DI-Belegung in der erweitereten Buspositionierung

Larry Laffer

Super-Moderator , User des Jahres 2008-2009
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Mal eine Frage an SEW :
Wenn ich bei einem Regler (z.B. MDX61B) bei der Inbetriebnahme eine DI-Festlegung getroffen habe - warum wird die beim Aufrufen der erweiterten Buspositionierung IMMER wieder überschrieben mit dem, was dieses Modul so meint, wie die DI's beschaltet sein sollten ?
Ich habe in diesem Zusammenhang schon einmal gehört : "Das Modul erfordert eine bestimmte Belegung". Das halte ich aber für Unsinn, da ich diese ja wieder zurück-umschalten kann (in der Standard-Inbetriebnahme) und der Regler dann ja trotzdem damit arbeitet ...

Ich würde mich freuen, wenn man sich diesem Thema mal stellen könnte - es nervt nämlich schon "ein ganz klein bißchen" ...

Gruß
Larry
 
Hallo Larry Laffer,

die Applikationsmodule u.a. auch die Buspositionierung arbeiten mit einer definierten Schnittstelle.
Diese wird beim herunterladen der Applikation immer eingestellt.

Wenn Du z.B. die Freigabe auf DI01 nicht nutzt, empfehlen wir den Eingang fest mit 24V zu belegen, statt nachträglich auf keine Funktion zu stellen.

Bei den CCU-Modulen, hast Du die Möglichkeit, die Funktion der Eingänge zu bestimmen.
 
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Hallo,

das habe ich schon verstanden - und auch wieder nicht.
In meinem aktuellen Anwendungsfall sind z.B. die Fahrwegs-Endschalter nicht auf den dafür angedachten DI's (sondern um eins versetzt) - wurde halt vom Steuerungsbauer so ausgeführt - das Motion-Studio läßt nun das Umbelegen der Klemmen zu UND es funktioniert dann auch. Gleiches gilt selbstverständlich für die nicht benötigten DI's.

Ich verstehe, dass ihr das Applikationsmodul ursprünglich so erstellt habt, dass es sich NICHT dafür interessiert, was an der Stelle bereits schon mal projektiert wurde. Ich verstehe nur nicht, warum ihr dies nicht (wir leben im 21. Jahrhundert) so langsam mal ändert.

Ich kann natürlich in meinem aktuellen Projekt die Dinge umverdrahten lassen und ggf. hier und da (eigentlich sinnfreie) 24V auf die DI's schalten - aus meiner Sicht trägt das aber nicht unbedingt dazu bei, dass jemand, der vielleicht in 1-2 Jahren an die Anlage kommt (Instandhalter) und diese SEW-Eigenart nicht kennt (ich kannte sie auch bislang nicht) den Sinn davon versteht.
Das sehe ich "ein bißchen" hinterfragungswürdig an ... ich wüßte jetzt auch nicht zu sagen, dass andere Antriebshersteller etwas Vergleichbares machen ...

Gruß
Larry
 
Hi Larry,

es ist sehr wichtig das die Endschalter auf DI04 + DI05 verdrahtet sind. Dieses ist zum Freifahren der Endschalter wichtig. Der IPOS Quellcode fragt explizit diese beiden Bit ab.
Das Applikationsmodul ist schon > 15 Jahre erfolgreich auf dem Markt. Da ist es schwierig etwas aus Komptabilitätsgründen zu ändern,
aber die CCU Module bieten den Anwenderkomfort den Du an dieser Stelle vermisst.
Da kann ich die Funktion der Binäreingänge frei wählen.
 
Hallo,

das sehe ich nicht ganz so ...
Wie schon geschrieben arbeitet das Applikationsmodul ja mit der geänderten DI-Belegung (zumindestens soweit es die Endschalter angeht und das Abschalten der Freigabe).
Ich würde da dann also kein Kompatiblitätsthema sehen wenn man die Geschichte so gestaltet, das man erst in die bereits vorhandene Projektierung schaut und nicht einfach blind überschreibt.

Gruß
Larry
 
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In meinem aktuellen Anwendungsfall sind z.B. die Fahrwegs-Endschalter nicht auf den dafür angedachten DI's (sondern um eins versetzt) - wurde halt vom Steuerungsbauer so ausgeführt - das Motion-Studio läßt nun das Umbelegen der Klemmen zu UND es funktioniert dann auch. Gleiches gilt selbstverständlich für die nicht benötigten DI's.
Ich sehe hier ehr das Problem das sich der Steuerungsbauer nicht an Vorgaben hält.
Ich habe schon etliche busposis am laufen.
Würde ich nun an deine Anlage kommen würde ich mich schwer wundern, wenn plötzlich die hw-endschalter nicht wie erwartet auf di4/5 liegen würden.

