Füllstand vom Transportbändern per Distanzsensor?

RPC-VK

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Hallo

gebaut werden soll eine Kartonsortieranlage mit 6 Bändern gesteuert über eine S-1200.
Nun möchten wir auch wissen wie viele Kartons auf welchen Band stehen. Einfach zählen was rauf und wieder runter gefahren wurde geht nicht. Da auch Kartons per Hand aufgestellt oder entfernt werden.
Nächste Idee war drei Lichttaster um die Zustände leer, halb und voll zu bestimmen, aber das ist dann auch mehr ein schätzen. Jede Position mit einem Lichttaster wäre zu viel des Guten.
Nun dachte ich den Füllstand mit einem analogen Distanzsensor (bis max. 10m) zu erfassen und darüber den Füllstand zu bestimmen, Anbindung per Bus wäre auch eine Option das würde die Analogeingänge sparen.
Habt ihr da Empfehlungen welche man da nehmen kann?

Oder eine ganz andere Idee?

Gruß
RPC-VK
 
Hallo

gebaut werden soll eine Kartonsortieranlage mit 6 Bändern gesteuert über eine S-1200.
Nun möchten wir auch wissen wie viele Kartons auf welchen Band stehen. Einfach zählen was rauf und wieder runter gefahren wurde geht nicht. Da auch Kartons per Hand aufgestellt oder entfernt werden.
Nächste Idee war drei Lichttaster um die Zustände leer, halb und voll zu bestimmen, aber das ist dann auch mehr ein schätzen. Jede Position mit einem Lichttaster wäre zu viel des Guten.
Nun dachte ich den Füllstand mit einem analogen Distanzsensor (bis max. 10m) zu erfassen und darüber den Füllstand zu bestimmen, Anbindung per Bus wäre auch eine Option das würde die Analogeingänge sparen.
Habt ihr da Empfehlungen welche man da nehmen kann?

Oder eine ganz andere Idee?

Gruß
RPC-VK
Hallo RPC-VK.
Wenn ich dir richtig verstehe willst du die Anzahl der Pakete also den Füllgrad eines Förderbandes durch eine Abstandsmessung realisieren?
Halte ich persönlich für recht ungut.
Um auf die Anzahl der Pakete durch Abstand zu kommen muss der Luftspalt zwischen den Paketen, Paketgröße usw. genau festgelegt sein.
Stell dir übrigens Folge den Fehler vor:
Es sind 2-3 Positionen frei und dann wird per Hand eine Kiste aufgestellt. Der Füllgrad stimmt nicht weil die zwei leeren Plätze schlicht jetzt als leer nicht mehr gesehen werden.
Abgesehen davon denke ich das eine Reihe Näherungsschalter finanziell auch sinnvoller wären.
Solltest du dennoch deine Idee favorisieren empfehle ich dir die Firma Keyence mal mit deinen Prozessparametern anzusprechen die suchen dir was raus.

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Um auf die Anzahl der Pakete durch Abstand zu kommen muss der Luftspalt zwischen den Paketen, Paketgröße usw. genau festgelegt sein.
Auf Staustrecken braucht man nicht unbedingt einen Spalt zwischen den Paketen und dann lässt sich der Füllgrad durchaus preisgünstig mit Distanzsensoren ermitteln.
Ich würd hier mal IO-Link ins Spiel bringen. Viele der Sensoren haben das mittlerweile standardmäßig.

Gruß
Blockmove
 
Auf Staustrecken braucht man nicht unbedingt einen Spalt zwischen den Paketen und dann lässt sich der Füllgrad durchaus preisgünstig mit Distanzsensoren ermitteln.
Ich würd hier mal IO-Link ins Spiel bringen. Viele der Sensoren haben das mittlerweile standardmäßig.

Gruß
Blockmove

Hallo Blockmove,
du hast natürlich recht das auf einer Staustrecke das Prinzip ganz ohne Spalt funktioniert. Leider sind die Verfahrenstechnischen Hintergrundinfos von RPC-VK recht dürftig:

Gibt es eine Staustrecke? Manuelle Aufgabe immer an der gleichen Stelle? Gebinde alle mit der gleichen Kantengröße? Ein Band/Rollenbahn oder segmentiert?

Wie gesagt, an dieser Grundkonfiguration lässt sich im Ende erst die eigentliche Auslegung machen. Gibt es eine Staustrecke nach der letzten Aufgabe ist das per Distanzsensor möglich. Staustrecke bedeutet aber auch das nur für den Bereich eine Zahlenmäßige Erfassung funktioniert und die Aufstellzone nicht mitbenutzt werden kann.

Letztendlich würde eine kleine Skizze deutlich weiterhelfen.


Mit IO-Link hast du natürlich recht, hierzu braucht die 1200 aber noch einen IO Link Master (Achtung Halbwissen, daher eher als Frage gedacht)?
 
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Mit IO-Link hast du natürlich recht, hierzu braucht die 1200 aber noch einen IO Link Master 8Achtung Halbwissen, daher eher als Frage gedacht)?

