Zählfrequenz

A

Anonymous

Guest
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Ich möchte an einer Eingangseinheit einer S7/300 mit einem Initiator Impulse zählen. Ist es so, daß ich bei einer Bearbeitung in Echtzeit (5ms) eine maximale Impulsfrequenz von 200Hz sicher zählen kann? Bis zu welcher Frequenz kann ich denn sicher zählen?

Gruß
Jennes
 
hi

kommt drauf an welche eingangskarte du verwendest
bzw wie du es programmierst wenn du direkt nur das pae abfragst würde ich mal sagen wenn du eine zykluszeit von wirklich 5 ms hast dann kannst du höchstens mit 10 ms rechen = reaktionszeit

wenn du zähler baugruppen nimmst dann kannst du wesentlich schneller zählen

mfg

peter
 
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Anonymous schrieb:
...Ist es so, daß ich bei einer Bearbeitung in Echtzeit (5ms) eine maximale Impulsfrequenz von 200Hz sicher zählen kann? Bis zu welcher Frequenz kann ich denn sicher zählen?
Gruß
Jennes
MIt einem normalen Eingangsignal (z.B. U E 1.0) ist es so:
Der Zustand wird zu Beginn des Zyklus gelesen, z.B. 0.Um Zählen zu können mußt du einen Wechsel auf 1 feststellen können und wieder 0. Das heißt, die Zeit die das Signal "0" und die Zeit, die es "1" ist, müssen jeweils für sich länger als die Zykluszeit sein. Das heißt, du kansst mit 5ms Zykluszeit ein symmetrischesSignal von kleiner 100Hz sicher zählen.
Du kannst dies ein bischen steigern, indem du die physischen Eingänge mehrfach im Zyklus einliest. Dies geht, wenn ich mich richtig erinnere, nur wortweise (byteweise?).
Die Anweisungsfolge:
L PEW 0
T EW 0
aktualisiert den Zustand von E0.0 bis E1.7.
Dabei sind folgende "Fallstricke" zu beachten:
1. Um eine optimale Wirkung zu erreichen, plazierst du so eine Anweisung in zeitlich in der Mitte des Zyklus oder der Zeit zwischen zwei anderen solchen Anweisungen. Diese Position ist von der Laufzeit anderer Anweisungen abhängig und kann daher in Abhängigkeit von den zu verarbeitenden Daten variieren. S7-CPUs können einen zeitgetriggerten OB zu festen Zeiten ausführen. Bei einer 300x ist das aber eher alle 10ms, also schlechter als deine 6ms.
2. Da du nicht einen Eingang alleine einliest, kann es unerwartete Pegeländerungen der anderen Signale im selben Wort geben. Abhilfe
L PEW 0
T MW x
und nun mit dem Merker statt mit dem Eingang arbeiten.

Einige S7-Steuerungen können bei Änderung von Eingängen (auf der CPU oder auf speziellen Baugruppen) Alarm-Obs starten.

Wenn die Zählerei ein wesentlicher Teil deiner Aufgabe ist, sieh dir auch mal die S7-200 an. Die CPUs haben integrierte schnelle Zähler, die bis zu einigen 10KHz brauchbar sind.

[/b]
 
Ein Byteweise einlesen geht auch.

L PY 0
T MB 0

Zur Bearbeitung wäre eventuell ein Weckalarm OB gut geeignet.
So ein OB startet sich immer wieder selber.
Durch Parametrierung kann die Weckzeit eingestellt werden.

Was für eine konkrete Anwendung willst du denn realisieren mit der Zählung ?
 
:twisted: Nochmal eingeben weil ich rausgeflogen bin :twisted:

Also in Kurzform 200Hz => 5ms Periodendauer.
Wenn 2,5ms 1-Signal und 2,5ms 0-Signal
=> Zykluszeit muss kleiner 2,5 ms sein (immer mit allen Interrupts, bedingte Prgteile und Kommunikation etc.)

Daher Zählkarte oder CPU 313C 314C
Sie haben Zähler an Bord (Ich glaube bis 20Khz) ist zu prüfen

Wenn keine S7-300 / 400 dann S7-200 (siehe Zottel) als Alternative nehmen.
Früher war die Programmierung nicht mit der großen REihen (300/400) zu vergleichen.
 
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Hallo zusammen!

Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten, ich denke, da kann ich mir was raus stricken.

Was für eine konkrete Anwendung willst du denn realisieren mit der Zählung ?

Es geht um eine Anlage, die Kartons befördert, diese sollen möglichst Präzise ausgemessen werden (Drehgeber), um an der nächsten Stelle nach einem Algorithmus möglichst präzise positioniert zu werden(nochmal Drehgeber). Zur Zeit laufen die Kartons an einer Anordnung von Lichtschranken vobei, und dann wird die Positionierung mit Timern gemacht. Das soll optimiert werden.


sieh dir auch mal die S7-200 an. Die CPUs haben integrierte schnelle Zähler, die bis zu einigen 10KHz brauchbar sind.


Es ist ein bestehendes Serien-System mit einer 300er, daran sollte auch nichts geändert werden.

Daher Zählkarte oder CPU 313C 314C
Sie haben Zähler an Bord (Ich glaube bis 20Khz) ist zu prüfen

natürlich darf das fast nix kosten. Wie immer natürlich, aber wenn eine Zählerkarte ram muss, muss sie ran. So ist das eben. ;-)

Natürlich hatte meine Berechnung einen Fehler, ich muss ja beide Zustände in meiner Zählfrequenz auswerten, daher die 100 Hz.

Jetzt laufen Kartons mit 30cm/s das bedeutet, 100 Zählimpulse auf 30cm. Ich glaube das ist Präzise genug, wenn ich alle 3,333mm einen Impuls bekomme. Wenn ich alle 5mm zählen würde, komme ich auf 60Hz, da bin ich auf der sicheren Seite.

Danke nochmal für die Anregungen!!!

Jennes
 
Compact oder IFM

Hallo,
stand neulich auch vor dem gleichen Problem nur extremer (16kHz Zahlfrequenz)! Ich bin der meinung das die Compact CPU oder eine IFM CPU für dich die bessere lösung ist falls noch keine CPU vorhanden ist , denn die Zählerkarte (FM350) kostet alleine ca. 400 Euro
 
na, in meiner Firma gilt das Prinzip, dass die SPS eine Siemens S7 sein muss, weil das DAS Verkaufsargument ist. Das unser System, was wir zur Zeit verbauen wie "mit Atombomben auf Spatzen schießen" ist, davon hat ja keiner Ahnung. Der Potenzielle Käufer hat genausoviel Ahnung wie der Verkäufer. Der hört nur Siemens SPS, und der sagt: "Super Sache!"

Eigentlich könnte man das System sofort gegen eine Möller Easy 800 austauschen. (Aber wer will schon Stromlaufplane programmieren?) :ROFLMAO:

Jennes
 
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