Know-How-Schutzvertrag für SPS-Programme

Bero

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Hallo.

Wir beschäfitigen uns in Moment in unsere Frima, wie wir unser SPS-Programme durch ein Vertrag schützen können, das die andere Firma kein Recht hat unser Programm weiter zu geben oder weiter zu verwenden. Da sich in dem Programm viel Kow-How und Entwicklung steckt!!!!!!

Hat jemand evt. für mich ein Beispielvertrag oder ein ähnlichen Vertrag?

MfG Bero
 
mal wieder Knoff Hoff :-(

Wir beschäfitigen uns in Moment in unsere Frima, wie wir unser SPS-Programme durch ein Vertrag schützen können, das die andere Firma kein Recht hat unser Programm weiter zu geben oder weiter zu verwenden. Da sich in dem Programm viel Kow-How und Entwicklung steckt!!!!!!

was meinst du damit, baut ihr Serienmaschinen und willst du auf diesem Weg verhindern das einer euere Anlagen nachbaut ?

Ehrlich gesagt, finde ich die idee mit diesem Vertrag besch.....
Wenn du willst das keiner euer programm klaut, dann nimm eine Steuerung wo dies nicht möglich ist bzw. nicht so einfach ist wie bei einer S7. Oder schreib die Programme so verwirrend das keiner durchblickt, was auch keine gute Lösung ist.

was würdet ihr dann machen wenn ihr zufällig auf einer anderen Maschine einen Code vorfindet der euerem ähnlich sieht, den Programmierer verklagen weil er womöglich genau so programmiert wie ihr ??
 
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Mikrocontroller????

Hallo wie mein Vorredner schon beschrieben hat würde ich dann eine andere Steuerung verwenden. Vielleicht eine selbst programmierten mikrocontroller.

Denn dein Vertrag wird dir nicht viel nützen.

Du müsstest ja dazu erstmal nachweisen, das dein Programm für eine andere Maschine genommen wurde. Und die werden dich wohl kaum an die Anlage lassen um genau das herauszufinden.

Ich weiß ja nicht was ihr da für Maschinen baut.

Leider kenne ich keine Steuerung mit einem Hardwaredongle.

Ich weiß aber sicher, das sich große Firmen, meine gehört auch dazu, nie und nimmer auf solche Verträge einlassen, da dort z.B. auch drinsteht das sie die Software nicht ohne Rückfrage ändern dürfen etc... Ähnlich ist es mit den know how schutz etc..

Bei uns darf kein Programmierer seine Bausteine mit einem Know How Schutz versehen. (Ausser die sowieso schon geshützten Siemens Bausteine)


Allerdings haben wir ausschließlich Sondermaschinen. Diese kaufen wir zu und alle Nachträglichen optimierungen etc.. machen wir selber. Dabei kommt es auch mal vor das wiir die Software in den Müll schmeißen und neu machen.

Der komplizierten Programmierung kann ich ebenfalls nicht zustimmen, denn irgendwann ist sie so kompliziert, das man selber nicht mehr durchblickt.
 
Ehrlich gesagt, finde ich die idee mit diesem Vertrag besch.....

Es gab hier ja schon öfter Diskussionen über den (nutzlosen)
S7-internen Know-How-Schutz.

Und auch darüber, was schutzwürdig ist und was nicht bzw.
dass der Beweis schwer ist.

Da Produktpiraterie ein immer größeres Problem ist, halte ich
persönlich diese Idee so durchaus diskussionswürdig.
 
Selbst wenn ich einen Vertrag unterschreibe und dann doch das Programm nehme und es sehr einfach umbaue?
Denke da wird man vor einem Gericht nicht sehr viele Chancen haben.

Allgemein ist man auf einer S7 in den Möglichkeiten ehe ziemlich eingeschränkt, also so richtig bahnbrechend wird das Programm nicht sein. Sicher stecken in solchen Programmen richtig Arbeit, aber gerade bei Serienmaschinen spielt das eigendlich keine große Rolle. Mir ist noch bei keiner Maschine in den Sinn gekommen "Wow, wie haben die das den programmiert?"

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Softwarepatent


Wenn ihr die ganze Maschine baut, konstruiert ein Spezialteil ohne das die Maschine nicht läuft und last es patentieren. Oder halt Knowhowschutz + Passwort auf die SPS.
 
1. was macht ihr denn für tolle nowhow überfüllte software wenn man der sache mit sovielen ausrufezeichen zu ausdruck verhelfen muss? raumfähren? teilchenbeschleuniger?

2. wenn einer das programm haben will, dann bekommt er es auch

3. wenn derjendige der es hat etwas damit anfangen will muss er es verstehen - er muss den ag abzug ohne sybolik verstehen!, wenn er es versteht - dann schreibt er es selber und ärgert sich nicht mit eurem müll rum...

4. wenn er es nicht versteht kann er nichts damit anfangen schliesslich müsste er dazu eine 1:1 kopie der gesammten anlage machen und dafür fehlen dann doch noch einige informationen bzw. das wäre ggf. recht offensichtlich.

5. also ich halte nichts von knowhow schutz, aber es stört mich auch nicht wenn irgendwelche mimöschen ihre programm damit "sichern", den von siemens kann vermutlich sogar meine oma knacken.

