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Ich möchte mal die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Timer in den verschiedenen Siemens Steuerungen zur Diskussion stellen, denn meiner Meinung nach ist da die ein oder andere Variante wo das Verhalten mindestens zwefelhaft ist.
Verglichen habe ich:
a) Verhalten bei Zeitverzögerung 0s
b) Remanenz-/Anlaufverhalten
c) Verhalten bei Änderung der Zeit bei laufendem Timer
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S7-300/400: S5 Timer S_EVERZ
a) schaltet S bei S5T#0ms unverzüglich durch
b) Timer mit S:=true bei erstem Durchlauf, Timer läuft ab egal ob Timer remanent/nicht remanent
c) Ändern der Zeit bei laufendem Timer von lang nach kurz nicht möglich. Ändern der Zeit bei laufendem Timer von kurz nach lang nicht möglich.
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S7-300/400: TON SFB4
a) Schaltet IN bei T#0s nicht durch
b) IN=true bei erstem Durchlauf bzw. SPS Warmstart mit IN:=true im Instanz-DB: Timer läuft ab -> Q:=true
c) Ändern der Zeit von kurz nach lang nicht möglich (Timer nach 1s abgelaufen, wird nach 5s auf 10m geändert, es bleibt Q:=true)
Jedoch: Ist In:=True mit PT:=T#0s und somit Q:=false und wird dann PT auf z.B. T#5s geändert, dann läuft die Zeit ab -> Q:=true.
Ändern der Zeit nach unten ist möglich (Timer mit PT:= t#10m gestartet, nach 10s auf t#1s gesetzt -> Q:=true)
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TON-Timer S7-1200/1500
a) Schaltet IN bei T#0s unverzüglich durch
b) Wurde IN (aus welchen Beweggründen auch immer) mit TRUE aus der AS geladen und als Startwert gesetzt, dann läuft der Timer trotz IN:=true nach Neustart überhaupt nicht ab.
c) Ändern der Zeit bei laufendem Timer von lang nach kurz nicht möglich. Ändern der Zeit bei laufendem Timer von kurz nach lang nicht möglich.
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CFC/PCS7 TimerP (aktuellste Version)
a) Wenn Ti < SampleTime, dann passiert nichts am Ausgang.
Wenn anschließend Ti > SampleTime geändert wird, dann kein Fehler an Error und kein Ausgang setzen, Eingang muss neu angetriggert werden
b) nicht getestet, bzw. durch automatische Platzierung im OB100-Aufruf und Anlaufverhalten einstellbar.
c) Ti kann nicht im laufenden Betrieb geändert werden
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Meiner Meinung nach sollte eine Einschaltverzögerung mit 0s Verzögerung unverzüglich durchschalten. Das wurde bei der 1200/1500 wenigstens korrigiert. Beim TimerP kommt hinzu, dass die Untergrenze auch noch variabel von SampleTime abhängt was es aufwändig macht einstellbare Parameter entsprechend zu begrenzen. Wenn der Timer im 0,2 Sekunden Zyklus aufgerufen wird, und ich 0,1 Sekunden als Verzögerung angebe, dann läuft er eben wenigstens nach 0,2 Sekunden ab. An der Genauigkeit kann es nicht liegen, denn die Abweichung habe ich auch bei größeren Zeiten. Also was soll das?
Unmöglich ist hingegen das Anlaufverhalten TON bei der 1200/1500. Wie viele Zustände hat eine Einschaltverzögerung? 1) IN:= false/Q:=false 2) IN:= true, Q:=false (Timer läuft) 3) IN:=true, Q:= true (Timer abgelaufen). Wozu ein Zustand wo IN:= true aber überhaupt nichts passiert?
Das Verhalten eines Timers bei ändern der Zeit bei laufendem oder abgelaufenem Timer ist sicherlich Geschmackssache. Das ungünstige bei den TON Timern ist dabei, dass man nach einer Änderung an PT an ET überhaupt nicht sehen kann wie lange der Timer noch läuft. Meine eigenen Timer haben überhaupt kein Problem mit der Änderung der Zeit.