Die Belegung der DI ist auch im Handbuch zur Busposi beschrieben. Sowas sollte sich der Steuerungbauer schon anschauen. Ich kann nicht einfach wild was planen/verdrahten in der Hoffnung das man das Steuerungstechnisch wieder grade ziehen kann.
 

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@Volker:
Möglicherweise hast du Recht ...
Aber :
- erstmal kann man die DI's per Auswahl umkonfigurieren
- dann arbeitet die erw. Buspositionierung sogar mit dieser Umkonfiguration
- das Problem besteht darin, dass es egal ist, was man da mal eingestellt hat - ruft man die erweiterte Buspositionierung auf dann wird es überschrieben
Also :
Wenn man denn eine Software erstellt, die sowieso macht was sie will ... warum läßt man dann das Umkonfigurieren / Abschalten überhaupt erst zu ?
Das ist für mich "ein bißchen" ein Widerspruch ...

Naja ... und da heutzutage Software und deren Konfigurierbarkeit anscheinend so gehandhabt wird darf man sich auch nicht über TIA beschweren ... ich sehe so etwas allerdings "etwas" anders : das Maß der Dinge ist nicht was ist sondern wie es sein könnte ...

Gruß
Larry
 
Ralf,
du musst es aber auch aus der Brille sehen, die MDX61B mit der Buspositonierung sind
schon ein wenig länger am Markt. Wenn man das jetzt mal ändern möchte, stellt man
zwei User zufrieden und hat Hunderte die sich dann beschweren.
Als das mal Entwickelt wurde war das vielleicht auch mal gut so, ich meine wenn man
die Moviaxis nutzt ist es schon anders und die sind auch schon wieder in der Phase
das Sie in naher Zukunft durch Movi C abgelöst werden.

So alt ist also die Funktionalität die du da einsetzt, warum sollten die dann diese Software
weiter entwickeln.

Mich würde es übrigens stören, wenn es anders ist als im Handbuch. Ich erwarte diese
Schalter nur an dieser Stelle und nicht woanders.
 
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@Volker:
Möglicherweise hast du Recht ...
Aber :
- erstmal kann man die DI's per Auswahl umkonfigurieren
- dann arbeitet die erw. Buspositionierung sogar mit dieser Umkonfiguration
- das Problem besteht darin, dass es egal ist, was man da mal eingestellt hat - ruft man die erweiterte Buspositionierung auf dann wird es überschrieben
Also :
Wenn man denn eine Software erstellt, die sowieso macht was sie will ... warum läßt man dann das Umkonfigurieren / Abschalten überhaupt erst zu ?
Das ist für mich "ein bißchen" ein Widerspruch ...

Naja ... und da heutzutage Software und deren Konfigurierbarkeit anscheinend so gehandhabt wird darf man sich auch nicht über TIA beschweren ... ich sehe so etwas allerdings "etwas" anders : das Maß der Dinge ist nicht was ist sondern wie es sein könnte ...

Gruß
Larry
Ich vergleiche das mal mit einer S7-Steuerung:
Du verwendest das Parametrierfenster eines PID-Reglers und lädst die Einstellung in die CPU. Anschließend überschreibst du manuell mittels Variablentabelle einzelne Einstellungen - der PID-Regler funktioniert auch wunderbar - allerdings hast du beim DB runterladen wieder die alte Einstellung drinnen. Ob das sinnvoll ist wird auch nicht hinterfragt.

Wenn die Eingänge nicht DI01-DI07 heißen würden, sondern '/ESL' '/ESR' usw. und man könnte sie nicht umparametrieren, dann wäre das auch kein Problem. Ich verstehe die Aufregung nicht.......
 
@Max:
... mit einem Unterschied ... (dein Vergleich hinkt da ein bißchen) ... alle anderen Parameter werden ja aus den aktuellen Einstellungen weiterverwendet (Übersetzungsverhältnisse, Motordaten etc.) - nur eben die Zuordnung der DI's nicht.
Vielleicht hast du auch einfach nur ein bißchen zu sehr eine SEW-Brille auf.
Ich habe für viel Verständnis ... aber : wenn ich etwas einstellbar mache und sich Einstellungen "gemerkt" werden dann sollten auch alle Einstellungen gemerkt werden und nicht nur manche.
Wenn ich mir aber bestimmte Einstellungen nicht merken kann oder will dann sollte ich es an der Stelle auch nicht einstellbar machen - dann gibt es auch keine Mißverständnisse.
Aber vielleicht bin ich für diese Vorgehensweise auch einfach schon zu alt ... und der SEW-Support hat es ja auch schon treffend geschrieben : das läuft seit 15 (?) Jahren unverändert so - warum sollte man also jetzt anfangen, etwas daran zu ändern ...? (Never modify a running System)

Gruß
Larry
 
@Helmut:
du hast es auch nicht verstanden - aber vielleicht versteht du es ja aus der Erklärung an Max.
Meine vorgeschlagene Modifikation würde übrigens NICHTS am Bestand ändern. Wenn das Ding in der Lage wäre mit den gespeicherten Einstellungen zu arbeiten dann würde es mit jeder gespeicherten Einstellung arbeiten - auch mit der "Standard-Einstellung" ...

