Schon mal danke an alle für die antworten.
Ich brauche nur zu wissen ob die Spulen in Ordnung sind das heisst durchgang haben.
Zur Zeit werden Spulen mit deutlich kleinerem Widerstand ( 30Ohm pro Spule) verwendet. Da wird 24VDC auf die erste Spule gegeben dann Reihenschaltung 4 Stück und die letzte geht auf einen digitalen Eingang.
Bei den Hochohmigen Spulen geht das nicht mehr, weil ja der Spannungsabfall zu groß ist.
Da die Anlage nicht groß umgebaut werden soll, wollte ich das über den vorhandenen Analogen Eingang machen. Müßte doch eigentlich gehen oder?
Hallo,
Dazu hätte ich folgenden Lösungsansatz:
Schalten deine Spule in Reihe mit einem passenden Vorwiderstand an 10V DC.
Die Spannung an der Spule oder am Widerstand führst du dann dem Analogeingang zu.
Der sich da einstellende Spannungswert ist proportional dem Widerstand
(R) der Spule und damit ein mögliches Argument für eine gut / schlecht Erkennung.
Beispiel:
Du schaltest 3 Spulen von 15kOhm parallel und diese dann in Reihe mit
5kOhm Vorwiderstand an 10VDC.
An dieser Reihenschaltung fällt am Widerstand sowie an den parallel
geschalteten Spulen je 5V ab.
Wäre jetzt eine Spule defekt, so kann das über den analogen Messwert
detektiert werden.
Beispiel:
A. Windungsschluss in einer Spule:
Der Gesamtwiderstand der Parallelschaltung wird kleiner 5kOhm, im Falle
eines kompletten Kurzschlusses sogar 0.
Dadurch wird die Spannung an den Spulen kleiner 5V.
B. Unterbrechung in einer Spule:
Der Gesamtwiderstand der Parallelschaltung wird größer 5kOhm, im Falle
eines kompletten Unterbrechung einer Spule bis 7.5kOhm.
Dadurch wird die Spannung an den Spulen größer 5V.
Im SPS - Programm kannst du nun den gemessenen Spannungswert mit einem
noch zulässigen Sollwert vergleichen (z.B. 4-6V ist noch OK).
Das kann sehr einfach mit 2 Vergleichern bewerkstelligt werden.
Die Formel zur Berechnung der Spannungsaufteilung an ohmschen Widerständen
findest du z.B. bei den Kirchhoffschen Regeln und natürlich dem
Ohmschen Gesetz.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0608011.htm
Auch interessant in diesem Zusammenhang dürfte für dich folgender Link sein:
Stromfehlerschaltung
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0306091.htm
Als Ergänzung noch folgende Überlegungen:
Als Speisespannung für deine Reihenschaltung solltest du
10V wählen,
nicht 24V, um eine Beschädigung des Analogeinganges im Fehlerfall zu
vermeiden.
Auch kannst du die Spulen in Reihe schalten und durch Anpassung des
Vorwiderstandes oder des SPS - Vergleichswertes die gut/schlecht
Erkennung kalibrieren.
Antiparallel zu den Spulen solltest du eine Diode schalten, um
Überspannungen durch die Spuleninduktivität im Abschaltaugenblick zu
vermeiden.
Ob das wirklich notwendig ist, hängt von der Induktivität der Spulen
und dem sich einstellenden Strom ab.
CU
Jürgen
IBN-Service
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