Firma.

Wichtig sind saubere, vollständige u. zeitnahe Rückläufer zur begleitenden Einpflege.

Für den IBN bieten sich durchsuchbare PDFs auf dem Laptop an - damit er schneller Suchen/Navigieren, als Blättern kann u. mal eine verlorene, verdreckte, zerrissenen, unleserliche... Planseite vor Ort ersetzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Beim Thema Umwelt gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Bei der Inbetriebnahme nutze ich auch schon lange Zeit PDF.
Aber für Installation und Aufbau hat sich Papier bei uns einfach besser bewährt als Tablet.

Entschuldige die vielleicht doofe Frage, aber warum benutzt ihr es in der IBN elektronisch und sonst als Papier?
 
Schon mal auf einer echten Baustelle gearbeitet, wo verschiedenste Gewerke gleichzeitig zugange sind?

Willst Du wirklich mit dem Laptop auf der Leiter (wegen dem Plan) Geräte verdrahten/anschliessen und gleichzeitig da noch an der Doku arbeiten? Na viel Spaß!

Mit einem Papierplan, Zettel u. Stift können noch viele Monteuere was anfangen, aber live an der Doku rumpfuschen - das will keine Firma.

Wichtig sind saubere, vollständige u. zeitnahe Rückläufer zur begleitenden Einpflege.


Nein, leider nicht. Das habe ich ja schon am Anfang gesagt. Ich bin Laie, nicht mal aus der Branche, daher meine vielen doofen Fragen. Das mit der Leiter leuchtet sogar mir ein. Aber ist das der Normalfall? Die Anforderung sauber und zeitnah scheint mir mit einem "Viewer" oder "pdf" jedoch einfacher umsetzbar :D
 
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Bei uns haben wir auf der Baustelle meistens das Schema in zwei- bis dreifacher Ausführung. Die Monteure haben ein bis zwei Schemas für sich (je nach dem wie viele Monteure), aber meistens reicht da ein Schema weil selten 2 Monteure an der gleichen Seite im Schema arbeiten. Das zweite Schema ist zu Dokumentationszwecken und wird vor Ort im Schaltschrank gelassen.

Bei der vorgängigen Verdrahtung der Schaltschränke in der Werkstatt ist es meiner Erfahrung nach einfacher, wenn man die Schemas in papierform hat, da man damit den Überblick besser behält und man einfacher Änderungen markieren kann. Wenn der MA hier immer den Laptop neben sich haben muss ist das eher hinderlich.

Änderungen werden bei der IBN auf den jeweiligen Seiten eingetragen und das Schema geht nach der IBN zurück an den Zeichner. Die Programmierer sind meistens die einzigen auf der Baustelle mit einem Laptop, daher sind sie auch die einzigen die von der digitalen Form des Schemas profitieren können. Cloud-System sind da meistens etwas heikel da man nicht immer Inernetzugang hat.
 
Moin,

[..]Das mit der Leiter leuchtet sogar mir ein. Aber ist das der Normalfall? Die Anforderung sauber und zeitnah scheint mir mit einem "Viewer" oder "pdf" jedoch einfacher umsetzbar :D

also meiner Meinung nach hat Beides seine Vorteile und Daseinsberechtigungen. Je nachdem was die Arbeitsumgebung zulässt.

Die Änderungen auf einem Tablet erscheinen mir sinnvoll, wenn:
- bei der Verdrahtung der Montageplatte (im Werk)
- bei einer Maschinen-IBN inhouse
- bei der IBN
- bei dem Anschließen eines Schaltschranks auf ebenem Grund

Die Änderungen auf dem Papier erscheinen mir sinnvoll, wenn:
- in der Höhe (auf Leitern) gearbeitet werden muss
- die Anlage (z.B. bei einem Retrofit) sehr schmutzig ist
- die Anzahl der Monteure in der Anlage die Kosten für die Anzahl an Tablets übersteigt ;)


@swoehe: vielen Dank für den Thread. Dadurch ist das Thema bei uns neu in den Fokus gerückt und wird gerade geprüft (Kosten <> Nutzen).

VG

MFreiberger
 
Moin,



also meiner Meinung nach hat Beides seine Vorteile und Daseinsberechtigungen. Je nachdem was die Arbeitsumgebung zulässt.

Die Änderungen auf einem Tablet erscheinen mir sinnvoll, wenn:
- bei der Verdrahtung der Montageplatte (im Werk)
- bei einer Maschinen-IBN inhouse
- bei der IBN
- bei dem Anschließen eines Schaltschranks auf ebenem Grund

Die Änderungen auf dem Papier erscheinen mir sinnvoll, wenn:
- in der Höhe (auf Leitern) gearbeitet werden muss
- die Anlage (z.B. bei einem Retrofit) sehr schmutzig ist
- die Anzahl der Monteure in der Anlage die Kosten für die Anzahl an Tablets übersteigt ;)


@swoehe: vielen Dank für den Thread. Dadurch ist das Thema bei uns neu in den Fokus gerückt und wird gerade geprüft (Kosten <> Nutzen).

VG

MFreiberger


@MFreiberger Danke für die klare Priorisierung und es freut mich, dass dieser für Dich positive Nebeneffekt sich eingestellt hat, zumal das nicht mein Gedanke war ...
 
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Wenn Tablets mal die gleichen Eigenschaften haben wie Papier, dann kann es auch beim Aufbau funktionieren.
Papierpläne werden "gefoltert":
Liegen auf dem Boden und jemand läuft drüber.
Werden per Magnet oder Klammer befestigt.
Werden mit schmierigen Fingern betoucht.
Fallen aus x Metern auf den Boden.
Werden bei einem Wutanfall in die Ecke geschmissen
...

Gruß
Blockmove
 
Moin
Bei der Inbetriebnahme ziehe ich Papier vor.
1. Papier mit einem Farbigen Stift auf die Schnelle markierbar.
2. Papier ist es möglich mit mehreren Leuten gleichzeitig drauf zu schauen. Blickwinkel größer als Bildschirm
3 Papier. Mehrere Blätter neben einander legen.
Notebook Bildschirm immer zu klein
4 Manche Umgebung läßt die Nutzung von elektronischen Geräten wie Notebook nicht zu.
5 Papierpläne werden selten geklaut.[emoji41]

Programmieren ist klar anders.
 
Wenn Tablets mal die gleichen Eigenschaften haben wie Papier, dann kann es auch beim Aufbau funktionieren.
Papierpläne werden "gefoltert":
Liegen auf dem Boden und jemand läuft drüber.
Werden per Magnet oder Klammer befestigt.
Werden mit schmierigen Fingern betoucht.
Fallen aus x Metern auf den Boden.
Werden bei einem Wutanfall in die Ecke geschmissen

Das sind doch alles Eigenschaften, die ein Tablett auch beherrscht.
Wo ist das Problem, es bei einem Wutanfall in die Ecke zu schmeißen?

Ich denken auch immer wieder über die Lösung Papierlos zu arbeiten nach.
Ich will immer nur einen Plan im Schaltschrankbau bzw. an der Maschine
haben, wo alle Änderungen eingetragen werden. Lässt sich leider nicht
einhalten. So bekomme ich immer 2-4 zurück die ich alle abgleichen muss,
ob es dann später auch so der Wirklichkeit entspricht, bezweifle ich.
 
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