Sicherheitsmodul tauschen

godi

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Hallo!

Ich bin jetzt zu einer Anlage gekommen mit einer 315F-2DP Steuerung. Leider kenne ich mich mit dem F Zeugs noch nicht aus.
Jetzt habe ich das Problem das eine 4/8 F-DI DC24V 6ES7 138-4FA02-0AB0 in der Hardwarekonfiguration ist und eine 6ES7 138-4FA03-0AB0 verbaut ist.
Leider ist es mit dem einfachen tauschen der Baugruppe in der Hardwarekonfiguration nicht abgetan weil eine abfrage kommt das die F-Bibkliotheksbausteine im Bausteinordner durch die der installierten F-Bibliothek ersetzt werden sollen.?
Da habe ich dann nur zur Auswahl OK oder Abbrechen. Wenn ich jetzt auf ok gehe dann muss ich das Sicherheitsprogramm neu generieren. Das Generieren bringt wiederum Fehler:

================================ 25.06.2008 14:32:12 ================================
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:280): Aktualisierung der Bausteine.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:128): Initialisierung der Generierung.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:115): Konsistenzprüfung des Sicherheitsprogramms.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:261): Konsistenzprüfung der Parameter der F-Ablaufgruppe FC600.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:235): Konsistenzprüfung für F-Ablaufgruppe FC600.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:71): Konsistenzprüfung für DB650.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:71): Konsistenzprüfung für FB600.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:75): Peripheriezugriff E 48.4 stimmt nicht mit der Kanalstruktur der F-Peripherie überein.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:319): Für die Kanalfehlerinformation DB825.QBAD_I_04 existiert kein zugehöriger Kanal in der F-Peripherie.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:145): Die Generierung des Sicherheitsprogramms wurde mit 2 Fehlern und 0 Warnung(en) abgebrochen.
Hat jemand eine Ahnung wie ich da richtig vorgehe?

godi
 
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Danke.

Aber das ganze soll mal eine Standartmaschine werden also währe es nicht schlecht wenn die ganzen Nummern auch mit der HW Konfig übereinstimmen sonst ist gleich von Anfang an irgendein mist drinnen...

godi
 
Das finde ich als Instandhalter natürlich sehr lobenswert. Da ich, wie gesagt, im F-Bereich Anfänger bin, kann ich nur vermuten, dass die Nutzung der neuen Einstellmöglichkeiten dieses Moduls auch neuere F-Bausteine erfordern.

Grüße von HaDi
 
Das finde ich als Instandhalter natürlich sehr lobenswert. Da ich, wie gesagt, im F-Bereich Anfänger bin, kann ich nur vermuten, dass die Nutzung der neuen Einstellmöglichkeiten dieses Moduls auch neuere F-Bausteine erfordern.

Grüße von HaDi

Ich war auch noch bis vor einem Jahr Instandhalter und dadurch weiß ich mit welchen Probelematiken man sich als Instandhalter herumschlagen muss! ;)

Ja wie gesagt ich bin in dem F-Bereich auch Neuling. Jetzt bin ich leider zu einer Maschine gekommen wo erstmals eine F CPU verbaut ist und leider habe ich das Programm nicht geschrieben aber zum laufen solls ich bringen. ;)
Aber wird schon schief gehen! :D

Hat sonst noch jemand Ideen zu dem Problem?

godi
 
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Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:280): Aktualisierung der Bausteine.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:12:cool:: Initialisierung der Generierung.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:115): Konsistenzprüfung des Sicherheitsprogramms.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:261): Konsistenzprüfung der Parameter der F-Ablaufgruppe FC600.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:235): Konsistenzprüfung für F-Ablaufgruppe FC600.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:71): Konsistenzprüfung für DB650.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:71): Konsistenzprüfung für FB600.
bis hierher passt noch alles
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:75): Peripheriezugriff E 48.4 stimmt nicht mit der Kanalstruktur der F-Peripherie überein.
Diese Meldung sagt in etwa aus, dass die an der Baugruppe der kanal 48.0/48.4 als zweikanaliger Eingang projektiert wurde (also Nutzdaten kommen nur per E48.0 rein), im Programm wurde aber der E48.4 abgefragt. Sieht so aus als ob die Modulparametrierung nicht passt
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:319): Für die Kanalfehlerinformation DB825.QBAD_I_04 existiert kein zugehöriger Kanal in der F-Peripherie.
detto - das Signal QBAD_I_04 der Baugruppe wird im programm abgefragt, obwohl der Eingang nicht parametriert ist.
Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:145): Die Generierung des Sicherheitsprogramms wurde mit 2 Fehlern und 0 Warnung(en) abgebrochen.



