Geschwindigkeitsgleichlauf 2 Transportbänder

Kmay

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Hallo,

ich habe ein Problem mit der Umsetzung (vor allem mit der Parametrierung) von einem Geschwindigkeitsgleichlauf von 2 Transportbändern.

In ein bestehendes Transportsystem wurde eine Presswalze seperat eingebaut. Die Geschwindigkeit wird derzeit noch pet Drehpoti angepasst. Dies wollte ich nun abändern damit sich die Geschwindigkeit der Presswalze anhand der Maschinengeschwindigkeit anpasst.

Vorgestellt habe ich mir dabei folgende Sache:

Der Motor der Presswalze soll über einen FU betrieben werden, welcher den Geschwindigkeitssollwert von einem Geber bekommt, der an einem Motor des vorhergehenden Transportbandes befestigt ist. Über einen Geber an dem Motor der Presswalze soll dann ein Soll-/Istvergleich der Geschwindigkeit gemacht werden, worüber der FU die Geschwindigkeit vergleich und anpasst.
Die Master-Slave Umsetzung mit 2 Reglern ist leider nicht möglich, da die derziet verbauten Regler irgendwas mit "*#*#<~\?!§" sind die ich nicht kenne.

Bin für alle Möglchkeiten offen: FU´s von SEW oder Lenze wären mir jedoch am Liebsten. :p



Hab da nochmal ein Bild dazu gemacht wie ich es meine;)

Hoffe mir kann da jemand mit mehr Ahnung als ich weiterhelfen. :s22:

Danke schonmal

Gruß :)
 

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Ich hab mich bereits mit dem Lenze easy-starter und dem von SEW Movitool beschäftigt und probiert was hinzuzaubern. Da gibts aber so viele verschiedene (...und für mich teilweise irreführende) Parameter, da weiß ich gar nicht wo ich so richtig ansetzen soll. Und die Programmieranleitungen aus dem Netz sind da auch nicht wirklich hilfreich.

Gibts da vielleicht ne Eeschreibung welche Parameter ich nur einstellen muss?

Gruß Karsten
 
Ganz generell : wenn du hierfür SEW im Fokus hast dann solltest du das Ganze auch im SEW-Forum posten.
Der SEW-Support würde dann ggf. auch Stellung dazu nehmen.
Ich verschiebe diese Frage also mal nach dorthin ...

Gruß
Larry
 
Moin

Nimm einen Bosch Rexroth. Indradrive. Gerät mit 2 Gebereingängen. Mit der Option Synchron

Dann so wie von dir gezeichnet
Closed loop Motor Regler
2ter Geber als Reale Leitachse parametrieren




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Closed loop Motor Regler
2ter Geber als Reale Leitachse parametrieren

Da gehts schon bei mir los. Ab hier geht mein Wissen den Bach runter...



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Hallo Kmay,

du kannst ein MOVIDRIVE B mit DRS11B Optionskarte verwenden. Anschließend kannst über das richtige Parametrieren der Binäreingänge (Parametergruppe 600) und einstellen des Skalierungsfaktors (Parametergruppe 220) einen Synchronlauf zwischen Walze & Förderband erreichen.

Für Dein Beispiel siehe angehängte Doku (http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/11671807.pdf) Seite 13.


Lässt sich alles relativ einfach realisieren. Bei Fragen kannst Du dich gerne an unsere kostenfreie Hotline wenden.


MfG,
SEW-Service
 
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du kannst ein MOVIDRIVE B mit DRS11B Optionskarte verwenden. Anschließend kannst über das richtige Parametrieren der Binäreingänge (Parametergruppe 600) und einstellen des Skalierungsfaktors (Parametergruppe 220) einen Synchronlauf zwischen Walze & Förderband erreichen.
DRS11B ist imho was steinaltes. Alles was du mit der DRS11B machen kannst, kann die Firmware auch ohne DRS. Vorteil der DRS ist evtl. dass man sich die Programmierung in IPOS erspart.

Deiner Zeichnung entnehme ich, dass du bei beiden Motoren Geber aufbauen willst. Das ist in diesem Fall auch gut so - weil ohne Geber beim Slave-Antrieb wärs recht kompliziert.
Bei SEW benötigst du ein Movidrive B (in Technologie-Ausführung 0T) mit der klassischen DEH11B Geberkarte (http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/16838009_G04.pdf). Den Geber jenes Motors der direkt am Umrichter hängt, führst du auf X15, den Leitgeber auf X14.

