Zahlungssicherung

Gerold

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Hallo ich habe eine Frage:

Da es immer wieder Probleme mit der Zahlungsmoral einiger Kunden gibt,sind wir am überlegen ob man eine Art Zahlungssicherung in unseren SPS Programm bzw. Visualisierung einbaut.
Dieses sollte wie folgt funktionieren.

Der Kunde erhält einen Key den er in der Visualisierung eingibt und damit schaltet er die Anlage für 1 - 3 Monate frei.Dann bekommt er frühzeitig eine Meldung und am Tag x steht die Anlage .Erst nach erneuter Eingabe eines Key ist wieder alles in Ordnung .Das Spiel wird solange fortgesetzt bis alles bezahlt ist.

Nun die Frage :

Gibt es solche Programme fertig oder muß man das selber Programmieren.


Danke
Gruß Gerold
 
Ich denke, das mußt du selbst programmieren. Ist aber eigentlich recht schwierig sicher zu realisieren, höchstens mit SPS-Passwort, alles andere bekommt man raus.

PS: Überlegt euch das noch mal. Ich würde höchstens eine Maschine bei euch kaufen, weil ich von dieser Art der Sicherung nichts weiß. Schon die Nächste wäre nicht mehr von Euch.
Besser wären andere Verträge, aber ich weiß auch, wie schwierig das ist.
 
Mal ganz abgesehen von der Zahlungsmoral einiger Kunden.

Solche Spielchen bzw. Bomben sind verboten. Der Kunde kann euch bei auftretenden Produktionsausfall verklagen.

Besser:

30% Anzahlung bei Vertragsabschluss
50% nach Werksabnahme und vor Versand
20% nach Warminbetriebnahme
 
Ja sicher.Aber einen Vertrag nicht einhalten ist auch nicht rechtens.
Und wenn du manchmal Kunden in exotischen Ländern hast, dann ist das auch nicht einfach.Vorallem dann ,wenn es sich um eine kleine Firma handelt.
Ich möchte nur hinzufügen,dass ich so etwas noch nie gemacht habe.
Habe mich nur mal mit jemandem unterhalten der eine kleine Firma hat und das so sieht.Kann ihn verstehen.
Aber es ist sicher ein zweischneidiges Schwert, sowas zu tun.
Lg Gerhard
 
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Wenn man sowas einbauen würde, dann müsstest du es ja vorher mit angeben, sonst wär's auf jeden Fall nicht rechtens... und das vertreibt dann wiederum sicher auch Kunden, die zahlen wollen/können. Wie du selber schon sagst, sehr zweischneidig. 100%ige Absicherung gibt's sowieso nirgends.

Aber wohl auch ne Auswirkung unseres tollen Wirtschaftssystems, dass die Zahlungsmoral immer mehr zum Problem wird.

Uns selbst wenn man Geld, das einem zusteht, einklagt, und recht bekommt, selbst dann isses nicht sicher, dass man zu seinem Geld kommt.

Hilft wohl nur, sich seine Vertragspartner vorher sehr genau anzusehen.
Und die von exmexx erwähnten Zahlungsbedingungen.

Gruß, rampage
 
Ist eigentlich ganz einfach, wenn man das auf das Angebot schreibt.

bl bla .. in die Anlage wird ein Stückzähler eingebaut, der zum Abschalten der Anlage führt. bla bla ... Dieser Stückzähler wird nach Abnahme durch Ihre Firma und erhalt der letzten Teilzahlung aus der Anlage entfernt ...

Da weis eigentlich ein jeder was los ist ODER ...

Das macht man eh nur wenn man im vorherein schon weiß, daß es zu Problemen kommen kann. Lieber einer weniger als Ärgereien. Meine Meinung !
 
Ist eigentlich ganz einfach, wenn man das auf das Angebot schreibt.

bl bla .. in die Anlage wird ein Stückzähler eingebaut, der zum Abschalten der Anlage führt. bla bla ... Dieser Stückzähler wird nach Abnahme durch Ihre Firma und erhalt der letzten Teilzahlung aus der Anlage entfernt ...

Da weis eigentlich ein jeder was los ist ODER ...

Das macht man eh nur wenn man im vorherein schon weiß, daß es zu Problemen kommen kann. Lieber einer weniger als Ärgereien. Meine Meinung !

Ok, aber dann lieber doch gleich auf den zweifelhaften Job verzichten. Ja, ja, ich weiß selbst, wie schwer das fällt. 30/50/20 als Zahlungsbedingungen ist ja ok, aber es gibt inzwischen tatsächlich von einigen Großen Modelle, da soll der Maschinenbauer alles vorfinanzieren und sogar noch das Risiko tragen, daß der Artikel evtl. gar nicht mehr gebraucht wird, weil z.Bsp. der Automobilhersteller den Kunden wechselt. Hoffentlich macht das wirklich niemand mit. Letztes Hammerargument ist dann immer, "Dann lassen wir das in China fertigen!", toll.
 