Also das Austauschen von FA02 gegen FA03 bringt im wesentlichen einen Konfigurationsvorteil (welcher nur bei Kat. 2 und Kat. 4 notwendig ist):
- ab dem Ausgabestand FA03 kann für jeden Kanal individuell eingestellt werden, ob die Geberversorgung von extern oder von der F-Baugruppe kommt - bis FA02 kann das nur für die ganze Baugruppe eingestellt werden (Kurzschlusstest zyklisch/aus)
Das bedeutet in der Praxis:
- Verwendet man ohnehin nur Not-Aus und Schutztüren, bei denen die Kontakte von VS1 und VS2 (also den Testtakten) versorgt werden, reicht FA02 völlig aus
- kommen Sensoren mit eigensicheren Ausgängen zum Einsatz (Lichtgitter, Scanner usw.) und schließt man diese ohne Auswertegeräte oder Koppelschützen an die F-Module, muss man entweder den Kurzschlusstest für die gesamte Baugruppe abschalten (FA02) oder stellt beim betroffenen kanal "Geberversorgung extern" ein.

Bevor sie FA03-Module verfügbar waren, haben wir das gelöst, indem Not-Aus und Schutztüren jeweils auf ein (oder mehrere) Modul(e) zusammengefasst waren (mit aktiviertem Kurzschlusstest), Lichtvorhänge, Scanner, eigensichere Positionsschalter usw. wurden auf andere Module verdrahtet (mit abgeschaltetem Kurzschlusstest).

Der Kurzschlusstest ist aber nur bei Kat. 2 (bei einkanaligen Sensoren) und bei Kat. 4 notwendig. Für Kat. 3 reicht es hingegen völlig aus, wenn man Not-Aus und Schutztüren zweikanalig ohne Kurzschlusstest ausführt. (in Parametrierung deaktiviert - es ist dabei egal ob man dann die Not-Aus-Kontakte von 24V oder VS1/VS2 versorgt).


Aus sicht des Instandhalters ist es eher negativ, wenn exakt die Baugruppe parametriert wurde die auch gesteckt ist - es werden aber keine Funktionen des neuen Ausgabestandes benötigt. Hat der Kunde nun ein FA02-Modul lagernd, und der Maschinenhersteller hat FA03-Module verbaut, sie aber als FA02 projektiert, kann er Instandhalter das Modul problemlos tauschen. Wird es als FA03 projektiert, obwohl die zusätzlichen Funktionen nicht gebraucht werden, ist das aus Sicht des Instandhalters sehr ärgerlich, wenn er den neueren Ausgabestand noch nicht lagernd hat.


mfg Maxl
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war auch noch bis vor einem Jahr Instandhalter und dadurch weiß ich mit welchen Probelematiken man sich als Instandhalter herumschlagen muss! ;)

Ja wie gesagt ich bin in dem F-Bereich auch Neuling. Jetzt bin ich leider zu einer Maschine gekommen wo erstmals eine F CPU verbaut ist und leider habe ich das Programm nicht geschrieben aber zum laufen solls ich bringen. ;)
Herzliche Gratulation. Normalerweise bedeutet die erste F-Steuerung erstmal ca. 2 Wochen intensives Einlesen in die Thematik F-Steuerung! Ohne genaueres Hintergrundwissen zu diesem Thema empfinde ich es als grob Fahrlässig, dass Du eine solche Steuerung in Betrieb nehmen musst!

mfg Maxl
 
Danke Maxl für die ausführliche Erklärung!

Da muss ich morgen gleich noch einmal schaun ob ich da bei den Parametern noch was ändern kann.
 
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Herzliche Gratulation. Normalerweise bedeutet die erste F-Steuerung erstmal ca. 2 Wochen intensives Einlesen in die Thematik F-Steuerung! Ohne genaueres Hintergrundwissen zu diesem Thema empfinde ich es als grob Fahrlässig, dass Du eine solche Steuerung in Betrieb nehmen musst!

mfg Maxl

Ja zu Glück muss ich beim Programm nichts mehr ändern...
Aber ich bin eh gerade dabei das ich mich da einlese. Es ist nur toll weil ich jetzt ein halbes Jahr nicht in der Firma war und dann bekomme ich am zweiten Tag schon das ganze zugeteilt ohne das mir wer was darüber erzählen kann...
 