Da IO-Link kein Bus ist, brauchst du für jeden Sensor einen Eingang am Master. Also genauso wie du für jeden Distanz-Sensor sonst einen Analog-Eingang brauchen würdest.
IO-Link hat aber den Vorteil, dass du Standard Sensor-Aktor-Leitung nehmen kannst und kein Theater mit Schirmung hast.
Bei vielen Sensoren hast du zudem den Vorteil, dass die Parametrierung über den Master efolgt und die Parameter auch auf dem Master gespeichert werden.
Bei Sensortausch ist dann keine erneute Parametrierung notwendig. Der neue Sensor bekommt die Parameter einfach vom Master. Naja ... Zumindest in der Theorie :)

Gruß
Blockmove
 
Da IO-Link kein Bus ist, brauchst du für jeden Sensor einen Eingang am Master. Also genauso wie du für jeden Distanz-Sensor sonst einen Analog-Eingang brauchen würdest.
IO-Link hat aber den Vorteil, dass du Standard Sensor-Aktor-Leitung nehmen kannst und kein Theater mit Schirmung hast.
Bei vielen Sensoren hast du zudem den Vorteil, dass die Parametrierung über den Master efolgt und die Parameter auch auf dem Master gespeichert werden.
Bei Sensortausch ist dann keine erneute Parametrierung notwendig. Der neue Sensor bekommt die Parameter einfach vom Master. Naja ... Zumindest in der Theorie :)

Gruß
Blockmove
Richtig!
Aber ich konnte zu damaliger Zeit einen IFM AL1000 IO-Link Master nicht an einer 1212c zum laufen bringen. Und bei der Recherche dazu bin ich meine ich (länger her) darauf gestoßen das es für die 1200 ein Extra Modul gibt 6ES7278-4BD32-0XB0 meine ich, das Master für 4 Devices ist.

ÜBRIGENS: Ein großer Teil der IO-Link versprechen funktionieren sogar wirklich.

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Stimmt :)
Und dann ist IO-Link richtig schön.
Für meine Anwendungen reichen meist die Prozessdaten und die funktionieren eigentlich immer.

Gruß
Blockmove
Ja das stimmt.
Der Programmieraufwand ist zwar mitunter mehr, gerade wenn man sich die Bits&Bytes erst zurechtschieben muss, aber das System ist genial.
Ich baue gerade ein Testgestellt auf um das automatische Rückparametrieren mal live zu sehen.
Würde das Leben der Instandhaltung sehr vereinfachen...

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Würde das Leben der Instandhaltung sehr vereinfachen...

Das Thema ist - meines Erachtens - momentan noch das Softwareumfeld.
Teilweise gibt es unterschiedliche Firmwarestände bei den Devices und / oder den Mastern.
Dann brauchst du ein Parametriertool (z.B. Siemens PCT) und auch hier ist die Entwicklung noch am Laufen.
So ganz zu 100% überzeugt mich das noch nicht.
 
Das Thema ist - meines Erachtens - momentan noch das Softwareumfeld.
Teilweise gibt es unterschiedliche Firmwarestände bei den Devices und / oder den Mastern.
Dann brauchst du ein Parametriertool (z.B. Siemens PCT) und auch hier ist die Entwicklung noch am Laufen.
So ganz zu 100% überzeugt mich das noch nicht.
Also ich nutze zur Zeit Hauptsächlich IFM Komponenten (abgesehen von der Tatsache das der AL1000 nur IFM gebranded ist und eigentlich von Phoenix Contact kommt) und da läuft ein Großteil echt gut, die Frage ist nur ob es wenn es Mixed wird immer noch sogut funktioniert.

Hat aber leider alles nichts mit dem Problem vom TE zu tun.
Bekommen wir da noch weitere Infos?

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... Anbindung per Bus wäre auch eine Option das würde die Analogeingänge sparen ...
Wer kann mir diesen Satz übersetzen? Bus als Alternative zu Analogeingängen?

... auf einer Staustrecke das Prinzip ganz ohne Spalt funktioniert ...
Staustrecken kenne ich gut. Ist das wie auf 'ner BAB, wenn auf einer 2-spurigen RichtungsFahrbahn hoch oben über dem Tal die LKW Stossstange an Stossstange zu dritt nebeneinander im Stau stehen?
Wie werden die Staus wieder aufgelöst und stehen bzw. fahren die Kartons danach wieder brav hintereinander (1-spurig) und mit "SicherheitsAbstand"?
Zwei oder mehrere Kartons nebeneinander und/oder übereinander dürfen wir ausschliessen?

... Letztendlich würde eine kleine Skizze deutlich weiterhelfen ...
Genau! Aber lasst uns bitte nicht auf "letztendlich" warten - "erstanfänglich" wäre angenehmer, damit der Thread nicht weiter zum SpekulationsForum ausartet.

Gruss, Heinileini
 
Wie werden die Staus wieder aufgelöst und stehen bzw. fahren die Kartons danach wieder brav hintereinander (1-spurig) und mit "SicherheitsAbstand"?
Dazu gibt es Lösungen. Abtransport mit höherer Geschwindigkeit, Stopper, Vereinzler, ...
Sowas ist eigentlich eine Standardaufgabe bei Fördertechnik. Kann aber im Detail trotzdem knifflig sein.

