Aber wenn ich an IO Link denke sind da ja schon Möglichkeiten heutzutage da, was man alles aus Sensoren und Aktoren raus bekommt.
Ja, dank MikroElektronik mit minimalem PlatzBedarf und moderaten Preisen, die kaum noch erahnen lassen, welcher Aufwand tatsächlich dahintersteckt ... fehlt nur noch, dass man dann für jede einzelne Überwachung die passende Parametrierung austüfteln und laden muss ...
wir haben in einem unserer wichtigsten Schaltschränke eine Menge Steckrelais, welche nun schon in die Jahre gekommen sind und zentral getauscht werden sollen um möglichen Anlagenstillständen vorzubeugen.
Dann ist vermutlich auch schon die Schaltung in die Jahre gekommen?
Vermutlich ein erheblicher Teil der Logik auf Relais-Ebene realisiert statt auf SPS-Ebene?
Und die SPS noch von der Sorte, bei der jedes zusätzlich benötigte Byte Speicher zumindest Weh tut, wenn sich entsprechender Speicher überhaupt nachrüsten lässt?
Und die ZyklusZeit liegt auch ohne zusätzlich einzubauende Überwachungen schon in einem Bereich, den man auszusprechen sich kaum traut?
Die Relais sollten immer mindestens 2 Wechselkontakte haben.
Was wird hiermit angedeutet? Vereinheitlichung der verwendeten RelaisTypen angedacht? Oder freie Kontakte für ÜberwachungsZwecke einplanen?
Bevorstehende Ausfälle von BauTeilen/BauGruppen frühzeitig zu erkennen ... Du weisst schon: Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen.
Mechanische Elemente durch elektronische ersetzen, um mechaniche VerschleissErscheinungen auszuschliessen, hat Blockmove schon genannt.
Was könnte man auf Relais-Ebene tun, um FehlerRückmeldungen zu erhalten?
Da fällt mir furchtbar wenig ein, das noch relativ durchschaubar, bei dem der ZusatzAufwand (zwar fraglich, aber vielleicht dennnoch) praktikabel wäre.
Prinzip: über einen freien ÖffnerKontakt pro RelaisSpule (der vielleicht sowieso vorhanden ist oder durch die TauschAktion dazuzuzaubern wäre) könnte man die SpulenSpannung führen, um zwei LEDs zu betreiben.
Die eine LED zeigt "vor Ort" am Relais an, wenn der Öffner trotz vorhandener SpulenSpannung nicht öffnet und die andere LED ist Bestandteil eines OptoKopplers, der für eine SammelMeldung (einer Gruppe von Relais) an einen SPS-Eingang genutzt wird.
Ob man für dieses Bisschen "FehlerErkennungsPotenzial" der Schaltung den ZusatzAufwand treiben möchte ... ich neige nicht so sehr dazu.
Es wird schliesslich nicht jeder einzelne (Steck-)Kontakt der Relais überwacht und kurze Impulse werden bei jedem Anziehen eines Relais gemeldet.
Nur längere Impulse deuten darauf, dass ein Relais nicht ordnungsgemäss anzieht.
Um (u.a.) die LEDs vor SpannungsSpitzen beim Abschalten der SpulenSpannung zu schützen, sollten die Spulen mit einer Diode "entstört" sein bzw. werden oder zumindest die LEDs eine antiparallel geschaltete Diode erhalten (gestrichelt eingezeichnet).
Letztere wirkt sich weniger als AbfallVerzögerung aus, da der induzierte Strom zusätzlich durch den 2,2 kOhm Widerstand begrenzt wird.