Aja ok.
1)Also, wenn man programmieren kann, dann kann man sowohl eine S7-200 also auch eine S7-300 Baureihe programmieren, richtig?
Unterschiede hierbei liegen somit eigentlich nur in der zu verwendenen Software als auch in der Ausstattung der einzelnen Baureihen...
2)Was ist eigentlich besser - eine SPS mit Digitalen Ausgängen in Form von Relais oder in Form von Transistor?
3)Könnte man an beide Arten von Ausgängen z.B. einen Motor, eine Lampe oder Ähnliches anschließen?
Sorry für die dummen Fragen... :???:
pinolino
Hallo pinolino,
zu 1. Ed gibt solche und solche... Nur weil einer mal ein kleines Programm für eine S7-200 geschrieben hat, kann er noch lange keine Ethernetbaugruppe auf einer S7-300 programmieren und auch umgekehrt.
Aber: Es gibt einige hier im Forum, die kriegen die Aufgabe etwas anderes zu programmieren, holen sich die Software, schauen die an... und legen los. Dazu gehört aber viel Erfahrung und das abkapseln der Informationen. Das Programm ist dann eigenlich gleich, die Frage ist wie man es mit dem vom Hersteller vorgegebene Informationen umsetzen kann. Da dies nicht immer für jeden einfach ist, und ja auch die Hersteller die Software entwickeln müßen, gibt es z.B. die Software
Codesys . Die ist für eine vielzahl von SPS´en einsetzbar, aber halt nicht für Siemens.
Das heisst, für einen guten Programmierer dürfte ein Umstieg nicht allzu schwierig sein, aber als Anfänger sollte man sich erst mal die Sporen an einem System "verdienen".
Zur Entscheidung S7-200 oder 300, die 300'er ist halt flexibler und bietet mehr Funktionen, bei der 200'er ist halt irgendwann das Ende erreicht.
Wenn Du dich universell auf einen späteren Einsatz in der Industrie vorbereiten willst , würde ich die S7-300 empfehlen. Nur mal zum lernen und probieren was man kann, reicht auch die S7-200.
2. Die Frage musst Du selber entscheiden und hängt vom Anwendungsfall ab, die Relaiskarten sind meist teurer und haben weniger Ausgänge als die Transistorkarten. Die meisten Ventile, Schütze , Lampen usw. laufen auch direkt mit den Transistorausgängen (Schutzbeschaltung nicht vergessen).
Ich nehme die Relaiskarten z.B. nur für 230V Stellantriebe, ansonsten hänge ich noch ein Koppelrelais hinter die Karte, da dies flexibler ist.
Aber, hängt wirklich von deiner Anwendung ab.
PS: Der Relaisausgang hat natürlich einen höheren Verschleiss als der Transistor, bei defekt muss man die ganze Karte tauschen..
3. Lampe geht, Motor sollte nur über ein Motorschütz laufen, es sei den ein 230V Lüfter oder Minipumpe. Die Schaltlast der Relaiskontakte ist zu beachten, und die ist bei induktiver Last nicht besonders hoch.
Ich würde also nie empfehlen irgendeine Leistung direkt über die SPS zu fahren. Als Leistung meine ich dann halt Motoren , Pumpen, Lampen (nicht Meldeleuchten). Ich hab mal eine S7-200 repariert wo der Errichter 10 Leuchtstofflampen 2*58W über ein Relais einer Baugruppe gesteuert hat. Die hatten sichen gewundert , das die immer die Baugruppen defekt hatten. Nach dem Einbau eines Lastschützes war das Problem behoben.
Aber zum anschliessen der Baugruppen und zur Auswahl gehört das genaue Analysieren der Anwendung und beachten der Baugruppendaten.
Schalthäufigkeit, Ohmsche- induktive- kapazitive Last, Spannung, Strom , manchmal Leitungslänge usw. aber da sind wir nicht mehr im Bereich der Programmierung..
Ich hoffe dir ein paar Anworten gegeben zu haben,
denke aber, das jetzt eventuell noch mehr dazugekommen sind