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Umpf!
Ich glaube, dass Du dir noch mehr Probleme damit einhandelts.
Du weisst ja bestimt, dass sobald die Anlage bei Kunden installiert ist, sie sein Eigentum ist. Das ganze könnte Dir dann als Nötigung ausgelegt werden.
Ich denke, dass einzige ist bei zweifelhaften Kunden eine Anzahlung/ Vorkasse zu verlangen.
 
...das sind:

"die letzten 10% bekommst du nie" -Aufträge.

Da mußt man bei Lieferung - NICHT ENDABNAHME - schon alles im Sack haben (90%EXTERN = 100% INTERN) und nur mit Keditsicherungsbürgschaft.
Wenn eingezahlt, dann ab aufs Schiff. Und Vorabnahme immer in Deutschland machen. So kann man ruhig schlafen.
 
Umpf!
Ich glaube, dass Du dir noch mehr Probleme damit einhandelts.
Du weisst ja bestimt, dass sobald die Anlage bei Kunden installiert ist, sie sein Eigentum ist. Das ganze könnte Dir dann als Nötigung ausgelegt werden.
Ich denke, dass einzige ist bei zweifelhaften Kunden eine Anzahlung/ Vorkasse zu verlangen.

Nur manche Kunden (Großfirmen) haben auch ihre eigenen Verträge bzw. Vorschriften welche bei Vertagsabschluss anerkannt werden ...

Die Ware bleib bis zur Vollständigen bezahlung uner Eigentum!
Das nennt sich Eigentumsvorbehalt und steht fast in allen Verträgen so drinne.


Einfach etwas in der PLC Programmieren und kein S7-Projekt vor Bezahlung herasugeben. Problem sind nur Sicherungen die wieder eingespielt werden können.

Ich habe da auf Anweisung bei einigen Kunden im Ausland etwas über den Produktionszähler und Optionsbits bei der 840D realisiert ...
Oder über ein kleines externes Programm auf dem Visurechenr oder oder ...
 
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Hallöchen =)
Zahlungsmoral ist eine schwierige Sache.
Bis jetzt sind wir davon verschont geblieben, aber auch ich habe mir ab und an Gedanken darüber gemacht ob gezahlt wir oder nicht.
Es hätte dann die Auswirkung den Laden vielleicht dicht zu machen =/

Ich bin mittlerweile überzeugt davon, sein Geld vorher zu bekommen.
Zumindest bei Großprojekten.
Durch die Ausschreibung, Bestellung und Auftragsbestätigung kann immer auf uns rechtlich zurückgegriffen werden. Über eine Bankbürgschaft ist der Auftragnehmer abgesichert.
Nach China liefern wir nur (und andere auch (bei Neukunden)) wenn 90%-100% vorher bezahlt wurden. Zumindest, wenn ein hoher materieller Wert dahinter steckt.
Eigentumsvorbehalt ist natürlich Voraussetzung, International ist das wohl schwierig aber Innereuropäisch würde ich die CPU abholen und die teuersten Geräte wieder einpacken. Durch den Eigentumsvorbehalt kann dir dann auch keiner die Ausfallkosten anhängen.

Ich habe schon mal erlebt, wo bei einer Wasserstoffanlage der leitende Ingenieur vor der Wasserstoffanlage stand und ein Feuerzeug in der Hand hatte ... ganz locker einen Stickstoffspülhahn aufgedreht hat und (natürlich im beisein der Gegenseite) meinte ... "Wenn wir uns nicht einigen, jage ich die ganze Anlage in die Luft!" ... was hab ich gelacht =)
Die sind gelaufen, z.T. ausm Fenster gesprungen.
Danach hatte er Respekt =) ist aber dennoch letztendlich von der Baustelle abgezogen worden ... warum wohl.

Anders sieht es bei Kleingeräten aus, dort muss man wohl die Ausfallrate mit einkalkulieren, ich würde aber im Leben nicht darauf verzichten demjenigen einen Titel anzuhängen.

Wichtig ist glaube ich noch: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus!"
Ein Ingenieur vom großen S war so penetrant hochnäsig und hat so viel sch* gebaut, das die Firma (also die Elktriker und Meister) ihm die Zusammenarbeit gekündigt hat. Er war dann so unter Druck das er mit einer Trage aus dem Werk gebracht wurde. Zahlungstechnisch gab es dann dadurch auch schwierigkeiten. Soll man nicht glauben das so etwas ein Auslöser sein kann.

Gobo
 
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