Sonstiges Mehrere S7-200 und S5-100u im Schrank liegen, leistbare Programmierlösung für Student

sbz

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Ich hatte gerade schon mal einen längeren Text geschrieben der leider Verschluckt wurde. Darum bitte ich nachsehen dass ich mich jetzt etwas kürzer fasse.


Ich bin Student und könnte verschiedene S7-200 und S5-100u zum Spielen bekommen.

ja die sind sehr alt. Lehrgänge hatte ich TIA und WinCC auf modernen Geräten.
Kann man die genannten Steuerungen, für ein halbwegs Studentenfreundliches Mini Budget, zu einer Spielumgebung zusammenschustern ? Software, Schnittstelle.

Meine Recherchen haben mich eher noch unsicherer gemacht .
Habe herausgelesen das die s7-200 microWin benötigt und über eine rs232 Schnittstelle ansprechbar ist.


Danek schon mal an die Leute die sich Erbarmen
 
Natürlich kann man damit rumspielen die frage ist halt was man damit erreichen möchte.

Möchtest du daran nur den Umgang mit den Geräten lernen oder möchtest du daran programmieren lernen oder hast du schon ein Projekt was du umsetzten möchtest?
 
Hallo blackpeat.

ich denke ohne Projekt lernt man dass Programmieren nicht und ohne Umgang am Gerät bekommt man kein Projekt zu Stande.
In der Vergangenheit hatte ich längere Lehrgänge ( 3 Monate ) sowie das Studienfach Steuerungtechnik. In denen habe ich, in einer schönen heilen Lehrumgebung-Welt, mit TIA und WinCC rum gemacht.
Aber wie das Leben so ist, hatte ich ab da nur noch mit Kleinstaignal ( 3,3V und kleiner ) Microprozessoren gearbeitet.
Im Maschinen Bau nützt das nur nix.

Mir ist schon klar dass es der Beginn einend schmerzhaften Leidensweg ist. Aber man lernt am besten aus Schmerz :p
Leider fehlt mir komplett die Markübersicht. Darum würde ich gern Wissen, ob es einen günstigen ( auch Basteln ) Einstieg gibt die Teile zum laufen zu bekommen.

s5-100u
S7-214

Ganz bescheiden würde ich erstmal mit einer Lüftungssteuerung anfangen. Absperrklappe auf - 230V Lüfter Zeitverzögert ein. Lüfter aus - Klappe zeitverzögert zu. Ich könnte alles hart verkabelt, mit Zeitrelais, aufbauen. Aber das kann ja jeder :p

Solange das Dach auf der Firma bleibt, hab ich alle Freiheiten ( als gelernter Instandhalter hat man da einen gewissen Vertrauensvorschuss ).

Danke erstmal
 
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Für die S7-200 ist eben das meiste da .... 24v , analog digital ios usw und es fliegen noch etliche in Anlagen hier rum ( das Firmen Gelände ist schon etwas größer, mit Container Brücke für die Bahn usw ) .... darum der erste Impuls. Wenn ihr sag: absolute Zeitverschwendung- ist es auch ok. Nur ist es aktuell nicht mein primär Aufgabe mich in SPS weiter zu bilden. Darum gibts auch kein Geld. Und denkt dran... ich bin Studentenjobber. Das ist keine Studienarbeit.
 
Nächste Frage für mich wäre macht es Sinn mit HW zu arbeiten die schon seit über 10 Jahren abgekündigt ist. Da ärgerst du dich wahrscheinlich mehr rum als das du etwas umsetzt, Software läuft wahrscheinlich nicht auf Win10 und dann musst du mit VM oder sowas rumhampeln. Dann musst du mit gucken wie du an IO Karten ran kommst usw.

Wenn du das Projekt in einer Firma machst dann guck das du halbwegs was aktuelles bekommst. Ne 300/400er oder 1200/1500 CPU oder irgendwas von Beckhoff bekommt man in der Bucht/ebay auch für einige Euro. Da kannst du dann mit einer "lauffähigen" IDE Arbeiten. Ne S5 wirst du wahrscheinlich in deiner Arbeitslaufbahn nicht neu programmieren maximal eine kleine Änderung machen und dann kann man sich damit immer noch befassen gilt auch für die S7-200.

Oder halt ne Logo oder die von Eaton
 
Wenn du nur das programmieren üben willst: nimm CoDeSys. Da kannst du ohne Hardware alles simulieren. Wenn du dann auch noch was sehen willst kannst du dir recht günstig die OPC Version von Factory I/O holen und somit Förderbänder und ähnliches über ein OPC Gateway ansteuern. Die Anleitung dafür gibts in den Dokumentationen für Factory I/O. Damit wärst du unabhängig von irgendwelcher Hardware sowie den damit verbundenen Problemen und kannst dich rein aufs Programmieren konzentrieren. Wenn du doch auch mit Hardware hantieren willst ist ev. eine S7-1200 was für dich. Da kannst du in FUP, KOP und SCL (kein AWL!) programmieren und eine S7-1200 hat bereits in der Basis-Ausführung I/Os an Bord (ist ja auch der Nachfolger der S7-200er Reihe.
 
