Doku SPS-Software

Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,
es wurde höflich Angefragt, die Antwort war etwas grass. (nach dem Motto: es wurde nichts bestellt also wird auch nichts geliefert) Ich arbeite seit 25 Jahren im Bereich Automatisierung(programmierung) 20 davon im Dienstleistungsbereich aber so etwas habe ich selbst in meiner Anfangszeit nicht abgeliefert. Ich weiss dass der Fehler beim schlechten Pflichtenheft liegt, aber so ein Murks ist mir noch nicht untergekommen. Ich werde nach Ablauf der Gewährleistung mich damit beschäftigen und wenn nötig neu schreiben.
Für mich jedenfals ist das Thema damit abgeschlossen.
MFG
Joe

Die Antworten sind grass?
Nein, ihr habt etwas verbockt und ruft nach dem Gesetzgeber.
Es geht nicht um ein Pflichtenheft sondern schlicht und einfach darum, dass ihr bei der Installation und IB geschlafen habt.
Es wird das billigste Angebot genommen, denn das muss ja auch das beste sein.
Vermutlich habt ihr verlernt mit Lieferanten zu reden, denn das sind nicht eure Sklaven.
Wenn du ach so viel Erfahrung hast, warum hast du nicht rechtzeitig nachgeschaut und ggF gegengesteuert?

Denkst du, du kannst wirklich bei Aufträgen alles diktieren?
Das kann weder VauWe noch BeeMWe noch die Firma mit dem Stern.
Wir bekamen Vorgaben aus Paris und haben dann höflich abgelehnt, weil diese dumm und nicht zu erfüllen waren.
Dann kam die Anfrage wie wir uns einigen können. So funktioniert Zusammenarbeit.
Vernünftiger Umgang mit den Zulieferern und mit einander reden ist 1000 mal besser als alles Papier das ihr voll schreibt.

Wer angeblich 20 Jahre Erfahrung hat und sich an einem beschalteten, nicht verwendeten Ausgang aufhängt, muss mal nachdenken, würde ich empfehlen.
Schreib doch dein Programm selbst, wenn so ein Genie bist.
Kauft doch, wie schon empfohlen, Eisen und mach alles selbst, dann wird auch dir klar werden, dass das nicht so einfach ist.


bike
 
Also ich fände es Klasse mal das Programm bzw. ein paar Seiten als PDF ausdrucken und hier posten damit wir alle mal wissen
über was wir sprechen.

Gruß
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Das liegt aber an den geilen Programmierern die nix rausrücken wollen.

Wollen? Etwas weltfremd .... es wird das Ausgeliefert, was im Vertrag steht - Punkt!

Beim technologielastigen Maschinen steckt das Know How u.a. auch zu großen Teilen in der Software.

Es ist im Prinzip egal ob du SCL-Bausteine ohne Quellen, Bausteine mit der neuen Verschlüsselung von SIEMENS
oder C-Code (compiliert) ohne Quellen übergibst. Geh mal zu Microsoft und frage nach den Quellen von W7.

Im Übrigen:

Gedankenexperiment:

Stichwort Urheberrecht-

Jeder der ein Musikstück auf den Markt bringt bekommt bis zum Lebensende - nachher deren Erben - Geld für jede Aufführung seiner Codezeilen ähm- Noten ...

Man stelle sich vor ich bekäme für jedes Bauteil welches mit einer Maschine, die meinen SPS-Code beinhaltet, einen zehntel Cent. Dann hätte ich bei
einer meiner Maschinen jetzt schon 100TEUR eingesackt. So wäre das bei Komponisten.

Leider bin ich kein geiler Komponist sondern nur ein geiler Programmierer ohne GEMA oder VG WORT.
 
