Leiterfarbe Rot für Gleichstrom

Ludewig

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Hallo
Ich habe gerade Schwierigkeiten, die VDE 0197 (2017) gegen die 0113 abzugrenzen:
0197 DC-Leiterfarbe + = rot, - = weiß, Funktionserde = rosa
0113 DC-Leiterfarbe blau; Funktionserde = gg (?)

Hat da jemand den Überblick?
 
Ich nicht, und unsere Kunden auch nicht, da ist DC auch schwarz oder grau(+)/dunkelblau(-) oder rot(+)/hellblau(-) oder noch was anderes. Hauptsache, man ist sich einig.

Und wenn Kabel/Leitungen an den Schaltschrank angeschlossen werden, ist´s eh aus. Ich habe noch keine Anlage erlebt, wo die Leitungsfarben für egal welchen Hauptstrom nicht graun/braun/schwarz/blau und für den Steuerstrom irgendwas waren.
 
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PE muss grün-gelb sein. Alles andere sind letztlich Empfehlungen / Liefervorgaben.
In den letzten Jahren gibt es immer mehr Trennung zwischen PE und FE und das führt auch zu unterschiedlichen Farben.

Gruß
Blockmove
 
Ja das Farbengewirr. Hab da nun auch eine Anlage zum Anschließen, in dem Schaltschrank sind mehrere Spannungsebenen. Schwarz, Rot(Rot/weiß), braun(braun/weiß), blau(blau/weiß), orange.....
Grundsätzlich ist wie schon gesagt wurde, die Farbe eine vereinbarungs Sache und sollte nachher im Schaltplan nur dokumentiert werden. Quasie Vortext welche Farbe was ist. Ab dann ist es auch für einen "Fremden" übersichtlich und nachvollziehbar.
Es sollte nach Möglichkeit nachvollziehbar sein welche Spannungen über was "laufen". Auch würde ich gerade bei Maschinenrichtlinie, die bevorzugt anwenden, wenn es sich um eine Maschine/Anlage handelt.

Bei Steuerleitungen gibt es 2 Kodierversionen entweder über Nummern, altbekanntes Ölflex, aber auch über Farben. Auch beim Ölflex. Habe da bei einem Anlagenumbau auch ein 10 Adriges Kabel bekommen mit Farbkodierung. Aber das ist 2. Rangig, solange Dokumentiert wurde was wofür verwendet.

Mir sagte auf der Meisterschule ein Dozent... "Die VDE ist eine Empfehlung mit Gesetzeskraft. Solange nichts passiert darf man machen wie man will." Die VDE ist eben geschrieben wie ein Gesetzestext, also auch genau so zu behandeln. Queer lesen und dann beurteilen was in dem betrachteten Fall am ehesten zutrifft.

Also an oberster Stelle steht, die Anlage muss Sicher sein. Dann kommt sowas wie Bedienerfreundlich, Wartungsfreundlich, klar Verständliche Dokumentation,........
 
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Mahlzeit,

die DIN EN 60445 (VDE 0197) sagt in der aktuellen Fassung aus, daß Funktionserdungsleiter (FE) und Funktionspotentialausgleichsleiter (FBE) NICHT in grün/gelb ausgeführt werden dürfen. Die bevorzugte Farbkennzeichnung für FE / FBE ist ROSA. Es genügt die Kennzeichnung an den Anschlußstellen / Leiterenden.

Gruß

Holger
 
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Kann mal einer Beispiele nennen wo es eine Funktionserde gibt?
An der Logo seit der 0BA7.
Ist verbunden mit dem Schirm der Netzwerkleitung.

attachment.php

unterm Display bzw. der ESC-Taste
 

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  • Siemens-6ED1052-1MD08-0BA0-6ED1052-1MD08-0BA0-SPS-Steuerungsmodul-12-V-DC-24-V-DC.jpg
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die DIN EN 60445 (VDE 0197) sagt in der aktuellen Fassung aus, daß Funktionserdungsleiter (FE) und Funktionspotentialausgleichsleiter (FBE) NICHT in grün/gelb ausgeführt werden dürfen. Die bevorzugte Farbkennzeichnung für FE / FBE ist ROSA. Es genügt die Kennzeichnung an den Anschlußstellen / Leiterenden.
Übergangsfrist bis 09/2020

Etwas rosa Schrumpfschlauch über der grüngelben Leitung sollte dann ok sein, oder?
 
