Step 5 Ablaufkette mit S5 erstellen

Daniela_1

Level-2
Beiträge
36
Reaktionspunkte
2
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Leider bin ich noch nicht sehr erfahren mit einer SPS-Steuerung, aber ich möchte mich gern verbessern.
Ich benutze eine S5 SPS, allerdings sind alle Timer schon belegt. Jetzt möchte ich eine Ablaufkette erstelle:
Nach 2min Leute A ein, nach drei min Leuchte B ein und anschließend Leuchte A aus usw.
Kann mir da jemand weiter helfen ?
Gruß Daniela
 
Irgenwo im Programm gibt's bestimmt irgendeinen Blinktakt.
Und den kann man dann mit einem Zähler kombinieren
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Nach 2min Leute A ein, nach drei min Leuchte B ein und anschließend Leuchte A aus usw.
Was bedeutet 'u.s.w.' konkret?
- nach 2 min, nach 3 min, nach 4 min, nach 5 min, ...? Am einfachsten wären immer gleiche ZeitAbstände zwischen den UmschaltVorgängen.
- wie viele Leuchten insgesamt? Nach ... min Leuchte B auch wieder aus und dann das ganze wieder von vorn? Oder 'Lauflicht' mit mehr[eren] Leuchten?
 
Irgenwo im Programm gibt's bestimmt irgendeinen Blinktakt.
Und den kann man dann mit einem Zähler kombinieren

Ja, richtig, einen Blinktakt habe ich. Jetzt müsste ich irgendwie einen Zähler ansteuern, damit ich einen Ablauf bekomme. Die Zeiten müssen unterschiedlich sein, und erst eine Leucht ein dann vorherige aus. Dieser Ablauf müüste sich 3x wiederholen.
mfg Dani
 
Hallo Heinileini,
es soll kein Lauflicht werden, sondern ein Ablauf in einer Reihenfolge. Zuerst soll nach einer gewissen Zeit eine erste Leucht (A) angesteuert werden, anschließend eine Zweite (B) und dann die erste wieder aus. Nun Soll eine dritte Leuchte (C) angesteuert werden und die Leuchte zwei (B) erlischt. Dieser Vorgang soll sich mindestens 3x wiederholen.
mfg Dani
 
hier ein Beispiel für Schrittketten in Step 5 mit indiziertem Sprung. Das enstspicht in etwa dem SPL Befehl in Step7. Das ist nur 1
Möglichkeit von Schrittabläufen. Mit dem 'bearbeite' Befehl 'B' kann man indiziert springen
Code:
    B    MW 200    ; Schrittnummer in MW200
    SPA    =CLR     ;CLR
    SPA    =S1      ;S1
    SPA    =S2      ;S2
    SPA    =S3      ;S3
    SPA    =S4
    SPA    =CLR    ; Lösch Schritt (Neustart)
    BEA    

S1 :  U E0.0
        S A0.0
       SPB =NEXT
       BEA

S2:  U E0.1
       R A0.0
       S A0.1
      SPB =NEXT
       BEA

S3:  U E0.2
       R A0.1
        S A0.2
    SPB =NEXT
    BEA

S4:  U E0.3             ; Warten auf Taste E0.3, dann Ablauf von vorne beginnen
       SPB =NEXT
       BEA
CLR:  O M0.0           ; Ablauf Rücksetzen
         ON M0.0
         R A0.0
         R A0.1
         R A0.2

          L KF+1
         T MW 200   ; Schritt auf 1 zurückstellen
        BEA

NEXT: L MW200   ; Schrittnummer auf nächsten Wert
          I 1
          T MW200
          BE
 
Danke Maagic7, ich werde einmal versuchen damit klar zu kommen.
Ich muss wohl noch weiter versuchen selber etwas zu entwickeln ...
lg Dani
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
U "Tackt"
ZV Z1

L Z1
L KZ 2 (musst anpassen auf den Tackt - Zeitwert)
!=F
S M1.0

L Z1
L KZ 3 (anpassen ...)
!=F
R M1.0
S M 2.0

usw.

Hätte ich so auf die Schnelle ...
 