Der Punkt ist aber der, daß man nicht immer gleich sein gesamtes Know-How bloßlegt, wenn man Kollegen ein Stückchen Code auf Nachfrage überlässt. Häufig ist es so, daß die Maschine schon längst abgekündigt und vom Markt ist und auch der Service nicht mehr bedient wird, die Hersteller-Firma sich aber trotzdem standhaft weigert, irgendetwas herzugeben, was für die Wartung dringend benötigt wird. Oder schlimmer noch, der Hersteller existiert nicht mehr, dann ist auch sein gesamtes Know-How im Jenseits. Wobei das muss für sich jeder selber entscheiden, wie offen er mit seiner Arbeit umgeht. Den Kunden rate ich immer, den Quellcode bei Neuanschaffungen auch mitzukaufen sonst stehen die nachher nämlich auf dem Schlauch. Meistens hören die aber nicht drauf, sondern, wie oben geschrieben, spielen PC und lassen sich von zuckersüßem Gerede der Vertriebler einlullen und denken kaum an das Wesentliche.
 
Für Maschinen, wo der Code nicht andauernd angepasst wird, gibt es die Möglichkeit die Software bei einem Notar zu hinterlegen
und genau zu definieren unter welchen Kriterien die Software an den Endkunden übergeben werden kann, z.B. bei Insolvenz etc.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Für Maschinen, wo der Code nicht andauernd angepasst wird, gibt es die Möglichkeit die Software bei einem Notar zu hinterlegen
und genau zu definieren unter welchen Kriterien die Software an den Endkunden übergeben werden kann, z.B. bei Insolvenz etc.
Hast Du schon mal gesehen, daß soetwas in Real Life genutzt wird ? Oder ist es eine rein theoretische Möglichkeit ?
Da muss man schon ja schon sehr sachkundige, durchtriebene und weit vorausdenkende Einkäufer haben, damit solche Deals zustande kommen. Und ne ordentlich teuere Maschine.
 
Das Programm ist ziemlich billig, da findet man schon durch sobald man die IOs beschriftet hat und das Tschechische übersetzt ist. Möglicherweise kann man da noch was wegoptimieren.
Wenn ich jetzt der Lieferant wäre, würde ich meine Anwälte losschicken.
Denn das darfst du nicht. Du bist nicht der Besitzer der Software.
Ach komm, hör auf ihm Angst zu machen. Bis die tschechischen Anwälte sich wegen speziell diesem Schnurz bis zu uns durchfinden, dauert dat ne Weile. Und man sollte die Kirche im Dorf lassen, wenn das jetzt der Quellcode eine CNC-Maschine mit 150 Bausteinen wäre würde ich noch die Aufregung verstehen, aber bei so nem Übungsbeispiel (so nenne ich das mal) .... Wo kein Kläger, da kein Richter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
@TE also eine Gesetzeslage hierfür gibt es afaik im EU Raum keine. Das einzig Anwendbare bezieht sich auf die Bedienungsanleitung (oder Betriebsanleitung). Die Dokumentation des SPS Programms ist im Vetrag zu definieren. Aufgrund der Tatsache dass ein paar Eingänge oder Ausgänge verschaltet wurden die nicht physikalisch existieren auf "Gefahr in Verzug" zu argumentieren halte ich für aussichtslos. Im praktischen Fall muß ich Malfoy recht geben, grundsätzlich schaut das nach einfacher Verknüpfungslogik aus. Die Netzwerkkommentare kann man sich mit kleinem Geld übersetzen lassen. Eine Symbolik für die EAs kann man sich aus den Stromlaufplänen erarbeiten. Meine Meinung zum Neuschreiben habe ich die Tage schon mal kundgetan und die hält sich in Grenzen.