An der Logo seit der 0BA7.
:oops: Oh, ist ja gelogen!

Erst an der 8er LOGO hat Siemens den Anschluß in FE umgetauft (umtaufen müssen?).
An der 0BA7 steht noch herkömmlich PE:

attachment.php



Soviel zum Unterschied.
... Rosa muss schließlich auch mal weg.
:ROFLMAO:
 

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gib es das Beispiel wie im Schaltschrank FE mit PE verbinden?
Ich kenne dass durch Erdtrennklemme
aber interessiere mich ob der Minuspol der Netzteil mit FE verbinden soll?
 
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Das Erden des Netzteils gehört zu den Schutzmassnahmen und somit PE. So handhabe ich es zumindest.

in

https://www.profibus.com/index.php?...oken=d8d7970e6eacfeeaec3d9273881d9bbff5e94ab2


erstmal Linien 1114-1116
"n. Allerdings
1115 wird der Minuspol des Netzgerätes einmal gezielt mit der Erde oder dem CBN in der
1116 Nähe des Netzgerätes verbunden."

aber weiter schon andere Variante

Linien 1206-1208

"1206 Sollte sich bei 24-V-Versorgungsstromkreisen für einen PELV-Stromkreis entschieden
1207 werden, so sollte dieser nur einmalig in unmittelbarer Nähe des Netzgerätes mit dem
1208 Funktionspotentialausgleich/CBN über einer Trennklemme verbunden sein"

CBN ist
Linien 413-417
"
413 Eine strikte Trennung von Funktions- und Schutzpotentialausgleich lässt sich in der
414 Praxis nicht wirklich realisieren, da häufig ungewollte Verbindungen zwischen Funk
415 tions- und Schutzpotentialausgleich auftreten. Zudem entstehen durch die getrennte
416 Ausführung hohe Kosten. Deshalb wird ein gemeinsamer Potentialausgleich empfohlen.
417 Dieses Potentialausgleichssystem wird Common Bonding Network (CBN) genannt

"
keine Ahnung wie das interpretieren

ps
"Funktionspotentialausgleich/CBN"
ich meine slash ist gleich
und Funktionspotentialausgleich ist nicht die Funktionerdung
 
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Tja das Thema wird mittlerweile zur Wissenschaft gemacht.
Um was geht es eigentlich?
Schirmströme
Ableitströme
Ausgleichströme
Ableitung von statischen Ladungen

Da heute in nahezu jeder Anlage FU, div. Bussysteme und Netzwerke, Maschinenbauelemente aus Kunststoff, … verbaut sind, greift das klassische Konzept mit Schutzleiter nicht mehr.
Anstatt über den 1,0qmm PE der Steuerleitung, fließt der Strom halt über den Schirm von Netzwerkkabeln oder I-Gebern.
Und dummerweise gibt es da Ströme die höher sind, als in die Grenzwerte in den Normen. Also gibt es jetzt PE, FE und Potentialausgleich. Da die Werte (Strom, Spannung, Frequenz, Wellenform) nicht vorhersehbar oder kalkulierbar sind, nimmt das Chaos seinen Lauf. Die Drahtfarbe ist dabei das kleinste Problem.
 
>Um was geht es eigentlich?

gib es das Beispiel wie im Schaltschrank FE mit PE verbinden?


interessiere mich ob der Minuspol der Netzteil mit FE verbinden soll?

Da heute in nahezu jeder Anlage FU, div. Bussysteme und Netzwerke, Maschinenbauelemente aus Kunststoff, … verbaut sind, greift das klassische Konzept mit Schutzleiter nicht mehr.
Anstatt über den 1,0qmm PE der Steuerleitung, fließt der Strom halt über den Schirm von Netzwerkkabeln oder I-Gebern.
Und dummerweise gibt es da Ströme die höher sind, als in die Grenzwerte in den Normen. Also gibt es jetzt PE, FE und Potentialausgleich. Da die Werte (Strom, Spannung, Frequenz, Wellenform) nicht vorhersehbar oder kalkulierbar sind, nimmt das Chaos seinen Lauf. .


ich kenne Theorie, aber habe keine
praktische Erfahrung.

Die Drahtfarbe ist dabei das kleinste Problem
Ja, natürlich ))
 
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