Findet ihr das schlüssig was Siemens da bei den Timern veranstaltet?
Verglichen habe ich:
a) Verhalten bei Zeitverzögerung 0s
b) Remanenz-/Anlaufverhalten
c) Verhalten bei Änderung der Zeit bei laufendem Timer
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S7-300/400: S5 Timer S_EVERZ
a) schaltet S bei S5T#0ms unverzüglich durch
b) Timer mit S:=true bei erstem Durchlauf, Timer läuft ab egal ob Timer remanent/nicht remanent
c) Ändern der Zeit bei laufendem Timer von lang nach kurz nicht möglich. Ändern der Zeit bei laufendem Timer von kurz nach lang nicht möglich.
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S7-300/400: TON SFB4
a) Schaltet IN bei T#0s nicht durch
b) IN=true bei erstem Durchlauf bzw. SPS Warmstart mit IN:=true im Instanz-DB: Timer läuft ab -> Q:=true
c) Ändern der Zeit von kurz nach lang nicht möglich (Timer nach 1s abgelaufen, wird nach 5s auf 10m geändert, es bleibt Q:=true)
Jedoch: Ist In:=True mit PT:=T#0s und somit Q:=false und wird dann PT auf z.B. T#5s geändert, dann läuft die Zeit ab -> Q:=true.
Ändern der Zeit nach unten ist möglich (Timer mit PT:= t#10m gestartet, nach 10s auf t#1s gesetzt -> Q:=true)
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TON-Timer S7-1200/1500
a) Schaltet IN bei T#0s unverzüglich durch
b) Wurde IN (aus welchen Beweggründen auch immer) mit TRUE aus der AS geladen und als Startwert gesetzt, dann läuft der Timer trotz IN:=true nach Neustart überhaupt nicht ab.
c) Ändern der Zeit bei laufendem Timer von lang nach kurz nicht möglich. Ändern der Zeit bei laufendem Timer von kurz nach lang nicht möglich.
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CFC/PCS7 TimerP (aktuellste Version)
a) Wenn Ti < SampleTime, dann passiert nichts am Ausgang.
Wenn anschließend Ti > SampleTime geändert wird, dann kein Fehler an Error und kein Ausgang setzen, Eingang muss neu angetriggert werden
b) nicht getestet, bzw. durch automatische Platzierung im OB100-Aufruf und Anlaufverhalten einstellbar.
c) Ti kann nicht im laufenden Betrieb geändert werden
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Meiner Meinung nach sollte eine Einschaltverzögerung mit 0s Verzögerung unverzüglich durchschalten. Das wurde bei der 1200/1500 wenigstens korrigiert. Beim TimerP kommt hinzu, dass die Untergrenze auch noch variabel von SampleTime abhängt was es aufwändig macht einstellbare Parameter entsprechend zu begrenzen. Wenn der Timer im 0,2 Sekunden Zyklus aufgerufen wird, und ich 0,1 Sekunden als Verzögerung angebe, dann läuft er eben wenigstens nach 0,2 Sekunden ab. An der Genauigkeit kann es nicht liegen, denn die Abweichung habe ich auch bei größeren Zeiten. Also was soll das?
Unmöglich ist hingegen das Anlaufverhalten TON bei der 1200/1500. Wie viele Zustände hat eine Einschaltverzögerung? 1) IN:= false/Q:=false 2) IN:= true, Q:=false (Timer läuft) 3) IN:=true, Q:= true (Timer abgelaufen). Wozu ein Zustand wo IN:= true aber überhaupt nichts passiert?
Das Verhalten eines Timers bei ändern der Zeit bei laufendem oder abgelaufenem Timer ist sicherlich Geschmackssache. Das ungünstige bei den TON Timern ist dabei, dass man nach einer Änderung an PT an ET überhaupt nicht sehen kann wie lange der Timer noch läuft. Meine eigenen Timer haben überhaupt kein Problem mit der Änderung der Zeit.
Findet ihr das schlüssig was Siemens da bei den Timern veranstaltet?