SPS im Schaltschrank - Leitungsverlegung

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Ein C4A Automat in Kombi mit einem Schaltnetzteil ist aus oben genannten Gründen sinnfrei.
Eine Alternative wären noch Feinsicherungen in flink oder überflink. Das macht aber den Elektroplaner nicht sehr beliebt bei den fehlersuchenden Elektrikern.

An Schaltnetzteilen setze ich ebenfalls nur noch elektronische Schutzschalter ein. Block smart oder basic wären da noch Stichwörter.
 
DeltaMikeAir: Das wären dann ja 16A. Pro Gruppe 4A maximal, bei 4 Gruppen macht das 16A.
Danke Manuel, also wäre die CPU durch das Netzteil schon gegen Kurzschlüsse geschützt, und durch den LS-Schalter wäre diese dann gegen Überstrom/-last geschützt?
 
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DeltaMikeAir: Das wären dann ja 16A. Pro Gruppe 4A maximal, bei 4 Gruppen macht das 16A.
Entscheidend ist hier doch letztlich nur: Was ist an den Baugruppen angeschlossen?
In > 95 % der Fällen weit weniger als sowohl der Einzelausgang, als auch die Gruppensumme zulassen würde.

Danke Manuel, also wäre die CPU durch das Netzteil schon gegen Kurzschlüsse geschützt, und durch den LS-Schalter wäre diese dann gegen Überstrom/-last geschützt?
Wenn du das jetzt so betrachtest, kannst du die LS-Schalter DC-seitig auch ganz weglassen.
In der Praxis kommen eigentlich nur Kurzschlüsse vor, Überlast allerhöchstens wenn der Projektant sich verrechnet hat, oder z.B. bei größeren Umbauten.

Eine Sache war da noch, ein immer wieder gern genommener Fehler:
CPU startet
Div. Ausgänge schalten
Netzteil schaltet ab
Netzteil schaltet wieder ein
Spiel von vorn
....
Mit vernünftigen Sicherungskonzept hätte man wenigstens eine grobe Richtung wo man das Suchen anfängt.
 
Also würdest du in meinem Fall (digitale Ausgänge der SPS sind Leuchtmittel und Schütze, digitale Eingänge Schütze und Taster) sekundärseitig vom Netzteil keine weiteren Sicherungen einplanen?
 
Also würdest du in meinem Fall (digitale Ausgänge der SPS sind Leuchtmittel und Schütze, digitale Eingänge Schütze und Taster) sekundärseitig vom Netzteil keine weiteren Sicherungen einplanen?
Entweder du nimmst was vernünftiges (Mico, Sitop Select etc.), evtl. noch die altbekannten Feinsicherungen.
ODER
Du kannst auch komplett auf Sicherungen verzichten (jedenfalls im Falle von LS-Automaten)

Ich würde bis auf bei sehr kleinen Geschichten, immer Variante 1 vorziehen.
 
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Weiterer Vorteil elektronischer Gruppensicherungen:
Viele schalten die Ausgänge sequentiell ein. Das reduziert die Einschaltlast am Netzteil und kann auch gezielt genutzt werden, um z.B. die CPU einer SPS als letztes mit Strom zu versorgen.
 
Aber habe ich nicht innerhalb des Netzteiles auch schon eine elektronische Sicherung? Immerhin reagiert sie auch auf atypische Betriebsbedingungen wie z.B. auf Überstrom, Unterspannung, Kurzschluss. Lediglich auf Überspannung reagiert sie nicht -> könnte zerstört werden.
 
Aber habe ich nicht innerhalb des Netzteiles auch schon eine elektronische Sicherung? Immerhin reagiert sie auch auf atypische Betriebsbedingungen wie z.B. auf Überstrom, Unterspannung, Kurzschluss. Lediglich auf Überspannung reagiert sie nicht -> könnte zerstört werden.

Nehmen wir einmal an, du nutzt die interne Überstromabsicherung deines Netzteiles. Was passiert dann. Beispiel Kurzschluss in einem Kabel im Kabelschlepp.
Kurzschluss steht an, Spannung bricht ein, Steuerung usw. geht aus. Kurzschluss ist wieder weg, Steuerung läuft wieder an.

Viel Spaß beim Fehler suchen.

Wenn man es vernünftig macht, sichert man ein paar Bereiche einzeln ab ( z.B. 24V Steuerung, 24V intern, 24V extern ). So kann man bei einer Fehlersuche
schon einmal deutlich mehr eingrenzen.
 
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Die einzelnen Bereiche kann ich dann ja nur über ne elektronische Sicherung absichern oder? Andernfalls löst die elektronische Sicherung des Netzteiles doch zuerst ab, da sie schneller reagiert oder? Finde leider im Datenblatt nichts genaues zu der im Netzteil verbauten elektronischen Sicherung.
 
Findest Du keine Angaben zur Überlastreaktion des Netzteils schlage ich folgende Vorgehensweise vor:
1. Nehmen wir mal an, bis zum Nennstrom ist das Netzteil belastbar (sollte so sein :ROFLMAO: )
2. Die einzelnen Kreise stellst Du dann an der elektronischen Sicherung auf maximal 75% des Nennstroms ein.
3. Kreise mit defnitiv geringerer Belastung natürlich niedriger.

Jetzt wird Dein Einwand sein, das ein Kurzschluss auf dem einzelnen Kreis u.U. nicht zur Abschaltung des zugeordneten Kanals der el. Sicherung führt, weil meinetwegen in der Summe mit den anderen Kreisen ja schon der Strom für das Netzteil zu dessen Überlastabschaltung führt.
Richtig - kann passieren.
Nicht schlimm. Die Block-Geräte zum Beispiel schalten einen überlasteten Kanal nicht wieder ein. Nach einer Überlastreaktion des Netzteils greift dann diese Maßnahme.
 
Dankeschön euch allen!
Woher weiß ich eigentlich, dass mein Netzteil schneller schaltet als z.B. mein LS-Schalter? Nur dann ist der LS-Schalter ja im Kurzschlussfall unnötig, da er gar nicht zum Einsatz käme.
 
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Dankeschön euch allen!
Woher weiß ich eigentlich, dass mein Netzteil schneller schaltet als z.B. mein LS-Schalter? Nur dann ist der LS-Schalter ja im Kurzschlussfall unnötig, da er gar nicht zum Einsatz käme.
Schnell abschalten ist in dem Fall gar nicht mal unbedingt das Thema.
Bleiben wir also beim o.g. Siemens-Netzteil:
https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/pv/6EP1333-2BA20/td?dl=de

Kurzschlussstrom typisch: 18A
Kurzschlussauslöser LS C4 = ca. 10x 4A = 40A

Da 18A deutlich kleiner als 40A ist ... wird der Automat im Kurzschlussfall statischtisch nie auslösen können, und für den Überlastauslöser des Automaten schaltet das Netzeil viel zu schnell ab.

Schnell ist also nicht die Abschaltung des Netzteils, sondern die Überstrombegrenzung ... die wirkliche Abschaltung folgt dann erst vergleichsweise spät (Siemens gibt hier 800ms an).

Mfg
Manuel
 
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