Strommessung mit 0-10V AI S7-1200

HENSCj

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Hallo Leute,

Ich habe einen Sensor an meiner Anlage, der nur 4..20mA ausgibt und möchte diesen dauerhaft mit meiner SPS messen. Die max. Bürde darf 500Ohm sein. Ich würde hier einen Stromteiler verwenden. Hättet ihr hier andere Vorschläge bzw. hat sowas schon wer gemacht?

LG
 
Was meinst Du mit "Stromteiler"? Willst Du nicht den gesamten Strom messen, sondern nur einen Teil davon? ;)

Am kostengünstigsten wird es, wenn Du parallel zum 0-10V-Analogeingang einen "Shunt" Widerstand 500 Ohm schaltest (z.B. 2 Stück 1 kOhm parallel), dann kannst Du darüber eine Spannung 2-10V messen. Der Widerstand sollte mindestens 0.5W abkönnen. Wenn bei dem Messwert eine viel kleinere Auflösung als 800 Stufen reicht (z.B. Drucksensor 0-10 bar, Anzeige mit 1 Nachkommastelle 0.0 bis 10.0 bar reicht), dann kannst Du auch einen kleineren Widerstand 200 bis 250 Ohm verwenden und brauchst nicht 0.2W verheizen.

Industriell professionell nimmt man allerdings besser Normsignal-Signalwandler 0/4-20mA zu 0-10V. Die gibt es ab ca. 25 EUR

Harald
 
Hallo Danke für die tolle Antwort. Ich kann so einen Messwandler nur ab 100 Euro finden. Hättest du evtl einen Link für mich? :)
 
Werden denn 500 Ω Widerstände momentan auch gehamstert? Oder meinst Du speziell die im SiemensLink genannten Widerstände mit 1,16 W MindestVerlustLeistung?
Code:
Beim Auslegen des 500 Ohm Widerstands ist auf die Bemessung der Verlustleistung zu achten.
Beim Anliegen einer Versorgungsspannung von 24V sollte der Widerstand für eine Leistung von mindestens 1,16W ausgelegt werden.
Handelsübliche Widerstände besitzen eine Verlustleistung von 0,25W bis 0,5W.
Ich frage mich, wie Siemens auf 1,16 W kommt (das entspricht 48,16 mA). Wenn ich davon ausgehe, dass max. 20 mA durch den Widerstand geschickt werden, komme ich auf 200 mW.
Wenn ich dann noch - der Einfachheit halber - 2 Widerstände à 1 kΩ parallel schalte, die für je 250 mW VerlustLeistung ausgelegt sind, bleiben mir noch 300 mW "Reserve".
Wenn der Sensor 4 .. 20 mA ausgibt, interessiert mich auch herzlich wenig, an welcher BetriebsSpannung er betrieben werden muss - er muss den LöwenAnteil der VerlustLeistung verbraten können und sollte ja wohl dafür ausgelegt sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es könnte ein 2-Draht-Messumformer zwischen +24V und den 500 Ohm Widerstand geschaltet sein, und der Messumformer geht kaputt mit Kurzschluß oder ein Elektriker hat falsch angeklemmt oder spielt was rum, dann könnte der Widerstand die vollen 24V abkriegen, und es wäre schön wenn der so einen Fehler überlebt.

Harald
 
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Es könnte ein 2-Draht-Messumformer zwischen +24V und den 500 Ohm Widerstand geschaltet sein, und der Messumformer geht kaputt mit Kurzschluß oder ein Elektriker hat falsch angeklemmt oder spielt was rum, dann könnte der Widerstand die vollen 24V abkriegen, und es wäre schön wenn der so einen Fehler überlebt.
Sicher, die Szenarien, dass ein Elektriker mal mit dem Schraubendreher oder der MessSpitze abrutscht oder ein MessUmformer seinen Geist aufgibt oder durch was auch immer gebrückt wird, sind alles andere als Praxis-fremd. Aber eigentlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Teile, die die Inbetriebnahme überleben, sich einer recht hohen LebensErwartung erfreuen können. ;)
Wichtiger ist bei einem 500 Ω Shunt wahrscheinlich der Gesichtspunkt der TemperaturAbhängigkeit des Widerstandes. Also lieber zwei 0,5 W 1 kΩ Widerstände parallel schalten und sie dadurch in einem begrenzteren TemperaturBereich betreiben.
 
Hallo Danke für die tolle Antwort. Ich kann so einen Messwandler nur ab 100 Euro finden. Hättest du evtl einen Link für mich? :)
Hmm, da habe ich mich verguckt, das war ein Messwandler mit PT100-Eingang. :oops:
Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein Projekt, da habe ich ca. 20 Wandler für unter 50,- EUR/Stück verbaut. (war das Stars Elektronik oder was ähnliches?)

Von den Chinesen gibt es Konverter 0-20mA zu 0-10V für unter 10 EUR (z.B. in der Bucht)

Harald
 
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