"Wartungsfreie" MMC Karte und Datenremanenz.

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Hallo.

Ich habe ein Problem an einem Kunden gehabt, der scheint verursacht zu werden, daß mindestens einige der "Aktualwerten" verloren geworden waren.
Und dieses überrascht mich, weil ich geführt zu glauben worden bin, daß mit den MMC Karten alle Daten prinzipiell erhaltend sind.
Wie ich es verstehe, bei Abschaltung werden alle Daten zur MMC Karte geschrieben. Auf diese Weise werden Daten ohne eine Pufferbatterie behalten.
Jetzt werde ich unsicher, wie zuverlässig dieses ist.

Haben andere etwas ähnliches erfahren?
 
Hallo

Wo ist der Aktualwert gespeichert? Merkerbyte,Datenbaustein? Merkerbyte werden nicht alle remanet gespeichert, die stellt man in der Hardwarekonfiguration ein.

Mfg rr_zx
 
Zuletzt bearbeitet:
Da weiss ich auch nicht weiter. Ich speichere die Daten auch so und hatte noch nie Probleme das Werte verloren gehen. Sie werden nicht im Programm überschrieben? OB100?

Mfg rr_zx
 
RAM nach ROM

Die Funktion "RAM nach ROM" gibts trotz MMC immer noch und das hat auch seinen guten Grund.
Wenn die Anlage mal mit "Schrottparametern" als aktuelle Aktuallwerte ausgeschaltet würde und dann jemand
URLÖSCHEN macht, dann wären die ""Schrottparameter" die neuen Aktualwerte.
Wenn nix mehr geht, dann soll Urlöschen ja gerade bewirken, dass
man mit dem funkionieren Set an "gesicherten" Aktualwerten die
Anlage [ich rede nicht von Pifff-Paff-Maschinen] wieder anfahren kann.

D.h. VOR dem Nachhausegehen IMMER "RAM nach ROM"

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15389520

Wenn das nicht geht, weil man die SPS nicht in STOP schicken kann, dann hilft nur noch der Trick mit

SFC 83 "READ_DBL"
SFC 84 "WRIT_DBL"



Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Funktion "RAM nach ROM" gibts trotz MMC immer noch und das hat auch seinen guten Grund.
Wenn die Anlage mal mit "Schrottparametern" als aktuelle Aktuallwerte ausgeschaltet würde und dann jemand
URLÖSCHEN macht, dann wären die ""Schrottparameter" die neuen Aktualwerte.
Wenn nix mehr geht, dann soll Urlöschen ja gerade bewirken, dass
man mit dem funkionieren Set an "gesicherten" Aktualwerten die
Anlage [ich rede nicht von Pifff-Paff-Maschinen] wieder anfahren kann.

D.h. VOR dem Nachhausegehen IMMER "RAM nach ROM"

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15389520

Wenn das nicht geht, weil man die SPS nicht in STOP schicken kann, dann hilft nur noch der Trick mit

SFC 83 "READ_DBL"
SFC 84 "WRIT_DBL"



Gruß

Das war aber hier nicht gemeint, es geht vielmehr darum, warum überhaupt Daten "verschwinden" die remanent sein sollten. Deine Vorgehensweise sichert ja "nur" eine "Grundeinstellung" für den Notfall.
 
Verschwinden gibts leider

Das war aber hier nicht gemeint, es geht vielmehr darum, warum überhaupt Daten "verschwinden" die remanent sein sollten. Deine Vorgehensweise sichert ja "nur" eine "Grundeinstellung" für den Notfall.

In ganz ganz ganz ganz seltenen Fällen - z.B. wenn der BUS spinnt - kann SPS in den Zustand "ALLE LEDs an" - "URLÖSCHANFORDFERUNG" gehen.
In diesem Zustand schalten die Bediener dann meißtens die Anlage ab weil "nüscht mehr geht". Beim Wiedereinschalten sind dann die alten Aktualdaten aus der MMC die aktuellen (bei ARRAYs ist dann alles NULL)

Gruß
 
In ganz ganz ganz ganz seltenen Fällen - z.B. wenn der BUS spinnt - kann SPS in den Zustand "ALLE LEDs an" - "URLÖSCHANFORDFERUNG" gehen.
Dieses war nicht der Fall.

Was ich nicht verstehe, wenn IBFS korrekt ist, dann gibt es 2 "backups" des SPS memory, die beide auf dem MMC gespeichert wird.
Einer ist das normale Ladespeicher (einschließlich remanente Daten).
Ein andere ist für das Laden des Programms nach einem Urlöschen.
Ich bin jetzt totalverwirrt !
Mit S7-300 des neuen Generation (mit den MMC Karten), war ich unter dem Eindruck, daß die SPS Daten bei Abschaltung auf der MMC Karte gespeichert wurden. Ist das falsch ?
 
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Es gibt in einem DB
Aktualwerte und Initialwerte.

Die Aktualwerte sollten bei Spannungsausfall aus dem Arbeitsspeicher auf die MMC gespeichert werden.
In bestimmten Fällen, bei Urlöschen z.B. werden die Aktualwerte auf der MMC aber mit den Initialwerten, überschrieben.