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Gerade IOs gibts, im Schrank, mehr als genug. Analog wie digital.

Da ist wieder das Henne - Ei Problem. Ohne Programmiererfahrung bekommt meine keine Projekte anvertraut,
und ohne Projekte keine Programmiererfahrung.


Noch mal konkret gefragt:
Wo liegt die finanzielle Schwelle für ein Programm, welche die S7-200 Programmierbar macht?
selbige Frage für ein Schnittstellen Kabel ( auch Eigenbau - Sub-d und Leitung usw. ist vorhanden ) ?

Mit freundlichen Grüßen
 
Also ich hab mit der S7-200er letztes Jahr folgende Erfahrung gemacht: Du brauchst die Step 7 Micro/WIN Software, und die läuft nicht auf Win 10, Win 7 ev., eher Win XP. Man kann nicht das normale Kabel von Siemens nehmen sondern brauch ein Kabel/Adapter der vorherigen Generation. Wenn du Pech hast erreichst du auch damit die CPU nicht sondern brauchst ein PPI Kabel. Und vielleicht gehts auch damit nicht wirklich, dann brauchst du ein Siemens PG mit der richtigen Schnittstelle. Dann brauchst du noch die entsprechende Software, die von der Bedienung ziemlich veraltet und eher mühsam als handlich ist, und dann kannst du nur in FUP und FBD programmieren.

Wie gesagt, wenns dir nur um die programmiererfahrung geht nimm CoDeSys. Das ist gratis und du bist auf dem IEC 61131-3 standard mit allen verfügbaren Programmiersprachen und du kannst ohne irgendwelche Hardware sowohl dein Programm als auch eine Visualisierung simulieren. Mit zusätzlich Factory I/O kannst du dir ein Hochregallager mit Förderbändern oder ein Palettisierer oder ein Pick-Place Roboter verschalten.
(Nachfolgend meine persönliche Meinung) Die S7-200 oder auch die S5 ist in Bezug auf die zur Verfügung stehenden Funktionalitäten und den daraus resultierenden Programmierstrategien einfach nicht mehr Zeitgemäss und du bringst dir eher selber falsche Ansätze bei als wirklich was nützliches.
 
Ich finde die S7-200 hat einfach kaum was gemeinsam mit den aktuellen Systemen sei es Siemens oder auch Codesys. Wenn man was lernen will, würde ich entweder die Siemens Linie der 1200er in betracht ziehen. Da kann man dann mit Analog bis Digital alles ausprobieren mit einem Set zu adäquaten Preisen.

Oder ein Raspberry PI mit Codesys, das wäre sehr günstig, braucht dann aber noch extra Hardware wenn man IO beschaltungen ausprobieren will.
 
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Ich hatte, glaube, schon geschrieben. In dem Ominösen Schrank ( Ablageort für Sachen ), gibt es nun mal eine Anhäufung von S7-200 Komponenten. 24V Spannungsversorgung , IO‘s in digital und analog, nen ganzen Haufen Sachen die ich nicht auf den ersten Blick erkenne welche Funktion diese haben.
Da hier , in alten Anlagen, nicht wenige s7-200 verbaut sind.... gehe ich mal davon aus dass hier jemand seinen ganz speziellen Fetisch ausgelebt hat.

Wenn’s ums reine Programmieren geht, bin ich mit Microcontrollern von verschieden Herstellern schneller und freier aufgestellt.

Ich bräuchte also MicroWin ( XP Rechner ist Jan um keine Hürde ) und da hab ich was von um die 400€ gelesen. Das wär mir für den Spaß zu teuer. Oder gibt es noch deutlich günstigere Software ?
 
Problem Programmierkabel/Adapter
S7-200 und S5 haben Schnittstellen die Dein PG/PC vermutlich nicht hat und Du brauchst deshalb spezielle Umsetzer:
- S7-200 hat RS485 mit PPI/MPI-Protokoll, Du brauchst USB/PPI- oder USB/MPI-Programmierkabel/Adapter (in der Bucht ab 20,- EUR)
- die S5 hat TTY, Du brauchst USB/TTY- oder RS232(V24)/TTY-Umsetzer, gibt es auch in der Bucht

Kaufe möglichst originale Siemens-Kabel, da gibt es fast keine Treiber-Probleme. Die China-Ware läuft in der Bucht unter "für SIEMENS ..." oder "SEMIES" ;)

Es gibt auch Ethernet/MPI- und Ethernet/TTY(S5)-Adapter, doch die kosten erheblich mehr (> 300,-)

Problem Programmiersoftware/Entwicklungssystem
Für die Programmierung von S5 und S7-200 gibt es meines Wissens keine/legale kostenlose Software, die günstigsten Pakete kosten mehrere hundert EUR.

