Störungsauswertung wenn Steuerspannung OK

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Hallo,
bei einer Störungsauswertung mache ich es eigentlich so, dass alle Störungen nur ausgwertet werden wenn die ein zusätzliches Signal Spannung OK meldet (z.B. Einspeisespannung OK).
Löst diese Meldung aus, so soll auch nur diese Einzelmeldung gemeldet werden und alle anderen unterdrückt werden.

Jetzt kommt an einer Anlage diese Spannungsfehler immer erst als letztes sodass trotzem etliche andere Störungen vorher gemeldet werden. Hierfür reicht ja auch schon ein Zyklus die die Spannungsmeldung zu spät kommt.

Man könnte ja hinter jedem Störungseingang einen Timer setzen (aufwändig bei mehreren 100 Meldungen).
Einzelmeldungen die nicht zu einem Antrieb gehören werden bei mir in einem separaten FB ausgewertet. In diesem habe ich jetzt für jede Störung eine Verzögerung programmiert, was ich aber auch nicht besonders schön finde und auch viel Speicher benötigt.

Gibts vielleicht noch andere Möglichkeiten das eleganter zu lösen (oder schnellere Überwachungssensoren)?

Thomas
 
Was für einen Sensor setzt du denn ein? Wir verwenden normalerweise Überwachungsrelais mit einstellbarer Schaltschwelle auf der Primärseite (230/400V).

Gruß Christian
 
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ich machs so:

also ich hab da mal eine lösung, aber nur wenns nicht auf die 1/10 s ankommt:

ich lese bitweise ein, ebenfalls wie du mit verknüpfung der steuerspannung o.ä.
das gesamte Störwort lasse ich dann über einen baustein laufen, welcher mit einem Takt angefordert wird, bei mir jede halbe sekunde. In baustein intern wird dann mit UW und OW geprüft ob neue störbits dazugekommen sind. sind die beim nächsten takt immer noch da -> Störbit ist echt. ist es nur ein "flackern" gewesen, und das bit ist wieder weg, wirds ignoriert.
 
Was für einen Sensor setzt du denn ein? Wir verwenden normalerweise Überwachungsrelais mit einstellbarer Schaltschwelle auf der Primärseite (230/400V).
Der Anlagenbauer hat zur Zeit noch gar kein Überwachungsrelais drin. Es wird zur Zeit noch ausgewertet ob der Einspeiseschalter eingeschaltet ist.
Es ist zwar noch ein Profibus-Netzmessgerät verbaut, aber das mit den über den Bus empfangenen Werten zu machen ist sicher noch langsamer.

Wie zuverlässig sind die Relais denn so? Braucht man da die anderen Signale nicht zu verzögern?
 
ich verstehe dein problem nicht ganz, aber werte die steuerspannung doch einfach verzögert aus:

u strg_ein
l s5t#3s
se t1
un t1
beb

den code ins erste netzwerk von der störungsauswertung oder gleich ins erste netzwerk von ob1, bevor die steuerspannung nich voll da ist und alles andere (fu) hochgelaufen ist braucht die sps häufig sowieso nix ausrichten...

je nach softwarestruktur geht es mit beb eventuell nicht und du musst zb alle störungen ablöschen:

u t1
spb frgS
l 0
t ...
t...
frgS: nop 0

also jede einzelne meldung entprellen oder gar die meldungen wortweise überwachen halte ich für etwas umständlich...

@jelly
meinst du nich das du in deinem fall das problem wo anders suchen solltest wenn du ständig flackernde störungen hast?
 