Du nimmst den Motor ganz normal in der Betriebsart CFC&IPOS in Betrieb.

Dann startest du den Technologieditor "Interner Synchronlauf" (Dazu gibts auch ein Handbuch http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/11252618.pdf ). Die Gewichtungsfaktoren musst du je nach Übersetzung einstellen, Leitgeber ist X14, Slavequelle X15. Ansonsten sollte kaum was einzustellen sein (Rücklaufsperre aus).

Nach dem du die Applikation heruntergeladen hast (das geht auch im Offline-Modus) wird dir ein IPOS-Gerüst geöffnet. Was hier zu Programmieren ist, hängt davon ab, was der Antrieb so können soll. Im Wesentlichen gehts darum, ob du eine Busverbindung hast/willst. Und dann auch noch darum, ob du den Slave-Antrieb alleine betreiben können willst. Wenn nicht, dann sinds ca. 6-7 Zeilen Code und ein paar Präprozessor-Makros, die ich dir ggf. schicken kann.

lg Max
 
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In ein bestehendes Transportsystem wurde eine Presswalze seperat eingebaut. Die Geschwindigkeit wird derzeit noch pet Drehpoti angepasst. Dies wollte ich nun abändern damit sich die Geschwindigkeit der Presswalze anhand der Maschinengeschwindigkeit anpasst.

Vorgestellt habe ich mir dabei folgende Sache:

Der Motor der Presswalze soll über einen FU betrieben werden, welcher den Geschwindigkeitssollwert von einem Geber bekommt, der an einem Motor des vorhergehenden Transportbandes befestigt ist. Über einen Geber an dem Motor der Presswalze soll dann ein Soll-/Istvergleich der Geschwindigkeit gemacht werden, worüber der FU die Geschwindigkeit vergleich und anpasst.
Die Master-Slave Umsetzung mit 2 Reglern ist leider nicht möglich, da die derziet verbauten Regler irgendwas mit "*#*#<~\?!§" sind die ich nicht kenne.
Die Variante mit den 2 Gebern ist an sich eine saubere Lösung. Die Frage ist allerdings, wie dynamisch muss das ganze sein? Läuft die Walze immer mit konstanter Geschwindigkeit durch? Oder ändert sich diese sehr dynamisch? Oder wird die Geschwindigkeit nur von Produkt zu Produkt angepasst?

Bei dynamischer Änderung kommst du um eine Geber- und Synchronlauflösung ohnehin nicht umher. Wenn die Geschwindigkeit weitgehend konstant ist, und eine Abweichung von 1-2% keine Rolle spielt, gäbe es noch eine einfache, verhältnismäßig billige Lösung:
- Frequenzeingang des Movitrac B

Das ganze sähe in etwa so aus:
  1. du montierst am bestehenden Förderer einen Drehgeber, der 24V Rechtecksignale liefert.
  2. Die Strichzahl des Gebers muss so gewählt werden, dass die Frequenz bei maximaler Geschwindigkeit des Förderers maximal 120 kHz beträgt. (z.B. Geber mit 1024 Strichen liefert bei 1500 U/min 1500/60*1024 = 25600 Hz).
  3. Einen Ausgang des Gebers (A oder B) hängst du an DI04 des Umrichters.
  4. am Umrichter stellst du als Sollwertquelle (P100) "Frequenzsollwert-Eingang" ein.
  5. Worauf die Frequenz dann bezogen wird, stellst du in Parameter 102 ein. Das funktioniert in etwa so:

  • Du ermittelst die maximale Motordrehzahl des Förderers (= Leitantrieb) (z.B. n1 = 2200 U/min)
  • Du ermittelst die Drehzahl des Motor, der die Walze antreibt, wenn Förderer und Walze sich gleich schnell bewegen (z.B. n2 = 1760 U/min)
  • Du rechnest die Geberfrequenz des Leitantriebs aus (z.B. 2200/60*Geberstrichzahl*2 (da positive und negative Frequenzen gezählt werden) = 75090 bei einem 1024er-Geber)
  • Du stellst die Bezugsdrehzahl (P104) beim Slave (Walze) auf n2 (1760 U/min)
  • Du stellst P103 auf "n-Bezug"
  • Du stellst die Bezugsfrequenz P102 auf jene, die du vorher ausgerechnet hast (im Beispiel auf 75,09).