Wir leben eben doch noch nicht im 21. Jahrhundert ...

Gruß
Larry
 
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@Helmut:
du hast es auch nicht verstanden - aber vielleicht versteht du es ja aus der Erklärung an Max.
Meine vorgeschlagene Modifikation würde übrigens NICHTS am Bestand ändern. Wenn das Ding in der Lage wäre mit den gespeicherten Einstellungen zu arbeiten dann würde es mit jeder gespeicherten Einstellung arbeiten - auch mit der "Standard-Einstellung" ...

Wir leben eben doch noch nicht im 21. Jahrhundert ...

Gruß
Larry

Wissen wir doch spätestens seit TIA. ;-)
 
Larry du kannst doch die Parameter für die geänderte Belegung über den Parameterkanal auf den Umrichter schreiben.
Ich persönlich würd's zwar Umverdrahten, aber so hat halt jeder seine Vorlieben.

Für mich ist es ein Vorteil dass es von SEW im Prinzip eine feste Belegung gibt.
Ich würde nie auf die Idee kommen diese in der Parametrierung zu ändern.

Gruß
Blockmove
 
Hallo Dieter,
du hast es auch nicht verstanden - sorry. Lies doch bitte noch einmal, was ich als Erklärung an Max geschrieben habe.
Selbstverständlich habe ich es umverdrahtet (das Andere ist ja nervig), da ich davon ausgehe, dass SEW es sicher in den nächsten 10 Jahren nicht schafft, das sauber hinzubekommen.
Aber vielleicht nochmal, da es ja anscheinend viele nicht verstanden haben oder verstehen wollen :
In Anlehnung an den Vergleich von Max : es gibt ja noch mehr einstellbare Parameter an so einem Regler - nun stelle dir mal vor, dass diese jedesmals dann, wenn du mit den MoviTools in der Erweiteren Buspositionierung daran gehst erstmal überschrieben werden - wie fändest du denn das.
Ich habe nichts dagegen, wenn die Belegung der DI's festgelegt ist (ist ja bei Klemmen auch so). Wenn ich die Belegung aber umparametrieren kann (was ich ja mußte, da die Beschaltung von dem "SEW-Standard" abgewichen ist) und das System mit der Umparametrierung arbeitet dann sollte das System sich diese Umparameterierung auch merken. Andere können das ja auch ...

Gruß
Larry



Ich denke übrigens, dass es jetzt gut ist.
Ich habe einen Standpunkt, den viele anscheinend nicht verstehen, weil sie von Typ her eher so sind, dass sie die Dinge so nehmen, wie sie kommen.
Bei mir ist es so, dass wenn ich Defizite entdecke ich auch versuche, sie zu beheben oder Anderen sage, dass es Defizite gibt und das man sie beheben kann. Manche gehen darauf ein - manche nicht.
 
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Hallo,
noch eine Frage zu den Hardware Endschaltern (MDX61B):
Bei der erweiterten Buspositionierung funktionieren die Endschalter (auf DI4/5) auch wenn "Hardwareendschalter nutzen" auf Nein steht? Ist das so?

Danke,
Roman
 
Hallo Roman,
ich kann es gerade nicht nachstellen - nach meinen gemachten Erfahrungen würde ich dir aber empfehlen, die Klemmen zu brücken ...

Gruß
Larry
 
Hallo Larry,
hatte ne Änderung ("nur" Skalierung Speed), was Du oben geschrieben hast, ist echt nervig, mir aber glücklicherweise nach "etwas Suchen" :confused: wieder eingefallen. Die Endschalter sind an 4/5 angeschlossen, habe jetzt aber gesehen, dass in der "BU2-Datei" definitiv "Hardware limit switch=0" steht, war auch vorher so. Das hatte ich beim Ändern übersehen bzw. weitergeclickt, weil ja nichts geändert. Wollte jetzt nur sicherstellen, dass das auch so rum funktioniert, aus welchem Grund auch immer.
Gruß,
Roman
 
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