Hallo Daniela_1
Zunächst einmal noch einen schönen Ostermontag, vielleicht versuchst du ja heute in die "Geheimnisse" der Ablaufsteuerungen einzusteigen. Dazu wünsche ich dir viel Erfolg, aber so, wie du es anfängst, wird das (glaube ich) Nichts.
Weil Ablaufsteuerungen in der Praxis weit verbreitet sind, gibt es sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten, diese zu programmieren. Sollte man also mit der schwierigsten Methode anfangen? Doch wohl nicht! Besser mit der Einfachten !!!
Und diese einfachste Möglichkeit ist die Verwendung von Merkern. Dabei gibt es ganz wenige, einfache Regeln zu beachten.
Regel 1: Jeder Schritt wird durch einen Merker repräsentiert
Regel 2: In einer linearen Schrittkette ist immer nur ein Schritt, also ein Merker, aktiv
Regel 3: Der unmittelbare Folgeschritt (Merker n+1) wird durch den aktiven Schritt (Merker n) und die erfüllten Fortschaltbedingungen gesetzt (keine weitere Bedingung, also sehr einfach)
Regel 4: Der Folgeschritt (Merker n+1) rücksetzt seinen unmittelbaren Vorgängerschritt (Merker n)
Damit allein kann eine lineare Schrittkette mit sehr vielen Schritten aufgebaut werden.
Das Wichtigste aber ist, den gewünschten Ablauf exakt vorzugeben. Bei dir würde das etwa so aussehen:
Schritt 1 (Merker 1.1): Lampe A soll leuchten.
Schritt 2 (Merker 1.2): Lampe A und Lampe B sollen leuchten.
Schritt 3 (Merker 1.3): Lampe B soll leuchten.
Schritt 4 (Merker 1.4): keine Lampe soll leuchten.
Schritt 5 (Merker 1.5): Lampe C soll leuchten.
Schritt 6 (Merker 1.6): Keine Lampe soll leuchten. Das wäre dann wieder die "Grundstellung".
Fällt dir auf, dass bis hierhin keinerlei Schaltlogik notwendig ist? Allein der wie auch immer geartete Ablauf ist wichtig!
Wichtig ist, dass am Ende deine "Anlage" wieder in der so genannten Grundstellung ankommt.
Laut Regel 3 braucht du nun Fortschaltbedingungen, um von einem Schritt zum nächsten zu kommen. Lampen haben hier aber nix zu bieten, also muss Ersatz her.
Und dieser Ersatz können sein insbesondere Timer oder auch Zähler. Bleiben wir mal bei Timern, das ist wieder die einfachste Lösung.
Wie wird es gemacht? (z.B. für den Übergang von Schritt 1 zu Schritt 2)
- Merker 1.1 schaltet nicht nur deine Lampe A ein sondern zusätzlich auch noch z.B. Timer T1 (sagen wir mal für 20s Einschaltverzögerung)
- Wenn M1.1 = 1 ist, geht also deine Lampe an und die SE-Zeit startet.
- Nach 20s geht T1 auf 1-Signal und damit ist die Fortschaltbedingung für den Übergang Schritt 1 nach Schritt 2 erfüllt.
- Schritt 2 wird gesetzt und bedankt sich bei Schritt 1, indem er Schritt 1 zurücksetzt.
Wenn man alles was es noch so gibt weglässt (wie z.B. RESET der Schrittkette oder Schrittkettenverzweigungen usw.) ist dein Ablauf fertig.
Noch etwas ist wichtig: Bei Ablaufsteuerungen unterteilt man aus Gründen der Übersichtlichkeit gern in mehrere Ebenen (unterschiedliche PB)
- Reine Ablaufkette nur mit Fortschaltbedingungen z.B. PB1
- Reine Befehlsebene z.B. PB2
- Reine Meldeebene z.B. PB3 (in deinem Fall nicht nötig)
Fasst man das alles zusammen, könnte deine Ablaufsteueung, bestehend aus 6 Schritten wie folgt aussehen:
PB1 - Ablaufkette
Schritt 1
U Starttaster
S M1.1
U M1.2
R M1.1
Schritt 2
U M1.1
U T1
S M1.2
U M1.3
R M1.2
Schritt 3
U M1.2
U T2
S M1.3
U M1.4
R M1.3
Schritt 4 bis 6 bitte selbst überlegen!
PB2 - Befehlsebene
Lampe A
O M1.1
O M 1.2
= A1.0 (Lampe A leuchtet in den Schritten 1 ODER 2, nicht UND!!!!)
Lampe B
O M1.2
O M1.3
= A1.1 (Lampe B leuchtet in den Schritten 2 oder 3)
Lampe C
O M 1.5
= A 1.2 (Lampe C leuchtet nur im Schritt 5)
Timer T1
U M1.1
L KT 20s
SE T1
Timer 2
U M1.2
L KT 15s
SE T2
usw. usw.
Gib dir Mühe und versuche, deine Lampen zum leuchten zu bringen.
Es ist zu erwarten, dass es hier im Forum viel Kritik gibt, weil es eben so viele unterschiedliche Methoden gibt und jeder hält seine Methode für die allein seelig machende.
Und wenn du es komplett zum Laufen kriegst, um so besser.
Viel Erfolg!
eNDe
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
@Ende