Das ganze ist im Systemhandbuch (http://download.sew-eurodrive.com/download/pdf/20188137.pdf ) auf S. 290-292 rudimentär beschrieben, in Motionstudio ist beim Parameter 109 zusätzlich noch eine Möglichkeit zur Kennlinienverschiebung gezeigt. Die Reaktionseit liegt im Bereich < 100 ms. Beim Beschleunigungen und Abbremsen mag das zu etwas komischen Effekten führen, aber für einen Dauerbetrieb mit weitghehend gleicher Geschwindigkeit reicht das sicher aus.

lg
 
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DRS11B ist imho was steinaltes. Alles was du mit der DRS11B machen kannst, kann die Firmware auch ohne DRS. Vorteil der DRS ist evtl. dass man sich die Programmierung in IPOS erspart.

Naja "Interner Synchronlauf" ist für einen SEW-Anfänger schon nicht ganz simpel bei der Inbetriebnahme.
Ich persönlich würde die DRS11B vorziehen.
Und ehrlich gesagt: Was am MDX61B ist nicht uralt? :p
Das war nicht abwertend gemeint, denn sieht man mal von der Sicherheitstechnik ab, so deckt der MDX61B heute noch alle hervorragend Möglichkeiten ab.
 
Und ehrlich gesagt: Was am MDX61B ist nicht uralt? :p
Das war nicht abwertend gemeint, denn sieht man mal von der Sicherheitstechnik ab, so deckt der MDX61B heute noch alle hervorragend Möglichkeiten ab.
Ich warte sehnsüchtigst auf die C-Serie. Ich schätze im September oder Oktober werde ich den ersten Laboraufbau auf dem Tisch haben :p
 
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Die Reaktionseit liegt im Bereich < 100 ms. Beim Beschleunigungen und Abbremsen mag das zu etwas komischen Effekten führen, aber für einen Dauerbetrieb mit weitghehend gleicher Geschwindigkeit reicht das sicher aus.

Das Konzept mit externen Geber an der Leitachse und wieder eine Geber-/Zählerkarte an der Folgeachse überzeugt mich jetzt nicht. (Totzeiten im Bereich von bis zu 100ms klingt mir für diesen Konzept auch recht hoch, warum auch immer diese so hoch sein sollen).

Kann der Antrieb nicht eine Querkommunikation über einen Kommunikationsbus, bzw. Du verwendest gleich ein Antriebssystem mit einer Multiachs- Control Unit (da entfallen entsprechende Totzeiten).
 
Das Konzept mit externen Geber an der Leitachse und wieder eine Geber-/Zählerkarte an der Folgeachse überzeugt mich jetzt nicht. (Totzeiten im Bereich von bis zu 100ms klingt mir für diesen Konzept auch recht hoch, warum auch immer diese so hoch sein sollen).

Kann der Antrieb nicht eine Querkommunikation über einen Kommunikationsbus, bzw. Du verwendest gleich ein Antriebssystem mit einer Multiachs- Control Unit (da entfallen entsprechende Totzeiten).
Bitte lies dir Applikationsanforderung genau durch, denke sie ein wenig durch und lies meine Beiträge durch. Vielleicht fällt dir dann auf, dass ich 2 völlig verschiedene Lösungsansätze geliefert habe, die völlig unterschiedlich funktionieren, und völlig unterschiedliche Reaktionszeiten besitzen. Anschließend bin ich damit einverstanden, dass du darüber urteilst.
Ich denke, ein Multiachs-Control schießt vielleicht etwas übers Ziel hinaus, wenn ich ich nur will, dass sich ein Asynchronmotor so schnell dreht wie ein bereits bestehender, ohne jedes Mal an einem Poti herumdrehen zu müssen. Ich setze auch keine Atomuhr mit RT-Controller und EtherCat für die Blumenbewässerung ein - es reicht eventuell auch eine billige Wochenzeitschaltuhr. Natürlich funktionierts auch mit RT-Controller.....
 
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