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Schaltschrankklimatisierung Filterlüfter oder Kühlgerät
Hallo zusammen,
ich arbeite an der Planung einer kleinen Anlage für eine Zierfischzuchtanlage.
Es müssen ein paar Förderpumpen, Wasseraufbereitung, Dosierpumpen, Wärmepumpe u.ä. angesteuert werden.
Von den Leistungen her nichts besonderes. Im Schrank sind 2x FU 0,55kW, 2x Schaltnetzteil 24V/20A, ein paar kleine Schütze und einige Relais.
Die Komplexität liegt eher in der Steuerung. Es wird ein IPC, dezentrale Peripherie (Siemens ET200 SP) sowie ein Touchscreen eingesetzt.
Alles kommt (Planungsstand derzeit) in einen einzelnen Schaltschrank 2000x800x600mm unter.
Die Anlage steht in einem normalen Wohnhaus; Schaltschrank und ein Teil der Hydraulik (Pumpen, etc.) soll in einen Raum auf dem Dachboden. Der Raum ist trocken und relativ wenig Staubbelastet (Trockenbau).
Allerdings ist im Sommer mit einer Temperatur (trotz aktiver Lüftung) mit ca. 35-38 Grad C zu rechnen. Im Winter wird der Raum auf 16-17 Grad C geheizt.
Die Verlustleistung im Schrank liegt bei etwa 300W typ., 500W max. Ich erwarte aber im Normalbetrieb durchaus auch weniger als 300W.
Leider sind einige Komponenten auf max. 45 Grad C (Touchscreen und VPN-Router) sowie 50 Grad C (IPC) begrenzt.
Bei meinen älteren Projekten habe ich nur Filterlüfter eingesetzt. Dort waren aber im Sommer auch mal 45 Grad C und mehr im Schrank vorhanden. Allerdings erlauben die Komponenten auch bis zu 60 Grad C und die Schränke standen meist irgendwo im Keller wo es nicht so heiß wird.
Bei der PC-Technik mache ich mir eher sorgen, dass auch bei nur ein paar heißen Tagen im Jahr dort Ausfälle zu erwarten sind und dass sich hohe Temperaturen mehr auf die Lebensdauer auswirken.
Daher überlege ich eine aktive Kühlung einzubauen. Allerdings sind die Schaltschrankkühler im unteren Leistungssegment auch relativ Energiehungrig. Bei dem 0,3kW-Gerät von Rittal läuft z.B. der Innenkreislüfter ständig. Bei den etwas größeren Modellen (Blue e Steuerung) läuft der Lüfter nur bei Bedarf, aber weder Lüfter noch Verdichter sind drehzahlgeregelt. In vielen Monaten im Jahr liegt die Raumtemperatur deutlich unter Solltemperatur für den Schrank. Eine aktive-Kompressorkühlung wäre dann nicht notwenig. Sehr interessant finde ich daher die Blue e+-Geräte von Rittal. Die haben neben einer Inverter-Regelung auch noch einen passiv-Betrieb mittels Heat-Pipe. Leider gibt es diese Geräte (Wandanbau) nur ab 1,6kW Kühlleistung und die sind schon recht teuer (ca. 2000).
Die Anlage soll primär so Energieffizient wie möglich sein. Daher ist der hohe Anschaffungspreis von dem Blue e+-Gerät erstmal nicht ein kompletter Show-Stopper. Allerdings mache ich mir Gedanken, dass das Gerät zu groß dimensioniert ist und dann nicht vernünftig regelt bzw. das Gerät der Minimalleistung zu oft taktet.
Meine Optionen sind daher:
1. einen großen EC-Filterllüfter mit Austrittsfilter und Drehzahlregelung (Rittal)
2. ein aktives Wandanbaukühlgerät mit ca. 0,5kW Kälteleistung
3. ein aktives Wandanbaukühlgerät und Filterllüfter (dann das Kühlgerät nur freigeben, wenn die Lüfter die Soll-Temperatur nicht halten können und auf die Lüfter erst zurückwechseln wenn die Raumtemperatur unter der Solltemp. des Schaltschranks liegt)
4. ein großes Kühlgerät (Rittal Blue e+), welches auch einen passiv-Mode per Heatpipe bietet
Hat jemand Erfahrungen mit aktiver Kühlung?
Ich habe bisher mich auch nur bei Rittal umgesehen. Kennt jemand andere Hersteller und kann Empfehlungen geben?