Die Einkaufsgeschichte kenne ich aus beiden Seiten. Ich finde man muß hier vorsichtig mit den Schuldzuweisungen zwischen Einkauf und Technik sein. Es ist unumstritten dass in guten Sourcing Strategien viel Geld für die Firmen liegt und da gehört eine breite Lieferantenbasis sicher dazu. Diese setzt halt vorraus eine gute Basis für Auschreibungen zu schaffen damit alle in der Qualität anbieten die ich will (und auch zahlen will). Das macht der Technik viel Arbeit und kostet demnach halt auch richtig Geld (Stunden). Wenn das versäumt wird dann passiert der beschriebene Fall. Also ich kenne es eigentlich so dass es neben den kaufmännischen Einkaufsbedinungen auch standardmäßige Lieferanvorschriften gibt (allgemein für alle Projekte) und dann nochmal eine projektbezogene Ergänzung (die die allgemeinen überruled). Wie restriktiv man in in denen sein will muß man sich halt selbst überlegen, auf alle Fälle sind aber auch Dokurichtlinien enthalten. Ich finde das ist die fairste Methode mit sowas umzugehen, der Anbieter weiß warauf er sich einläßt und der Käufer weiß was er bekommt. Zusätzlich mag ich es wenn es auch zumindest ein paar Wochen nach Anfang ein Projektreview gibt bei dem man durchgeht ob die Vorgaben richtig verstanden wurden und im Sinne des AG umgesetzt werden sowie ein FAT mit Simulation am Ende.

Ich gebe bike aber Recht und empfinde es nicht als fair dem Lieferanten keine Vorschriften zu machen (offenbar auch keine Reviews oder FAT) und ihn dann nach der IBN auf dem Rechtsweg niederknüppeln zu wollen. So wie das der TE hier beschreibt wäre da sicher Platz für Verbesserungen
 
Hallo,
wir haben wie soeben gehört habe einen Techen in der Produktion arbeiten der das ganze übersetzt. E/A-Belegung werde ich aus den Schaltpänen zusammensuchen und das Programm einkürzen. (Ich denke mal 20-30 Zeitglieder sind unnörig, usw) Danach werde ich mir überlegen ob es neu schreiben werde. Bei der nächsten Auftragsvergabe passiert das garantiert nicht wieder. Ich wollte ja nur wissen ob so etwas Rechtmäßig ist. Der Auftrag wurde ja auch nicht von uns an die tschechische Fa. vergeben.
Ich denke mal hiermit können wir das Thema abschließen. Nochmal danke für die Antworten.

Gruß
Joe
 
Ich wollte ja nur wissen ob so etwas Rechtmäßig ist. Der Auftrag wurde ja auch nicht von uns an die tschechische Fa. vergeben.

Joe

Ob das wirklich in Ordnung ist...... rechtlich dafür ist das hier leider das falsche Forum.


In einem bin ich ganz Deiner Meinung alles in OB1 ist nicht so schön..... aber auch nicht verboten.
Über die Qualität kann man ohne die Anlage zu kennen nicht viel sagen was mich persönlich aber am meisten stören würde ist die S7-200 Steuerung.

Nicht weil die Steuerung schlecht ist .... war und ist eine super Steuerung womit leider nicht viele umgehen konnten....
Sondern weil sie jetzt keine aktuelle Steuerung mehr ist und bei Siemens nur noch als Ersatzteil verkauft wird.

Das ist bei einem neuen Hochregalverschiebelager wirklich Mist.


Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
....Und man sollte die Kirche im Dorf lassen, wenn das jetzt der Quellcode eine CNC-Maschine mit 150 Bausteinen wäre würde ich noch die Aufregung verstehen, aber bei so nem Übungsbeispiel (so nenne ich das mal) .... Wo kein Kläger, da kein Richter.

Gerade bei dem PLC Programm einer CNC Maschine gibt es keinen Grund sich aufzuregen auch wenn es 1500 Bausteine enthält.
Das Know How liegt bei einer CNC im NC Kern. Bei einem RFZ lieg das Know How wohl eher in der PLC.

Und mein Freund BIKE sollte sich erstmal einen überblick über die juristischen Begrifflichkeiten Besitz und Eigentum verschaffen, bevor er „seine“ Juristen losschickt
 
Zurück
Oben