Position einer Servo Achse schnell über Profinet in eine Soft SPS 1507 laden

rostiger Nagel

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Hallo,
kennt jemand eine Möglichkeit, den Istwert einer Servoachse mit Hyperface
an Moviaxis schnell in eine Siemens Soft PLC 1507 zu bekommen.
Meines Kenntnisstand wird die Position nur alle 40ms aus der Moviaxis an einen
übergeordneten Bussystem weitergeleitet, das ist für unsere Applikation zu langsam.
Schön währe es wenn man das irgendwie in <= 1ms hinbekommen würde.
 
Hallo,
die 40 ms können je nach Konfiguration ein realistischer Wert sein. Via EtherCAT beträgt die Zykluszeit 1ms.
Was genau ist denn deine Anforderung ? Es gibt ziemlich sicher eine Lösung für dein Zeitproblem, wenn nähere Details über deine Applikation bekannt sind (z.B. Touchprobe-Auswertung).

Gruß,
Sew Service
 
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Guten Morgen SEW-Service,
es scheint so als wenn du schon den richtigen Riecher hast, ein Kollege muss eine Erfassung eines
Werkstückes machen, das mit ca. 40-50 m/min Transportiert wird. Bei dieser Geschwindigkeit haben
wir eine Tolleranz von 26-33mm alleine nur durch die 40ms Aktualisierungszeit des Gebers, das alleine
ist schon zu viel für unsere Anwendung.

EtherCAT haben wir nicht sondern Profinet und eine Siemens Steuerung.

TouchProbe hat der Kollege schon versucht umzusetzen, hat da aber auch Probleme, irgendwie durch
das Aktivieren und Deaktivieren.

Da die Kantenerfassung in der Steuerung ausgeführt werden muss, brauchen wir eigentlich nur die
Aktuelle Position schneller in der Steuerung.
 
Moin
Bei Bosch Rexroth Antrieben gibt es den Messtaster Eingang. Dieser speichert bei Flanke die aktuelle Position ab Dies geschieht als Interrupt im usec Bereich. Auf dem Profibus wird per Bit angezeigt das ein Wert gelatscht wurde. Der gespeicherte Wert kann dann geholt werden. Alles in der Zykluszeit vom Profinet


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Eigentlich ist das auch der richtige Weg, allerdings hat der Kollege schon Probleme gehabt das Latchen hinzubekommen.
Zusätzlich haben wir mehre versetzte Signale die eine Kantenerfassung machen sollen.
Zum einen ist es über einen Lichttaster der Vorder bzw. Hinterkante oder ein Loch im Werkstück erkenn soll, zum
anderen sind in Transportrichtung weiter mehre Analoge Messttaster womit die Dicke des Werkstückes erfasst wird.
Also sitzen die Sensoren nicht an der Moviaxis sondern an der SPS. Das Moviaxis soll eigentlich Pasiv gehalten werden
und nicht eine zusätzliche Steuerung haben.
 
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Hallo,

dabei handelt es sich um die erwähnte Touchprobe-Funktionalität. Ohne deine Anwendung genauer zu kennen vermute ich stark, dass sich die Aufgabe durch Einsatz einer CCU (https://www.sew-eurodrive.de/produk...sungen_ccu/parametrierbare_loesungen_ccu.html) und Verwendung des Universalmoduls (http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/22138196.pdf) lösen lässt.

Die CCU dient hierbei als Feldbuskarte für bis zu 8 Achsen, das Universalmodul stellt dir die benötigte Touchprobe-Funktionalität zur Verfügung. Ebenfalls lassen sich Synchronläufe und weitere Anwendungsfälle einfach über den Einsatz dieser Karte lösen. Das Ganze ist rein grafisch konfigurierbar und stellt Dir einen Feldbusmonitor zur Verfügung.

MfG,
SEW-Service
 
Moin
Geberemulation setzt die Bewegung des Antriebes in Impulse um. Beim Bosch parametriebar. Mit Totzeit kompensation


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mit der Gebersimulation kann ich mir schon vorstellen, wo wird die Karte eingesetzt, wie sieht Sie aus
also Datenblatt, bekomme ich Inkremente daraus sind diese Skalliert von der Achse und vor allen bekomme
ich die Signale schnell genug?
 