Für Privatgebrauch gibt es Anleitungen mit YT-Videos, wo erklärt wird wie man Step7-MicroWIN unter Windows 10 zum laufen kriegt. Inklusive Downloads. MicroWIN V4.0 SP9 läuft schon von Siemens aus unter Windows 7 32/64.

Harald
 
Ich bräuchte also MicroWin ( XP Rechner ist Jan um keine Hürde ) und da hab ich was von um die 400€ gelesen. Das wär mir für den Spaß zu teuer. Oder gibt es noch deutlich günstigere Software ?
Nicht für S7-200.

Ich wurde auch etwas aktuelles besorgen. Die Kosten stehen nicht in Verhältniss zu den Zeit den man für dies Verwenden muss.
Wenn es Siemens sein muss, dann ein Starter-Kit mit S7-1200 und software.
Wenn es nicht Siemens sein muss, dann entweder Codesys und Raspberry PI, oder Twincat und ein kleinen Beckhoff CX.
 
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Im englischen gibts den Spruch "Just because you can doesn't mean you should."

Ja, klar kannst du mit etwas Aufwand mit deinen S7-200 oder auch S5 eine Lernumgebung zusammenschustern. Aber ob das Sinn macht...


Naja, seis drum. PN/DP hat das ganze recht gut zusammengefasst. Ich hatte bei mir tatsächlich das Problem dass ich eine so alte S7-200 hatte dass ich mit meinem normalen Arbeitslaptop (auf dem Windows 7 lief) nicht draufgekommen bin. Brauchte also ein PG und da lief halt noch Win XP drauf, deshalb hab ich wohl diese Assoziation gemacht. Entschuldige bitte.

Ich versteh ja, dass du für kleines Geld mit bestehender Hardware etwas machen willst. Aber für eine S7-200 würd ich mir die Latte so tief ansetzen dass ich sage: entweder krieg ichs ohne Kosten hin oder ich lass es. Da lohnt es sich nicht noch Geld für auszugeben.
 
Nur mal so am Rande, wenn da so viele Komponenten liegen, ev. gibt es da ja auch noch einen Rechner wo die Programme lauffähig drauf sind.

Dann wäre es ja relativ einfach damit mal rumzuspielen.
 
Also ich hab MicroWin noch auf W10 1909 am laufen. Lediglich für die Hilfefunktion muss mann sich was einfallen lassen. Die brauch ich mittlerweile gelegentlich wenn ich so ein Teil in die Finger bekomme. Wenn in der Firma so viel verbaut ist werden die auch eine Version haben. Das "neueste" Update braucht zur Installation nur eine alte Version der exe vorgesetzt bekommen )Gibt es diverse Themen hier im Forum). Adapter gibt es für wenige € in der Bucht. Es tut fast jedes USB/RS232 zu RS485 Adaptercen seinen Dienst. Was es dir für deine Entwicklung bringt...
Ich bin sehr Siemenslastig unterwegs gewesen die letzten 25 Jahre. Mittlerweile geh ich sogar gern mal an eine alte S5 )mit nem alten PG740). Die leben bei uns noch bestimmt einige Jahre. Vielleich ist dies ja auch eine Niesche für dich. Du hast zumindest keine Scheu vor den Dingern.
 
sbz, Ich finde Dein Vorhaben nicht schlecht. Warum viel Geld ausgeben zum üben bzw. spielen. Hardware ist super günstig zu bekommen. Die China -Schnittstellenkabel funktionieren auch gut. Das Problem ist nur die Software (das sollte aber in der Firma zu klären sein, da ist bestimmt was machbar).
 
Meiner Meinung nach ist das zum Lernen nichts, zumindest nicht um etwas zu lernen was du auch in Zukunft verwenden kannst.
Weder S5 noch die S7-200er haben etwas mit aktueller Softwareentwicklung zu tun, noch bieten sie aktuelle Kommunikationsprotokolle auf Ethernet-Basis an. Auch wenn es günstig bis nichts kostet, meiner Meinung nach verschwendete Zeit.

Ich finde das Siemens 1200er Starterpaket mit Software, HMI und SPS ein wirklich gutes Paket mit dem du in kleinem Maßstab auf dem Stand der Technik entwickeln kannst.
 
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