Gruß
Blockmove
 
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Also ich nutze zur Zeit Hauptsächlich IFM Komponenten (abgesehen von der Tatsache das der AL1000 nur IFM gebranded ist und eigentlich von Phoenix Contact kommt) und da läuft ein Großteil echt gut, die Frage ist nur ob es wenn es Mixed wird immer noch sogut funktioniert.

Hat aber leider alles nichts mit dem Problem vom TE zu tun.
Bekommen wir da noch weitere Infos?

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Die ifm hat jetzt aber auch Master aus eigener Entwicklung mit Parametrierungssoftware dazu.
 
Kartonsortierung.png
Hier eine vereinfachte Skizze.
Die Kartons sind 400x800mm, es passen vier bis acht Kartons auf die Staubänder(Rollenband). Die Kartons stehen hintereinander, am Ende ist ein Vereinzler für die nachfolgende Anlage.
Die Kartons werden von einer Person bereitgestellt, die Bänder kann man aber nur zum Teil einsehen. Daher möchten wir wissen wieviele Kartons auf den Bändern stehen, der Füllstand wird auf einem Bildschirm angezeigt.
Zählen scheidet aus da es auch vorkommen kann das es ein Band von Hand vollgestellt oder abgeräumt wird, das die Kartons dann zusammengeschoben werden das sollte den Bedienern bei zu bringen sein.
Bei den Kartons wird am Anfang ein Barcode gescannt und darüber das Zielband bestimmt.

Ich möchte nun nicht jede einzelne Kartonpostion abfragen und nur leer und voll ist zu ungenau. Daher die Idee über die Entfernung vom Bandanfang den Füllstand zu bestimmen, Millimetergenau muss es nicht sein.

Wer kann mir diesen Satz übersetzen? Bus als Alternative zu Analogeingängen?

Mein Gedanke war das wenn ich die Sensoren per Bus zusammenfasse und das ich dann weniger Leitungen und weniger Sorgen wegen Schirmung und EMV habe.
 
... Sowas ist eigentlich eine Standardaufgabe bei Fördertechnik ...
Wie zu erwarten bzw. zu erhoffen war, Blockmove. Trotzdem Dank für die "HintergrundAufhellung". Bin branchenfremd und möchte dennoch ein Bisschen mitknobeln dürfen - oder wenigstens ahnen können, was für Spezialisten als selbstverständlich gilt und deshalb hier nicht ausufernd erwähnt wird.

Die Kartons sind 400x800mm, es passen vier bis acht Kartons auf die Staubänder(Rollenband).
Die genannten "Staubänder" sind also die mit "Band 1" bis "Band 6" bezeichneten Positionen der Skizze. Nur hierfür wird hier nach einer Lösung gesucht.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt es hier auch nicht darauf an, genau zu ermitteln, ob gerade z.B. 4 oder 5 Kartons auf dem RollenBand stehen (später wird ohnehin gescant, welche/wieviele Kartons diesen Bereich verlassen), sondern wieviele Prozent des RollenBandes in etwa noch für weitere Kartons "aufnahmefähig" sind.
Kann man das so umschreiben?
Wenn ja, dann würde ich empfehlen, die FüllstandsAnzeige auch so zu gestalten, dass sie keinen unmittelbaren Rückschluss auf die Anzahl Kartons nahelegt - sonst fängt die "Erbsenzählerei" an und es kommt zu ungerechtfertigten Reklamationen und gegenstandslosen ServiceEinsätzen ;o)
Zur Erfassung des Füllstandes stelle ich mir ein optisches Verfahren vor, sofern sich dies einigermassen umsetzen lässt, z.B. durch Auswertung der Helligkeit bei relativ hellen Kartons auf dunklem Untergrund bzw. vor dunklem Hintergrund. Hantierende Personen dürften sich überwiegend ausserhalb des ausgewerteten Bereichs bewegen und ihre Hände und Ärmel sollten - sofern keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Anzahl Kartons beabsichtigt ist - eine "ungefähre" FüllstandsAnzeige nicht allzu sehr verfälschen (?).

Gruss, Heinileini
 
@Heinilein

Über das Messverfahren brauchst du dir gar keine große Gedanken machen.
Solche Aufgaben kann man heute mit den meisten Distanzsensoren recht schmerzfrei lösen.
Bei den Entfernungen nimmt man Sensoren mit Lichtlaufzeitmessung. Solange es nicht mattschwarze oder hochglänzende Kartons sind, funktioniert das ordentlich.
Bei extrem glänzenden Oberflächen gibt es auch noch Lösungen. Nur bei mattschwarz wird es mit Optik schwer. Hier kann man es mit Ultraschall oder Radar versuchen.
Da die Genauigkeit hier quasi uninteressant ist, halten sich auch die Preise in Grenzen.
Einzig auf die Laserklasse muss man bei der Anwendung achten. Da sich Personen im Bereich aufhalten, muss es wohl Laserklasse 1 sein.

Gruß
Blockmove
 
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