Mfg
Manuel
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesen FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/17602317) habe ich dieses gefunden:
"Abläufe nach dem Urlöschen bei gesteckter MMC.
Wenn eine MMC gesteckt ist, kopiert die CPU im Anschluss an das Urlöschen das Anwenderprogramm und die auf der MMC gespeicherten Systemparameter in den Arbeitsspeicher. Bei Datenbausteinen werden die Aktualwerte aus den Datenbausteinen auf der MMC neu geladen. Wo in diesen Datenbausteinen auf der MMC keine Aktualwerte vorhanden sind, da werden die Anfangswerte aus dem Ladespeicher geladen. "
Also, was IBFS sagt scheint zu stimmen.

Ich werden die anderen FAQs durchlesen.
 
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In diesen FAQ (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/17602317) habe ich dieses gefunden:
"Abläufe nach dem Urlöschen bei gesteckter MMC.
Wenn eine MMC gesteckt ist, kopiert die CPU im Anschluss an das Urlöschen das Anwenderprogramm und die auf der MMC gespeicherten Systemparameter in den Arbeitsspeicher. Bei Datenbausteinen werden die Aktualwerte aus den Datenbausteinen auf der MMC neu geladen. Wo in diesen Datenbausteinen auf der MMC keine Aktualwerte vorhanden sind, da werden die Anfangswerte aus dem Ladespeicher geladen. "
Also, was IBFS sagt scheint zu stimmen.

Ich werden die anderen FAQs durchlesen.

Ja, beim Urlöschen, aber wenn das gar nicht ausgeführt wurde, sollten normalerweise doch die Daten erhalten bleiben, auch bei Ausschalten der CPU. Nach dem Urlöschen hat man die Daten, welche beim "RAM nach ROM kopieren" gesichert wurden, was ja dann auch Sinn der Sache ist, oder?
 
Ich entschuldige mich dafür dass ich so langsam bin zu verstehen.
Wie ich es jetzt sieht:
Auf der MMC initialwerte (z.b. "123").
Auf der MMC aktualwerte (z.b. "0").
Im RAM aktualwerte (z.b. "456").

Bis jetzt glaubte ich, daß die Aktualwerte zur MMC Karte bei Abschaltung geschrieben wurde (also MMC aktualwerter sollte "456" sein).
Und am Wiederanlauf, würden die Daten von MMC bis RAM kopiert (also RAM aktualwerte sollte wieder "456" sein).
Und dann sollte das RAM-zu-ROM funktion vollständig überflüssig sein.

Wenn das falsch ist, den wo sind die aktualwerte im SPS (die "456") wenn der SPS ausgeschaltet ist ?
Auf der MMC Karte ?
Im kondensator gepufferte RAM ?
Oder ?
 
Hallo Jesper,

Was für ein Netzteil ist denn eingesetzt? Vielleicht ist es etwas zu schwach? Irgendwo hatte ich vor langer Zeit mal einen Hinweis darauf gelesen.


Gruß, Onkel
 
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Prinzipiell bin ich auch der Meinung das der Aktualwert im Spannungslosen Zustand der SPS
auf der MMC verweilt, und dann bei SPS-Anlauf in den Arbeitsspeicher kopiert wird.

Ram nach Rom ist deswegen aber trotzdem nicht nutzlos,
weil wenn die CPU Urlöschen anfordert,
das tut eine S7 manchmal einfach so, ok, vielleicht nicht einfach so,
aber trotzdem manchmal aus nicht unbedingt nachvollziehbaren Gründen,
oder in jedem Fall wenn die MMC in eine neue CPU gesteckt wird,
dann werden die Aktualwerte die eigentlich auf der MMC wären
mit den Initialwerten (die ebenfalls auf der MMC sind) überschrieben.

Warum das so ausgesprochen dämlich ist bitte Siemens fragen.

Mfg
Manuel
 
Onkel Dagobert schrieb:
Und die CPU hat kein eigenes Netzteil? Das könnte bei Netzausfall möglicherweise zu dem Problem führen.
Warum eigentlich ?

1:
MSB schrieb:
Prinzipiell bin ich auch der Meinung das der Aktualwert im Spannungslosen Zustand der SPS auf der MMC verweilt, und dann bei SPS-Anlauf in den Arbeitsspeicher kopiert wird.
So habe ich es auch verstanden. Und denn sind die aktualwerten nicht leer.
2:
MSB schrieb:
wenn die CPU Urlöschen anfordert,
[...]
dann werden die Aktualwerte die eigentlich auf der MMC wären
mit den Initialwerten (die ebenfalls auf der MMC sind) überschrieben.
Laut FAQ nur wenn es keine aktualwerten gibt ("keine" = "0" ?). Und die sollte eigentlich nicht leer sein (siehe quote 1).

Das irgendetwas passiert ist, das ein urlöschen verursacht haben ist mir klar.
Nur bin ich unsicher: Wo sind die aktualwerten gespeichert ? Auf MMC ? Im kondnsatorgepufferte RAM ? Oder ?
 
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