Ein paar Fragen zur Sinumerik 840D

840D

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Hallo,

ich habe hier eine ältere CNC-Fräse auf Sinumerik 840D umgebaut, hauptsächlich, um mich in die Steuerung einzuarbeiten. Die Praxis schult am besten. Und nun habe ich dieses Forum gefunden, wo ja auch einige Sinumerik-Experten dabei sind.

Nun haben sich ein paar Fragen zur Einrichtung der Meßzyklen in der 840D ergeben. Konfiguration ist 840D, mit NCU 572.5, NC-SW Ver. 6.5.30, Meßzyklen 6.3.24, HMI 6.04.21. Die Option ASUP ist freigegeben.
Meßzyklen aus dem Archiv-Dir geladen, GUD aktiviert, COM-Dateien nach Anleitung bearbeitet (wenn ich nichts übersehen habe). Die Doku (DocOnWeb) habe ich gelesen, soweit sie in Zusammenhang dazu steht.

Beim ersten Aufruf eines Messen-im-Jog-Zyklus erscheint "keine Zugriffsrechte", beim zweiten Aufruf geht es dann einwandfrei. Mangelde Zugriffsrecht können eigentlich nicht sein, was als Masch.-Hersteller eingelogt. Messen funktioniert dann auch.

Außerdem hatte ich beim Aufruf "Messzyklen" (in Betriebsart JOG) die Fehlermeldung: Ungültige Variable /plc/datablock/bit[c21,36.2](....).
Diese Meldung kommt jetzt allerdings nicht mehr. Habe nichts in den Manuals dazu gefunden. Und würde gern für's nächste mal wissen, woran es lag.

Letzte Frage wäre, wie man einen Meßtaster parametriert, der in einer bestimmten Spindel-Position nur arbeitet (Induktive Übertragung). Müßten dafür die Zyklen geändert werden?

Grüße
Peter
 
Letzte Frage wäre, wie man einen Meßtaster parametriert, der in einer bestimmten Spindel-Position nur arbeitet (Induktive Übertragung). Müßten dafür die Zyklen geändert werden?

Grüße
Peter

Vorher einfach die Spindel mit M19 oder SPOS auf die entsprechende Position positionieren und dann messen!
 
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Hallo boxy,

die Messzyklen positionieren die Spindel aber eigenständig, der obligatorische Kalibrierzyklus sogar in zwei Positionen, um den Rundlauffehler heruasrechnen zu können.

-Peter
 
Hallo boxy,

die Messzyklen positionieren die Spindel aber eigenständig, der obligatorische Kalibrierzyklus sogar in zwei Positionen, um den Rundlauffehler heruasrechnen zu können.

-Peter

Gut wenn Du die "fertigen" nimmst und dort umpositioniert, wird es wohl sein die Zyklen anzupassen. Oder man macht halt eigene Zyklen welche auf die eigenen Bedürfnisse geschneidert sind. Zum messen braucht man ja nicht zwangsläufig diese Zyklen. Dies Zyklen passen z.B. bei uns im Sondermaschinenbau fast nie. Daher werden immer eigene erstellt!

Andere Möglichkeit ist, die Hardware entsprechende anzupassen damit in allen Positionen gemessen werden kann!
Wenn z.B. das HMI hochgerüstet werden muß, oder einen neuere Version der Zyklen eingesetzt wird, kommen die alten Probleme wieder hervor!

So folgendes steht in der Doku geschrieben 1.6 Verwendbare Messtaster (Programmierhandbuch Messzyklen):

1.6
Zur Erfassung von Werkzeug- und Werkstückabmessungen wird ein schaltender Messtaster benötigt, der bei Auslenkung eine Signaländerung (Flanke) liefert. Der Messtaster muss nahezu prellfrei schalten.
Von verschiedenen Herstellern werden unterschiedliche Ausführungen von Messtastern angeboten. Die Taster werden nach der Anzahl der Messrichtungen unterschieden:
•​
monodirektional
•​
bidirektional
•​
multidirektional


Achtung
Mit Monotastern dauert eine Messung länger, weil die Spindel mehrmals im Zyklus mit
SPOS positioniert werden muss.
Ein bidirektionaler Messtaster wird bei der Werkstückmessung wie ein
Monotasterbehandelt.
Der mono- und bidirektionale Taster ist nur bei geringen Genauigkeitsanforderungen
einzusetzen!

Hinweis
Beim Einsatz von Werkstückmesstastern ist neben der Schaltrichtung auch die Übertragung des Schaltsignals an den Ständer der Maschine zu beachten (per Funk, Infrarot-Licht oder Kabel).
Bei einigen Ausführungen sind nur Übertragungen bei bestimmten Positionen der Spindel oder in bestimmten Bereichen möglich.
Dies schränkt den Einsatz des Messtasters eventuell zusätzlich ein.
In jedem Fall sind hier die Angaben des Messtaster- bzw. Maschinenherstellers zu beachten!

Das würde bedeuten, Du müstest einen multidirektional Messtaster einsetzen damit nicht umpositioniert wird!
In den Messzyklen ist der Tastertyp über einen Parameter (_PRNUM) anzugeben (siehe Kapitel 2.10).

Hoffe nun weitergeholfen zu haben ....​
 
Hallo boxy,

danke für die ausführliche Antwort. Den Hinweis auf Kapitel 2.10 hatte ich auch schon gelesen, nur gibt es das Kapitel leider nicht (mehr). An anderer Stelle (Kap. 2.3.13) findet man dann eine kurze Erklärung zu Unidirektionalen Meßtastern (Monotaster), was hier ja nichts nützt, der Taster ist ja ein echter 3D-Taster. Scheint also ohne Anpassung der Zyklen nicht zu gehen. Habe jetzt die induktiv übertragenden Taster (Renishaw MP3 mit IMM) beseite gelegt, und mache es nun mit optischer Übertragung. Anpassen der Zyklen ist wg. der Update-Problematik für mich hier nicht der richtige Weg.

Sonst noch jemand Tips zu den anderen beiden Fragen?

-Peter
 
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Erkläre das andere Problem doch mal genauer!

Habe da zwar etwas im Hinterkopf, da ich gerade in Korea ein ähnliches Problem hatte! Da lag es dann an den Rechten zum schreiben von Parametern am NC-Programm.
 
Das andere Problem ist folgendes: Ich habe die Meßzyklen gemäß Anleitung in Betreib genommen. Wenn ich jetzt "Messen im JOG" machen will, d.h. in der Betriebsart JOG bin, und des Softkey Messen drücke, erscheinen rechts die Keys mit den verschiedenen Meßfunktionen, so wie es sein soll. Drücke ich dann einen Soft-Key, um eine Funktion aufzurufen, erscheint "keine Zugriffsrechte". Wenn ich den gleichen Key nochmal drücke, geht es dann einwandfrei. Nicht wirklich schlimm, aber muß ja einen Grund haben.

Was anderes: Hat jemand ein Renishaw OMM (optischer Empfänger) oder eine Ersatzplatine dafür günstig abzugeben?

-Peter
 
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