ET200s Powermodule - Kontaktverkohlungen

Tobias2k9

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Hallo liebe Gemeinde,

wir setzen seit geraumer Zeit ET200s Powermodule ein (6ES7138-4CA01-0AA0). Es passiert nun sporadisch, dass diese Powermodule Brandstellen an den Kontaktstiften aufweisen. Die Module werden definitiv nicht unter last gezogen.

Die Powermodule haben eine Stromtragfähigkeit laut Datenblatt von 10A (bis 60°)

Laut Berechnungen haben wir wo die ET200s Station verbaut ist eine Verlustleistung von 48W, der Schrank in dem die Station verbaut ist hat einen Wärmeaustausch über die Oberfläche von 99W also alles in Ordnung.

Das Powermodul ist über ein SITOP PSE200U abgesichert (6EP1961-2BA21).
Der Ansprechwert ist hierbei auf 10A eingestellt.

Das SITOP PSE200U hat nicht ausgelöst (Ansprechwert wurde nicht überschritten).

Das Powermodul versorgt 3x 4-FDO Karten mit jeweils 2A Ausgängen. Die Ausgänge und der damit verbunden Last sollte im Normalfall keine 10A überschreiten. Aber selbst wenn, dann sollte das PSE200U den Ausgangsstrom auf 130% (also 13A) begrenzen und nach 5 Sekunden abschalten.

Ich kann mir nur vorstellen, dass evlt. Spitzenströme (die kleiner 5 Sekunden sind und auf 13A begrenzt werden) das Powermodul derartig beschädigen !?

Das Powermodul funktioniert noch, es sind jedoch deutliche Verkohlungen an den Kontaktstiften zu erkennen.

Fällt irgend jemand noch eine andere Möglichkeit ein, die zu solch einem Fehlerbild führen könnte ?

Vielen Dank
 
Ich hatte das Problem vor einigen Wochen auch mit genau solch einem Modul. Hier war dann der eine betroffene Kontaktstift so sehr abgekokelt das, das ebenfalls der Sockel hinüber war. Ging auch, hatte nur inzwischen einen leichten Wackler... Da erst drauf zu kommen hat gedauert ;)
Wurde seit >4 Jahren sicherlich nie unter Last gezogen und es laufen da garantiert nie mehr als 6A drüber...

Ich vermute, das hier Big-S ein Toleranz-Problem in der Fertigung der Federkontakte hat und die deshalb an den Stiften zu viel Abwärme erzeugen.

Wenn du das öfters hast, würde ich bei einer neuen Kombi (Modul+Sockel) einfach dem Modul einmal den Plastikmantel klauen und im Betrieb mit der Wärmebildkamera schauen ob man was an den Kontaktstiften erkennen kann :D

MfG Fabsi
 
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.. Hier war dann der eine betroffene Kontaktstift so sehr abgekokelt das, das ebenfalls der Sockel hinüber war.
Ging auch, hatte nur inzwischen einen leichten Wackler.. Da erst drauf zu kommen hat gedauert..
Verstehe ich das richtig: meinst Du den Wackler als Folge des Kokelns?
Ich würde eher einen Wackler als Ursache für das Kokeln vermuten.
Ich vermute .. ein Toleranz-Problem in der Fertigung der Federkontakte ..
Ohne die hier betroffene Steckverbindung zu kennen, äussere ich einfach mal einen "GeneralVerdacht":
ich vermute eher ein ToleranzProblem im "Umfeld" der Kontakte.
Die Kontakte selbst sind oft so "befestigt", dass sich die einzelnen Stifte und Buchsen nicht aneinander ausrichten können.
Eine Enge Toleranz der Kontakte selbst nützt nicht viel, wenn die Kontakte von aussen in eine "Schieflage" gegeneinander gezwungen werden.
Sind die Kontakte "schwimmend" gelagert, ist ein automatisches Ausrichten der Kontakte möglich.
Immer öfter sind die Kontakte aber in/auf PCBs ein-/aufgelötet und/oder in KunststoffTeilen eingegossen und können sich deshalb nicht anpassen.
Ich weiss natürlich, dass bei Stift und/oder Buchse "FederElemente" am Werk sind.
Aber das spricht m.E. auch dafür, das ToleranzProblem nicht primär bei den einzelnen Kontakten zu suchen.

Gruss, Heinileini
 
Nicht sehr schön, auch ein Anruf beim Service und Support gab leider keine neuen Erkenntnisse. Eigentlich sollte alles richtig dimensioniert sein, warum nun sporadisch ein Powermodul derart beschädigt wird bereitet mir ein wenig Bauchschmerzen.

Letztendlich bleibt uns keine andere Wahl als die betroffenen Module zu tauschen und die noch funktionierenden Module zu kontrollieren und nochmals auf korrekte Einbauweise zu prüfen und hoffe, dass dies ein Einzelfall bleibt.

Dennoch vielen Dank für eure Anregungen.
 
Verstehe ich das richtig: meinst Du den Wackler als Folge des Kokelns?
Ich würde eher einen Wackler als Ursache für das Kokeln vermuten.

Ähm, doof ausgedrückt :)
Durch den gekokelten Kontakt, hatte der nur noch in bestimmten Positionen des Modules im Sockel richtig kontakt. (die Module kann man ja gaaanz leicht bissel nach oben oder links/rechts drücken)
Da ging es dann mal einen Tag und am anderen war wieder Ende mit Produktion. Bis ich die halbe Hardwareconfig vom Anlagenhersteller überarbeitet hatte um an die passenden Fehlermeldungen heran zu kommen, die dann auf das Modul hinwiesen. Bis das neue da war, konnte man aber wieder prodizieren, wenn man nach Ausfall desselben es etwas nach rechts oder anders hin und her gedrückt hat im Sockel...

Somit würde der Verdacht mit der besch*** Kontaktanordnung für hoch belastete Kontakte schon gut tödlich sein, weshalb dann auch nicht ständig alle ausfallen, weil nur manche Pinne ein wenig zu krumm sind ;)
Stimme dir hier beim Verdacht voll zu, das wird BigS aber nicht zugeben wollen :D

MfG Fabsi
 
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