Funktionsgleichung & Funktionsplan einer Sortierweiche

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Und was meinst du mit RS-FF? Ist es eine NOR oder NAND Verknüpfung?
Dachte ich's mir doch - habt ihr noch nicht durchgenommen. Ein RS-FF ist ein RS-FlipFlop, R steht für reset bzw. Rücksetzen und S für set bzw. Setzen.
Auch 'bistabiler MultiVibrator' genannt. Schlicht, ein Speicher für eine 1-Bit-Information.
Bei Deiner Aufgabe könnte man sich damit merken, ob zuletzt ein kurzes oder ein langes Werkstück an den Sensoren vorbeigehuscht ist.
Ist aber nicht nötig, da das Ventil "bistabil" ist, d.h. in der aktuellen Endlage verbleibt, wenn es nicht angesteuert wird. Z.B. bei StromAusfall oder in der Zeit, bis das nächste Werkstück an den Sensoren vorbeikommt.
Ein RS-FF kann man z.B. mit NOR- oder NAND-"Gattern" realisieren ... das ist aber für diese Aufgabe zum jetzigen ZeitPunkt irrelevant.
NOR- und NAND-Gatter waren ein Thema, als man die Schaltungen noch mit ICs in Hardware aufgebaut hat und u.a. die Anzahl der verschiedenen IC-Typen nicht auswuchern lassen wollte.

Deine letzte Lösung zeigt sowohl zwei identische Gleichungen für A1 und für A2, als auch - passend dazu - zwei identische Verknüpfungen in der FUP-Darstellung.
Das ist definitiv nicht richtig.
A1 = /E1 & E2 & /E3 für kurze Teile und A2 = E1 & E2 & E3 für lange Teile sollte passen. Statt Querstrich habe ich vor die negierten Operanden '/' geschrieben - ist einfach mit den vorhandenen HilfsMitteln darstellbar und auch - finde ich - recht gut lesbar.
Ich habe unterstellt, dass die 3 Sensoren '1' bzw. 'TRUE' melden, wenn sie einen Gegenstand detektieren. Bei Verwendung von LichtSchranken wäre es (wahrscheinlich) umgekehrt, da die meisten '1'-Signal melden, wenn Licht empfangen wird, also gerade kein Gegenstand die LichtSchranke unterbricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag' nur, keine Eingangsnegierungen nötig...
;)

Und solche Aufgaben sind IMHO geradezu prädestiniert, den Blick für solche Zerlegungen zu trainieren, denn das fällt vielen später schwer.
Auch wenn's hier sicher nicht unbedingt notwendig ist.
Aaach sooo. Du hast Recht: ein Blick für solche Zerlegungen kann nicht schaden, sondern schlimmstenfalls nützlich sein!
Und einen Blick dafür, wann sich die Verwendung einer XOR-Verknüpfung aufdrängt, finde ich auch äusserst nützlich - dieses Thema wird noch öfter/regelmässiger verschwiegen/übergangen.
Konnte mal mit einer XOR-SchaltungsVariante meinen AbteilungsLeiter überzeugen, der für einen nicht mehr lieferbaren ZeichenGenerator eine Pin-kompatible Lösung suchte, die ausser einem EPROM möglichst wenige weitere Bauteile enthalten durfte. XOR war ihm einfach nicht geheuer (warum eigentlich nicht?), aber weil die Schaltung funktionierte und ausreichend klein war, hat er hier mal 'ne Ausnahme gemacht. ;)
 
.. Wenn Du Dich hier wieder eingeklinkt hast, Dagobert ...
:s12: Was zu erwarten war.

Ich meine damit, dass deine Antwort auf meine Frage schlicht und ergreifend falsch ist, Heinileini. Es gibt nur ganz ganz wenige Planer, welche die Ventile anhand der Fähigkeiten des Programmierers auslegen. Die meisten Planer orientieren sich sehr häufig an den funktionellen Erfordernissen der jeweiligen Anwendung. Die Vorteile eines Impuls-Ventils für diesen Verwendungszweck hast du ja selbst bereits erläutert. Ich wollte den recht motivierten Azubi ersten Lehrjahres lediglich zu verstehen geben, dass es verschiedene Ventilfunktionen gibt, welche man ggf. beim Programmieren kennen und beachten muss, ohne ihn mit tausenden Eventualitäten zu überfordern.
 
