Zählerfeld richtig verdrahten

mnuesser

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Hallo zusammen,
bin was länger nicht mehr online im Forum gewesen, da mein Hausbau neben der Selbstständigkeit keine Freizeit ließ ;)

Nun habe ich mein Haus soweit fertig, und wollte meinen Zählerschrank vom Energieversorger freischalten lassen, bzw. den Zähler einbauen lassen.

Zur Situation:
Vom Hausanschlußpunkt habe ich ein 5G16qmm Gummileitung bis zum Zählerfeld gezogen. Alles
Aufputz verlegt in PVC-Rohren. Im Hausanschlußpunkt fertig angeschlossen, zusätzlich eine 16qmm Einzelader Grün/Gelb vom Erdungsverteiler geholt, und auf die PE/N Anschlüße
angeschlossen.
Im Zählerkasten das Kabel eingeführt und auf das Sammelschienensystem angeschlossen.

Der Zählerkasten ist von Hager, ein Komplettsystem was vom Energieversorger vorgeschlagen wird: https://www.hager.de/zaehlerplatzsysteme/komplettschraenke/zb32et215a/920753.htm

Jetzt habe ich doch tatsächlich gedacht, es wäre damit getan, den SLS Schalter zu montieren, und oben als Abgang für meinen Schaltschrank einen 32A 3pol Automaten zu setzen...
Sehr naiv....

Folgendes hat mir nun mein Netzbetreiber mitgeteilt als er den Zähler montieren sollte: Macht er nicht, wegen geringfügiger Mängel...
1. Fehlende CAT Verbindung zwischen RFZ und APZ mit beidseitiger Buchse
2. Kein Spannungsabgriff für den RFZ

Ich war natürlich nicht selber da, konnte mir das leider nicht erklären lassen, was das Fachchinesisch nun bedeutet.

Beim ersten bin ich zumindest schon so schlau, dass ich unter den Hager-Abdeckungen zwei Netzwerkbuchsen gefunden habe, die man auf Kabel patchen kann...
Somit erklärt sich Punkt 1.
Beim zweiten Punkt finde ich irgendwie keine vernünftige Erklärung was ich machen soll...
Ich vermute einen Spannungsabgriff vom Sammelschienensystem vor dem Zähler, aber wie soll der gestaltet sein, Ein- oder Zweipolig, wieviel Ampere, wo soll diese Sicherung sitzen...

Möchte natürlich beim nächsten mal alles fertig haben...

Kann mir da jemand Infos aus euren Erfahrungen geben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim zweiten Punkt finde ich irgendwie keine vernünftige Erklärung was ich machen soll...
Ich vermute einen Spannungsabgriff vom Sammelschienensystem vor dem Zähler, aber wie soll der gestaltet sein, Ein- oder Zweipolig, wieviel Ampere, wo soll diese Sicherung sitzen...

Ich baue auch gerade ein Haus und habe den Zählerschrank letzte Woche komplett angeschlossen.
Bei mir ist folgender Aufbau:

Auf den Kupferschienen sind zwei 35A Sicherungsautomaten aufgeschnappt, von denen aus die Drähte zu je einem Zähler gehen ( zweiter Zähler für WärmpPumpe ).
Auf den ersten Zähler wurde vom Netzanbieter eine kleine Steuerung montiert, welche Nachtstrom / EVU Kontakt für die Heizung regelt. Für diese Steuerung müsste
ich beim Zähler 1 eine Spannungsversorgung vorbereiten:
Von Kupferschiene L1 mit eigensicherer Leitung 2.5² auf einen B10A Automat und von dort zum Zähler 1 + 0,5m Reserve
Von Kupferschiene N mit 1.5² zum Zähler 1 + 0.5m Reserve.

Die vorbereiteten Leitungen wurden dann durch den Netzbetreiber angeschlossen.


Vielleicht war dies gemeint, aber ohne Gewähr!

Mit Grüßen
 
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Von Kupferschiene L1 mit Eigensicherer Leitung 2.5² auf einen B10A Automat und von dort zum Zähler 1 + 0,5m Reserve
Von Kupferschiene N mit 1.5² zum Zähler 1 + 0.5m Reserve.

Die vorbereiteten Leitungen wurden dann durch den Netzbetreiber angeschlossen.


Vielleicht war dies gemeint, aber ohne Gewähr!

Ja, genau sowas denke ich, nun aber der Krux, wo kommt die B10A denn hin, der abgriff ist ja vor der Messstelle, somit muss die Sicherung ja in einem Plombierbaren
Bereich liegen oder? Kann man die dann in den RFZ über dem Zähler setzen, wo dann auch das Auswertegerät für den Zähler hinkommt?

gruss Markus
 
Ja, genau sowas denke ich, nun aber der Krux, wo kommt die B10A denn hin, der abgriff ist ja vor der Messstelle, somit muss die Sicherung ja in einem Plombierbaren
Bereich liegen oder? Kann man die dann in den RFZ über dem Zähler setzen, wo dann auch das Auswertegerät für den Zähler hinkommt?


Ich kann leider kein Foto machen, ich bin noch unterwegs. Unten bei den Kupferschienen ganz rechts ist ja die senkrechte Kunststoffleiste. Dort gibt es einen Hager
Kunststoffaufsatz ( ca. 10cm breit ), der dort mit einer Schraube festgeschraubt wird. Dort wird der 1 polige Automat aufgeschnappt. Somit ist die eigensichere Leitung
auch nur ca. 10cm lang, da die Kupferschiene direkt darunter liegt.
In den Kunststoffdeckel, der über die Kupferschienen kommt, muss man dann oben rechts die Sollbruchstelle rausbrechen und dort kommt ein Kunststofffenster drauf,
welches man verplomben kann. Dieses wird aufgeschnappt und man kann ihn nur wieder entfernen, wenn der Deckel nicht montiert ist ( Haltenasen innen ).

Ich goggle mal, vielleicht kann ich ein Bild finden.

Mit Grüßen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte es in Beitrag #4 falsch geschrieben, der Halter für den Automat wird natürlich auf der rechten Seite montiert.
Ist oben schon korrigiert.

Mit Grüßen
 
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Ok, und die Begründung?

VDE, wenn im ungezählten Bereich vor dem SLS abgeniommen wird.
oder auch mal nachmessen welcher Kurzschlussstom da so zu erwarten ist ….


https://www.hager.de/files/download/0/12411491_1/0/DE_HAGERTIPP_17DE0001_TIP_H_32_VDE-AR-N_MIT_ESA_WEB.PDF


- vor dem SLS-Schalter im ungezahlten Bereich:
Hier erfolgt der Spannungsabgriff aus dem UAR vor dem SLS-Schalter.
Als Schutzeinrichtung kann eine Sicherungsbox (KU9S10HE) im RfZ eingesetzt
werden; alternativ kann die Sicherungsbox oder der LS-Schalter (MB197) auch
im UAR auf einem Geratetrager (ZZ822) installiert werden.
Hierbei ist zu beachten, dass eine Schutzeinrichtung mit maximal 10 A
verwendet wird und diese ein Bemessungsschaltvermogen von 25 kA aufweist.
 
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Hallo,
ich lese erst heute dieses Thema hier.
Der einpolige Abgriff für das TSG ist nach TAB auszuführen. Hier kocht jeder Versorger sein eigenes Süppchen.
 
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