SEW MDX61B-DFS21B Positionierung über Stromanstieg

jerre1809

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Hallo!

Wir haben eine Anlage mit einem SEW MDX61B-DFS21B der einen Elektrozylinder steuert. Der Elektrozylinder verfährt eine Schraubeinheit (auf einem Schlitten), welche bis zu einem Gewindestab (verschieden Größen) vorgefahren wird. Als übergeordnetes System verwenden wir eine SPS Siemens 319 F mit Profinet, also der SEW Umrichter ist ein Profinetteilnehmer.

Ablauf: Der SEW fährt in einem Schleichgang auf das Gewinde zu. Bei Kontakt mit dem Gewindestab, steigt das Drehmoment des Elektrozylinders und folglich auch der Strom, den der Umrichter aufbringen muss. Der SEW sollte mit dem Stromanstieg stoppen, da die Position zum Verschrauben erreicht ist. Dann erfolgt die Verschraubung.

Ist das irgendwie zu realisieren?

Gruß
jerre1809
 
Ich würde das ganze als "nicht Prozesssicher" betrachten.
Zu realisieren wäre es bestimmt, die Frage ist nur ob es nicht schon zu spät ist wenn der Strom ansteigt.
Der Gewindestab könnte dann schon ein Gewindebogen sein.
Ich würde den Strom des FU's dann auch lieber mit einem Wandler auf die SPS einlesen,
da die Parameteranforderung schon etwas verzögert ankommen könnte.

Gibt es keine Möglichkeit eine Messeinrichtung, z.B. Distanzlaser zu installieren?

Alternativ würde ich ein Pneumatikzylinder versuchen.
Man könnte die Luft im Zylinder durch das anfahren gegen den Stab komprimieren und über Druck oder Positionsabfrage des Zylinders den Start befehl zum schrauben geben.
Durch das Luftpolster des Zylinders dürfte der Stab nicht zu verformen sein.
 
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Ich würde bei den Aufbau nichts verändern...
Am Umrichter das Drehmoment einstellen, was der Antrieb aufbringen darf wenn
er gegen das Werkstück fährt. Das Schleppfehler auf '0' setzen, damit du keinen
Fehler bekommt wenn der Antrieb gegen das Werkstück drückt.
Dann eine Überwachung, in der SPS, wenn sich die Istposition in einen gewissen
Zeitraum nicht mehr ändert, bist du auf Block gefahren und es kann geschraubt
werden.

Ich habe das mit der gleichen Vorgehensweise, schon einmal zum vermessen von
Beschichteten Spannplatten genutzt. Funktionierte wunderbar. Der Antrieb verhielt
sich wie ein druckluftzylinder. Durch die Drehmomenten Begrenzung könnte man den
Messschlitten während der Fahrt, mit der Hand festhalten.
 
Falls der von RN vorgeschlagene Weg hinsichtlich der Kraft (des maximalen Drehmomentes) nicht genau genug sein sollte so könnte man alternativ einen Kraftsensor mit einbauen und das Ganze dann wieder separat auswerten. Bei verschiedenen Füge-Vorgängen bei uns mache ich das so ...

Gruß
Larry
 
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