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Man sollte bei fehlender Steuerspannung nur die Ursache (z.B. Not-Aus-Schalter/Reißleine an Förder xy) anzeigen, alle anderen Meldungen erst verzögert nach Spannungwiederkehr. Wenn Frequenzumformer z.B sehr lange für ihre Bereitschaft brauchen , kann das schon mal 5s dauern.
Möglichkeiten dafür gibt es viele.
Ich persönlich verwende einen Störungs-FB welcher bis zu 512 Störungen linear und High-/Lowbytegetauscht (z.B.für Protool) bearbeitet, welche sich wortweise (z.B für unterschiedliche Anlagenbereiche) unterdrücken oder hinsichtlich neuer oder bestehender Störung auswerten/quittieren lassen.
Nur das Bit Ein_Störung[xy] beschalten, Meldetext schreiben , fertig.
Habe in dieser Hinsicht aber auch schon die abenteuerlichsten Programme gesehen.
 
@jelly
meinst du nich das du in deinem fall das problem wo anders suchen solltest wenn du ständig flackernde störungen hast?


kein panik, die fc ist ja auch nicht wegen dem flackern da, funzt aber auch ;)

ich mach alle störungen die sofort und ohne beachtung der steuerspannung sein sollen, ab db13.dbx0.0
alle anderen, die abhängig von der steuerspannung sind, mach ich ab db13.dbw2.
kann ja aber schlecht 200 meldungen mit timern versehen, wie oben beschrieben ja auch das problem liegt...(aiufgrund der kurzen zykluszeit)

bsp:

u spannung_ok
u not_aus_gedrückt
= fehler_0001

--> könnt ja sein, dass es jetzt eine 1 gibt, da die spannung noch als ok erkannt wird, aber das sicherheitsrelais schon abgefallen ist (das ist das was thomas_v2.1 meint oder?).
mit der überwachung (16 bit auf einmal) halt ich das ganze 1 takt zurück, brauch also 1 baustein statt 16 timer...

(blickt das jemand was sich ja geschrieben hab?)


ausserdem reicht das auch nicht aus:

u strg_ein
l s5t#3s
se t1
un t1
beb

solang die Steuerspannung (zB durch Trafo) noch als 1 erkannt wird, werden auch die Störungen ausgegeben, oder?
nur die nachfolgende "wiedereinschaltung" erfolgt verzögert, das hab ich auch immer drin, das ist vorteilhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
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ausserdem reicht das auch nicht aus:

u strg_ein
l s5t#3s
se t1
un t1
beb

solang die Steuerspannung (zB durch Trafo) noch als 1 erkannt wird, werden auch die Störungen ausgegeben, oder?
nur die nachfolgende "wiedereinschaltung" erfolgt verzögert, das hab ich auch immer drin, das ist vorteilhaft.

wieso reicht das nicht, wenn du das zb im ersten netzwerk vom ob1 reinpackst, dann ist das wie wenn die sps erst 3s später spannung bekommt. solange werden weder ausgänge noch störungen noch sonst was getriggert...

wobei man den code nicht in jeder anlage leichzfertig in nw1 von ob1 ballern kann, manche dinge müssen nach strg-aus kontrolliert herunterfaren.

du kannst den code in vielen verschiedenen varianten verwenden.
es geht aber immer um die selbe pilosophie - störungsauswertung und sonstige freigaben erst wenn alles bereit und hochgelaufen ist!

und ob du jetzt die ganz dämliche lösung wählst und jeder störung einen eigenen timerverpasst oder das ganze wortweise über x zyklen machst, kommt am ende auf das selbe raus - wobei deine lösung immer noch die elegantere wäre.

aber ich finde eine (in bestimmten fällen mehrere) globale freigabe ist eine schönere und einfachere lösung. und im einfachsten fall macht man die wie oben beschrieben mit EINER verzögerung des strg-ein signals.
ob mann diese bit an bestimmten stellen als bedigung einfügt oder ganze bereiche überschreibt oder das gesamte prgramm oder teile davon unterbricht hängt vom anwendunsfall ab.

aber mit EINER solchen freigabe kann mann recht viele probleme lösen...
 
hat schonmal wer probiert die sfc47 (wait) im ob100 zu verwenden?
damit könnte mann erreichen das die cpu nur im anlauf wartet.
 
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