Backup von IO-Link-Mastern

BigBen

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Guten Tag zusammen,

ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Thema IO-Link und einige scheinen sich in dem Thema sehr gut auszukennen.
Es geht um folgendes: Ich verfüge über einen IO-Link-Master CM4xIO-Link und einen Abstandssensor von ifm O1D155 (IO-Link-Verion1.1).
Das Inbetriebnehmen und Auslesen der Prozesswerte klappt soweit ganz gut.
Nun zu dem Problem: Ich würde die Backup-Funktion des Masters gerne für eine Rezeptsteuerung nutzen . D.h. ich erstelle über den FB IO-Link_Master ein Backup und ordne dieses Backup einem Rezept zu. Dann wird testweise der Abstandssensor umparametriert, was in der Realität z.B. einem anderen Rezept entsprechen würde. Und wenn ich dann das Master-Backup über den FB wiederherstelle, hätte ich mir erhofft, dass der Master dann die Parameterwerte aus dem Backup nimmt und über die Backup & Restore Funktion an den Ports, die alten Parameter wieder übertragen werden. Das funktioniert leider nicht. Liegt es daran, dass die Parameterdaten der Devices gar nicht in den Master-Backups abgelegt werden oder habe ich einen Denkfehler in meiner Vorgehensweise.

Vielen Dank für eure Hilfe
 
Liegt es daran, dass die Parameterdaten der Devices gar nicht in den Master-Backups abgelegt werden

Ja. Hängt, glaube ich, auch mit der Version zusammen, obs 1.0 oder 1.1 ist.
Ich habe noch nicht rausgefunden, welche Einstellungen bzw. Werte im Einzelfall im Mastermodul, und welche im Sensor selber gespeichert werden. Ich habe dazu noch keine sinnvolle oder eindeutige Aussage erhalten, trotz hartnäckiger Nachfragen.

Rein theoretisch dürfte ab der Version 1.1 nichts mehr Einstellbares im Sensor gespeichert werden, denn ansonsten würde ein "Hardwaretausch ohne PG" gar nicht funktionieren. Dies ist aber ein erklärtes Feature des V1.1 Profils.

Ganz allgemein: Wie parametrierst du die Sensorik ? Über das PCT-Tool oder über das Parameterschreiben mittels azyklischem Zugriff ? Ich habe mir einen Baustein geschrieben, der meine Sensoren über WRREC/RDREC Parameterzugriff voll parametriert. Wurde ein neues Rezept geladen, wird automatisch die neue Parametrierung runtergeschickt. Die Rezeptdaten sind dann die einzelnen numerischen Parameter (z. B. Schaltschwellen & Hysteresebreiten).
 
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@BigBen
Ich hab mit dem Backup / Restore vom Master auch schon "gespielt".
Das Umparametrieren von Sensoren, so wie es willtst, hat nicht funktioniert.
Parameter wurden erst bei Spannung aus/ein des Sensors übernommen.

Mach es so wie Draco und nutz WRREC und RDREC (SFB52 / SFB53).
 
Danke erstmal für die Antworten. Hab im Datenblatt von Siemens noch entdeckt, dass das Backup vom Siemens IO-Link-Master auch immer nur Informationen zu den Ports enthält (welche Vendor-ID,Device-ID,DataStorage-Verhalten,Zykluszeit), aber keine genaueren Informationen zu der Parametrierung der Devices. Das hat mich ein wenig verwundert, weil im Master ja für einen Devicewechsel an den Ports die Parameterdaten der Devices ebenfalls gespeichert sein müssten. Aber egal, dann werde ich die Umparametrierung direkt über die Devices vornehmen müssen. Hat jemand von euch Erfahrung, wie sich das mit den SmartSensorProfilen verhält? Meinem Kenntnisstand nach, müsste es dadurch ja zumindest erleichtert worden sein, Sensoren verschiedener Hersteller im SPS-Programm einzubinden, da bestimmte Parameterstrukturen für z.B. Schaltpunkte oder messwerte festgelegt wurden.

Ganz allgemein: Wie parametrierst du die Sensorik ? Über das PCT-Tool oder über das Parameterschreiben mittels azyklischem Zugriff ? Ich habe mir einen Baustein geschrieben, der meine Sensoren über WRREC/RDREC Parameterzugriff voll parametriert.

Ich habe beide Varianten ausprobiert und getestet, sowohl mit dem PCT-Tool als auch aus dem SPS-Programm heraus. Das habe ich dann mit dem Siemens-Baustein "IO_Link_Device" realisiert. Mit dem würde ich mir dann jetzt auch das Handling aufbauen, um die Rezeptsteuerung zu realisieren und um das IO-Link Device auch aus dem HMI bedienen und beobachten zu können. z.B. Auslesen des Detailed Status, oder manuelles Ändern bestimmter Parameter. In der Praxis soll es nachher so sein, dass die Erstinbetriebnahme über das PCT-Tool geschehen soll und dann im laufenden Betrieb an sich nur noch das HMI benötigt wird.

MfG BigBen
 
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