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Durch Verwendung dieser Optionskarte lässt sich das Motorgebersignal praktisch verzögerungsfrei als RS422 Rechtecksignal an eine Steuerung übertragen. Auf Steuerungsseite müsste eine entsprechende Auswerteelektronik zur Verfügung sein, um die Impulse zu zählen. Entweder verwendet man hierfür schnelle Steuerungs-Eingänge oder eine dedizierte RS422 Baugruppe.
 
Da muss ich, rein aus Interesse, noch einmal nachhaken :[

... die 40 ms können je nach Konfiguration ein realistischer Wert sein. Via EtherCAT beträgt die Zykluszeit 1ms.

Das würde ich sehr gerne erklärt bekommen. Mir sind durchaus Regler bekannt, die z.B. ihre Istposition im normalen PB- oder PN-Bustakt bereitstellen können und auch wollen - also ca. 1 bis 2 ms ...
Für mich ist das jetzt nicht verständlich, warum dies bei EtherCat funktioniert (dann kann es der Regler grundsätzlich ja schon mal) und bei PB oder PN nicht.

Gruß
Larry
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin

Bei Bosch Rexroth Reglern (Indradrive) wird die IstPositon immer im Lagereglertakt gebildet. In der Regel (Basic) 500µs beim Advanced (250µs).
Die Ausgabe auf die FKM (Führungs Kommunikation ) erfolgt in dem jeweiligen Takt.
Eine Totzeit Kompensation im Beschleunigungs oder Verzögerungs Fall ist möglich.
Bei Ethercat und Sercos sind daher 250µs möglich.

Auf der Hardware Ausgabe erfolgt das im 2ms Takt. Die Impulse werden dann als Paket übertragen.

Zur Messung der Drehzahl aus den Inkremental-Emulator-Signalen eignet sich nicht die Frequenzmessung.

Gruß Herbert
 
Da muss ich, rein aus Interesse, noch einmal nachhaken :
Das würde ich sehr gerne erklärt bekommen. Mir sind durchaus Regler bekannt, die z.B. ihre Istposition im normalen PB- oder PN-Bustakt bereitstellen können und auch wollen - also ca. 1 bis 2 ms ...
Für mich ist das jetzt nicht verständlich, warum dies bei EtherCat funktioniert (dann kann es der Regler grundsätzlich ja schon mal) und bei PB oder PN nicht.
Der SEW- Service hat jetzt nicht explizit geschrieben, dass es Unterschiede zwischen den Bussystemen in der Aktualisierung des Lageistwert gibt.
... die 40 ms können je nach Konfiguration ein realistischer Wert sein. Via EtherCAT beträgt die Zykluszeit 1ms...
Von Knaller wurden nun auch schnellere Zykluszeiten mit Bosch Rexroth mit Ethercat genannt (500 / 250µs).
Der Themenstarter hat jetzt aber eine SIEMENS Steuerung. Bei der "normalen" S7-1500 kann man mit Profinet IRT innerhalb von 250µs kommunizieren.
Blos macht das wenig Sinn, wenn der Lageistwert nur alle 40ms kommt. Der Themenstarter könnte jetzt z.B. bei einer S7-1515 (die 1507 kenne ich jetzt nicht) sich ein TM- Modul zulegen. Dann bekommt er den Lageistwert entsprechend schnell von der SEW- Gebernachbildung. S7- seitig könnte man ein Technologieobjekt extener Geber anlegen (ggf. mit Messtaster) und die Istwerte entsprechend einlesen.
Zum Vergleich mit einen SINAMICS S120: Da erhält man die Lageistwerte im Bustakt (z.B. 250µs). So schnell braucht man die aber normallerweise aufgrund der speziellen Regelungsstruktur bei SIEMENS nicht (Stichwort "DSC" - Dynamic Servo Control).
Es gibt aber Anwendungen wo man messen muss - z.B. Drehmomentverlauf in Abhängigkeit vom Lageistwert um z.B. bei einen Umformprozess auf Plausibilitäten zu prüfen. Da kann man im Antrieb eine TEC- Extension wählen käme dann auf minimal 31,25µs.
 
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