Aus sicht des Instandhalters ist es eher negativ, wenn exakt die Baugruppe parametriert wurde die auch gesteckt ist - es werden aber keine Funktionen des neuen Ausgabestandes benötigt. Hat der Kunde nun ein FA02-Modul lagernd, und der Maschinenhersteller hat FA03-Module verbaut, sie aber als FA02 projektiert, kann er Instandhalter das Modul problemlos tauschen. Wird es als FA03 projektiert, obwohl die zusätzlichen Funktionen nicht gebraucht werden, ist das aus Sicht des Instandhalters sehr ärgerlich, wenn er den neueren Ausgabestand noch nicht lagernd hat.
mfg Maxl
Aus fachlicher Sicht hast du da sicher Recht, aber der Instandhalter braucht dann auch einen lauten und deutlichen Hinweis, dass dieser Unterschied beabsichtigt ist und warum.
Ansonsten wird er eher vermuten, dass das Projekt nicht aktuell ist und versuchen, die HW-Konfig zu ändern und damit die schon genannten Probleme bekommen.
Er könnte natürlich einfach das FA02-Modul einbauen und sehen, was passiert, aber erfahrungsgemäß setzen Instandhalter lieber höhere Ausgabestände als Ersatz ein als niedrigere.

Grüße von HaDi
 
Guten Morgen!

So jetzt habe ich das Problem mal verfolgt.
Der Fehler tritt deshalb auf weil der Sicherheitsschalter öffner und schließer besitzt. Der Öffner ist auf E48.0 aufgelegt und der Schließer ist auf E48.4 aufgelegt. Das ganze ist dann im Programm mit dem Baustein "FB 190 "F_1oo2DI": 1oo2 (2v2)-Auswertung mit Diskrepanzanalyse" ausprogrammiert.
Wie muss ich jetzt da den Kanal 0,4 in der Hardwarekonfig parametrieren?

Das Generieren des Sicherheitsprogrammes funktioniert nur wenn ich die Auswertung der Geber auf 1oo1 (1v1)-Auswertung einstelle!
Ist das dann noch korrekt?

Sicherheitskategorie der Maschine Kat.3


godi
 
Zuletzt bearbeitet:
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Da du einen 2-kanaligen Schalter hast und das Programm ihn auch 2-kanalig auswerten will, sollte er in der HW-Konfig auch 2-kanalig parametriert sein, d.h.:
Auswertung der Geber: 1002(2v2)-Auswertung
Art der Geberverschaltung: 2-kanalig antivalent (wegen Schließer und Öffner)

Grüße von HaDi
 
Ja das habe ich Probiert mit der zweikanaligen Auswertung dann hat aber leider das Safety Programm wieder den Fehler wie oben ausgegeben. :?

godi
 
Anscheinend ist es so doppelt gemoppelt. Der FB190 macht die Auswertung mit Diskrepanzanalyse für 2 (in HW-Konfig) einkanalige Geber. Also entweder 2-kanalig in HW-Konfig oder 1-kanalig und Auswertung mit FB190. Sind die Eingänge in der HW-Konfig 2-kanalig parametriert, darf man offensichtlich im Programm nur auf den ersten Kanal zugreifen, daher die Fehlermeldung.
Wie sieht denn die Originalkonfiguration aus ?
Mal gespannt, was Maxl dazu sagt.

Grüße von HaDi
 
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Sie muste in der HW dass kanal auf 1 oo 1 setzen und bei die FB190 das 2te kanal inventiert programeren siehe beispiel

Joop
 

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  • Safety programm.pdf
    29,9 KB · Aufrufe: 30
Sie muste in der HW dass kanal auf 1 oo 1 setzen und bei die FB190 das 2te kanal inventiert programeren siehe beispiel

Joop
Ganz genau genommen muss es so aussehen (das Signal QBAD muss mit verknüpft werden bei antivalenten Eingängen)

Siehe Auszug aus Handbuch
"S7 Distributed Safety - Projektieren und Programmieren" 10/2007 Seite 202

mfg Maxl
 

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  • S7_distributed_safety_configuring_and_programming_de_DE_de-DE.pdf
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Zu dem Punkt:

Übersetzen des Sicherheitsprogramms (320:75): Peripheriezugriff E 48.4 stimmt nicht mit der Kanalstruktur der F-Peripherie überein.
godi

Hatte heute auch den Fall solch einer Fehlermeldung.
Es liegt nicht daran, dass du den zweiten Kontakt abfragt. Bei mir lag die Ursache darin das in der CPU der Harken "CPU enthält Sicherheitsprogramm" nicht gesetzt war.

Also für alle die auch mal auf dies Fehlermeldung treffen, ein Tipp und guckt in eure F-CPU ob der Harken gesetzt ist.
 
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