Hallo zusammen,
ich arbeite an der Planung einer kleinen Anlage für eine Zierfischzuchtanlage.
Es müssen ein paar Förderpumpen, Wasseraufbereitung, Dosierpumpen, Wärmepumpe u.ä. angesteuert werden.
Von den Leistungen her nichts besonderes. Im Schrank sind 2x FU 0,55kW, 2x Schaltnetzteil 24V/20A, ein paar kleine Schütze und einige Relais.
Die Komplexität liegt eher in der Steuerung. Es wird ein IPC, dezentrale Peripherie (Siemens ET200 SP) sowie ein Touchscreen eingesetzt.
Alles kommt (Planungsstand derzeit) in einen einzelnen Schaltschrank 2000x800x600mm unter.
Die Anlage steht in einem normalen Wohnhaus; Schaltschrank und ein Teil der Hydraulik (Pumpen, etc.) soll in einen Raum auf dem Dachboden. Der Raum ist trocken und relativ wenig Staubbelastet (Trockenbau).
Allerdings ist im Sommer mit einer Temperatur (trotz aktiver Lüftung) mit ca. 35-38 Grad C zu rechnen. Im Winter wird der Raum auf 16-17 Grad C geheizt.
Die Verlustleistung im Schrank liegt bei etwa 300W typ., 500W max. Ich erwarte aber im Normalbetrieb durchaus auch weniger als 300W.
Leider sind einige Komponenten auf max. 45 Grad C (Touchscreen und VPN-Router) sowie 50 Grad C (IPC) begrenzt.
Bei meinen älteren Projekten habe ich nur Filterlüfter eingesetzt. Dort waren aber im Sommer auch mal 45 Grad C und mehr im Schrank vorhanden. Allerdings erlauben die Komponenten auch bis zu 60 Grad C und die Schränke standen meist irgendwo im Keller wo es nicht so heiß wird.
Bei der PC-Technik mache ich mir eher sorgen, dass auch bei nur ein paar heißen Tagen im Jahr dort Ausfälle zu erwarten sind und dass sich hohe Temperaturen mehr auf die Lebensdauer auswirken.
Daher überlege ich eine aktive Kühlung einzubauen. Allerdings sind die Schaltschrankkühler im unteren Leistungssegment auch relativ Energiehungrig. Bei dem 0,3kW-Gerät von Rittal läuft z.B. der Innenkreislüfter ständig. Bei den etwas größeren Modellen (Blue e Steuerung) läuft der Lüfter nur bei Bedarf, aber weder Lüfter noch Verdichter sind drehzahlgeregelt. In vielen Monaten im Jahr liegt die Raumtemperatur deutlich unter Solltemperatur für den Schrank. Eine aktive-Kompressorkühlung wäre dann nicht notwenig. Sehr interessant finde ich daher die Blue e+-Geräte von Rittal. Die haben neben einer Inverter-Regelung auch noch einen passiv-Betrieb mittels Heat-Pipe. Leider gibt es diese Geräte (Wandanbau) nur ab 1,6kW Kühlleistung und die sind schon recht teuer (ca. 2000).
Die Anlage soll primär so Energieffizient wie möglich sein. Daher ist der hohe Anschaffungspreis von dem Blue e+-Gerät erstmal nicht ein kompletter Show-Stopper. Allerdings mache ich mir Gedanken, dass das Gerät zu groß dimensioniert ist und dann nicht vernünftig regelt bzw. das Gerät der Minimalleistung zu oft taktet.
Meine Optionen sind daher:
1. einen großen EC-Filterllüfter mit Austrittsfilter und Drehzahlregelung (Rittal)
2. ein aktives Wandanbaukühlgerät mit ca. 0,5kW Kälteleistung
3. ein aktives Wandanbaukühlgerät und Filterllüfter (dann das Kühlgerät nur freigeben, wenn die Lüfter die Soll-Temperatur nicht halten können und auf die Lüfter erst zurückwechseln wenn die Raumtemperatur unter der Solltemp. des Schaltschranks liegt)
4. ein großes Kühlgerät (Rittal Blue e+), welches auch einen passiv-Mode per Heatpipe bietet
Hat jemand Erfahrungen mit aktiver Kühlung?
Ich habe bisher mich auch nur bei Rittal umgesehen. Kennt jemand andere Hersteller und kann Empfehlungen geben?
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