Ich meine damit, dass deine Antwort auf meine Frage schlicht und ergreifend falsch ist, Heinileini. Es gibt nur ganz ganz wenige Planer, welche die Ventile anhand der Fähigkeiten des Programmierers auslegen. Die meisten Planer orientieren sich sehr häufig an den funktionellen Erfordernissen der jeweiligen Anwendung. Die Vorteile eines Impuls-Ventils für diesen Verwendungszweck hast du ja selbst bereits erläutert. Ich wollte den recht motivierten Azubi ersten Lehrjahres lediglich zu verstehen geben, dass es verschiedene Ventilfunktionen gibt, welche man ggf. beim Programmieren kennen und beachten muss, ohne ihn mit tausenden Eventualitäten zu überfordern.
Na ja, Dagobert, es war nicht die Antwort, die Du im Sinn hattest und so gesehen war's die falsche Antwort.
Aus der Sicht des Lehrers, der berücksichtigen muss, auf welchem WissensStand die Aufgabe aufbauen kann, habe ich die Frage vermutlich richtig beantwortet.
Du hast natürlich Recht, dass die HardwarePlaner keine Rücksicht auf die Fähigkeiten der Programmierer nehmen. Im Gegenteil, sie lassen sich so manches einfallen, um HardwareKosten einzusparen und verlassen sich ganz darauf, dass die Programmierer es schon ausbaden werden/können, selbst dann, wenn eine SoftwareErsatzLösung gar nicht logisch sauber machbar ist.
Wie oft und wie vergeblich musste ich versuchen, den "Schlossern" einzubläuen, dass DruckSchalter nicht das Erreichen der (geplanten) Endlagen eines Zylinders zurückmelden, sondern nur den Stillstand des Zylinders (z.B. wegen einer "Kollision" vor Erreichen der EndPosition). Dass diese besagten DruckSchalter ausserdem viel zu langsam reagieren, sodass eine Beschleunigung der SchrittKetten durch andere "Tricks" aussichtslos war, war leider auch nicht zu vermitteln.
 
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Hier kommt auch noch "dieser Baustein an den Eingängen negiert = jener Baustein am Ausgang negiert" zum Lernen dazu.
DeMorgan, genau.
Was ich in diesem Zusammenhang immer hilfreich finde, ist das "gedankliche Umknippsen" zwischen positiver und negativer Logik.
Z.B.:
1. Hat am Ausgang nur dann eine 1, wenn alle Eingänge 1 sind.
2. Hat am Ausgang nur dann eine 0, wenn alle Eingänge 0 sind.
In "positiver Logik": 1. beschreibt eine UND-Verknüpfung und 2. beschreibt eine ODER-Verknüpfung.
In "negativer Logik": 1. beschreibt eine ODER-Verknüpfung und 2. beschreibt eine UND-Verknüpfung.
Das UmKnippsen geschieht einfach durch Ersetzen aller Nullen durch Einsen und umgekehrt.
So einfach ist das.
Dass sich alle erdenklichen Verknüpfungen einerseits durch ausschliessliche Verwendung von NAND-Gattern oder andererseits durch ausschliessliche Verwendung von NOR-Gattern realisieren lassen, ist heutzutage (für Programmierer) eher amüsant als wesentlich - finde ich.
Dass dies aber ausdrücklich nicht für /XOR gilt und dass XOR nicht für die Verknüpfung von beliebig vielen (wie bei UND bzw. bei ODER), sondern ausschliesslich für die Verknüpfung von 2 Eingängen definiert ist, sollte man sich am besten eintätowieren lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte noch eine Aufgabe, bei der ich überhaupt nichts einordnen kann. Ich hab mir gestern Abend noch diverse Videos auf YouTube angeschaut und habe versucht es irgendwie nachzuvollziehen, aber ich komme beim besten Willen nicht weiter. Entweder bin ich einfach nur ein Idiot oder es ist schwer für mich und ich bin nicht für so etwas gemacht. Habt jemand die Lust und die Zeit sich das anzuschauen und mich vielleicht auf den richtigen Weg zu weisen, oder eher nicht so? Eigentlich sollte man ja immer zu mindestens einen eigenen Lösungsansatz habe. Ich sitze seit knapp zwei Std. Kaffe saufend am Schreibtisch mit der Aufgabe vor mir und kapiere immer noch nichts...
 
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