Deine Erklärung passt nicht so ganz:

Regel 2: In einer linearen Schrittkette ist immer nur ein Schritt, also ein Merker, aktiv
Du hast hier das Beispiel einer vorwärts programmierten Merkerkette gezeigt.
Hier sind beim Weiterschalten einen Zyklus immer 2 Schritte aktiv.
Darüber sind schon viele Anfänger gestolpert.

Wenn man alles was es noch so gibt weglässt (wie z.B. RESET der Schrittkette oder Schrittkettenverzweigungen usw.) ist dein Ablauf fertig.
Was man aber auf gar keinen Fall weglassen sollte, ist das Verhindern eines erneuten Starts.
In dem von dir gezeigten Beispiel kann die Kette mehrfach gestartet werden.


Gruß
Blockmove
 
Hallo Blockmove,
natürlich hast du recht, aber deine und weitere "Bedenken" kenne ich wohl. Ich bin 2004 in Rente gegangen und erinnere mich immer noch sehr gern an meine damalige Vorgehensweise, indem wir z.B. auch deine beiden Hinweise in den praktischen Übungen provoziert haben, indem wir:
- vorgegeben haben, in den Schritten gleiche Zeiten zu programmieren. Da 2 aufeinanderfolgende Schritte den Timer nicht neu gestartet haben war das ein guter Grund, sich mal über das genaue Übergangsverhalten zu unterhalten und genau das nenne ich dann LERNEN.
- auf den Mehrfachstart kamen unsere Teilnehmer beim herumspielen meistens von allein. Die Schnellsten wurden dann gebeten, sich mal eine "Verhinderungslösung" zu überlegen. Das hat dann meistens die Klasse wieder "synchronisiert". Falls nicht schon gefunden, wurde gemeinsam die Wiedereinschaltsperre "erfunden", woraus sich dann eine weitere sehr einfache Regel ergibt, nämlich: der erste Schritt setzt die WESPE und der letzte Schritt rücksetzt die WESPE.
Ergebnis: Wieder was gelernt.
Ich hatte damals auch nicht vergessen, weitere Besonderheiten zu vermitteln. Eines weiß ich aber ganz genau: Meine Teilnehmer haben Prinzip und Methodik der Programmierung von Ablaufsteuerungen verstanden um damit in der Praxis locker zu bestehen.
Klingt das nach Eigenlob? (soll es nicht, Stolz bin ich aber schon!)
eNDe
 
@eNDe

Tja, die guten alten Zeiten als noch Grundlagen vernünftig vermittelt wurden :D
Da fehlt es heute - meiner Meinung nach - extrem.

Gruß
Blockmove
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Und dieser Ersatz können sein insbesondere Timer oder auch Zähler. Bleiben wir mal bei Timern, das ist wieder die einfachste Lösung.
So weit die Theorie, aber ...
Ich benutze eine S5 SPS, allerdings sind alle Timer schon belegt.
Also doch ein BlinkTakt und ein [oder mehrere] Zähler. Falls auch schon alle Zähler belegt sein sollten, selber stricken, z.B. ein MW mit der Laufzeit laden und dann - solange MW-Inhalt > 0 ist - im SekundenTakt herunterzählen (eine 1 subtrahieren oder eine -1 addieren).
 
Danke Jungs für die vielen Antworten, aber leider bin ich noch immer nicht weiter gekommen.
Das hatte ich mir einfacher vorgestellt! Selbst Experten scheinen hier zu verzweifeln.
Irgendwie bin ich wohl zu blond für diese Aufgabe, aber ich werde es weiter versuchen .....
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Danke Jungs für die vielen Antworten, aber leider bin ich noch immer nicht weiter gekommen.
Das hatte ich mir einfacher vorgestellt! Selbst Experten scheinen hier zu verzweifeln.
Irgendwie bin ich wohl zu blond für diese Aufgabe, aber ich werde es weiter versuchen .....
Wie bist Du denn an diese Aufgabe gekommen? Ich sehe nicht, dass die Experten daran verzweifeln, zumindest nicht an der Technik.

Schreibe doch mal, was Du bis jetzt hast.
 
Zurück
Oben