6. ug fomulierte dass mal so änhlich: "ich nutze den know how protect bestenfalls hin und wieder um standartbausteine durch versehentliches ändern vor mir selbst zu schützen" :ROFLMAO:


also knowhow protect in verbindung mit siemens gitb es nicht.

wenn dann kommt wie bereits erwähnt eine steuerung in frage die online nur kompilierten code hat.

wenn ich in einem programm einen knowhow geschützten baustein sehe, dann wird er erst richtig interessant für mich - dass ist wie der umschlag mit der aufschrifft "streng geheim" auf dem schreibtisch des chefs.

böse zungen sagen ja dass mache programmierer nur ihren miserablen code verstecken wollen damit keiner sieht was für einen stuss sie da zusammengeschrieben haben... :rolleyes:


tja meine persönliche meinung, aber wenn du im forum mals suchst findest du viele beiträge zu dem thema, die meinungen gehen weit auseinander, vieleicht findeste in den anderen topics eine anregung...

fakt ist: es gibt für siemens keinen zuverlässigen knowhow schutz!
 
Zuletzt bearbeitet:
Quellen löschen

Eine einfache Möglichkeit wäre,

Bausteine in SCL Quellen zu proggen und die Quellen anschließend zu löschen.(Natürlich nur in der Version für den Kunden)
Dann is wirklich Bahnhof.

Ob das bei AWL auch was bringt weiß ich nicht.
 
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Eine einfache Möglichkeit wäre,

Bausteine in SCL Quellen zu proggen und die Quellen anschließend zu löschen.(Natürlich nur in der Version für den Kunden)
Dann is wirklich Bahnhof.

Ob das bei AWL auch was bringt weiß ich nicht.

vielleicht besteht ja die Möglichkeit, eine VIPA CPU zu nehmen. Dort gibt es die Möglichkeit, Bausteine so auf der Steuerung abzuspeichern, daß nur die Baustein-Header mit Parametern usw. zurückgelesen werden können. Vorteile:
Der Endkunde kommt nicht an eure Bausteininhalte ran, kann aber selbst in anderen Programmteilen ändern oder erweitern, kann z.b. eure Bausteine auch aufrufen
 
Guten Abend.
Danke für eure vielen Anregungen und Meinungen zu meinem Thema.

Nochmal zu meinem genauen Problem, warum ich so einen Vertrag benötige.

Ein Kunde von unserer Firma verlangt das Siemens SPS-Programm von uns, samt Quellcode, Symboltabelle etc. , also alles was dazu gehört.

Also will mein Chef so einen Vertrag aufstellen um sich dazu zu schützen, damit der Kunde nicht mit unseren Programm die selbe Anlage nach baut und unsere Ideen weiter verwendet.

Schönen Abend.
 
+

SPS Programm und Knowhow???

*ROFL*


Das Knowhow steckt im Prozess und nicht im Programm.

Mir ist nichts lieber, als wenn ich dem Kunden das Programm in die Hand
drücken kann mit einem "Mach damit was Du willst" aber bitte auf eigenes
Risiko.
 
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SPS Programm und Knowhow???

*ROFL*


Das Knowhow steckt im Prozess und nicht im Programm.

Mir ist nichts lieber, als wenn ich dem Kunden das Programm in die Hand
drücken kann mit einem "Mach damit was Du willst" aber bitte auf eigenes
Risiko.

Das mag prinzipiell stimmen. Aber wenn du mal gesehen hast, wie Chinesen (und andere) eine komplette Anlage kopiert haben, dann ist es durchaus berechtigt, nach einem wirksamen Kopierschutz etc. zu fragen. Auch wenn das Know How begrenzt sein mag, alleine die Arbeit der Programmerstellung, die Wochen gedauert haben kann, lohnt es in solchem Falle durchaus zu schützen.
 
wir haben das ja jetzt schon tausend und hundertdreiundfuffzig mal durchgekaut ... wann baut denn nun endlich mal einer einen MPI-dongle?
 
...
Ein Kunde von unserer Firma verlangt das Siemens SPS-Programm von uns, samt Quellcode, Symboltabelle etc. , also alles was dazu gehört.

Also will mein Chef so einen Vertrag aufstellen um sich dazu zu schützen, damit der Kunde nicht mit unseren Programm die selbe Anlage nach baut und unsere Ideen weiter verwendet.

Hallo,

das Interesse des Kunde, im Zweifelsfalle auf alle Unter-
lagen zugreifen zu können, halte ich schon für legitim.

Lösen kann man das dadurch, dass man parallel zum Vertrag
die Dokumente und Datenträger bei einem Notar oder Anwalt
hinterlegt und im Vertrag festlegt, unter welchen Voraus-
setzungen die versiegelten Unterlagen herausgegeben werden
sollen.
 
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wir haben das ja jetzt schon tausend und hundertdreiundfuffzig mal durchgekaut ... wann baut denn nun endlich mal einer einen MPI-dongle?

Und wie verhinderst Du, dass man die Dongle-Abfrage aus dem
frei zugänglichen S7-Programm entfernt? :shock:
 
Hallo,

das Interesse des Kunde, im Zweifelsfalle auf alle Unter-
lagen zugreifen zu können, halte ich schon für legitim.

Lösen kann man das dadurch, dass man parallel zum Vertrag
die Dokumente und Datenträger bei einem Notar oder Anwalt
hinterlegt und im Vertrag festlegt, unter welchen Voraus-
setzungen die versiegelten Unterlagen herausgegeben werden
sollen.

Und was macht man wenn zb. die CPU kaputt geht ?, ist doch auch möglich,
Ein ersatzteil wäre da, nur man kann die Anlage nicht zum laufen bringen, weil man nicht ans Programm kommt, weil der Hersteller (oder wie oben beschrieben Notar oder Anwalt) nicht erreichbar ist.

Würde ich nicht akzeptieren sowas, Programm muss immer verfügbar sein (zb. bei Defekten oder für Kompliziertere Störungen)


Das ding mit der Produktpiraterie kann ich schon nachvollziehen, nur das muss anders gelöst werden.
 
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Ich persönlich halte von diesem ganzen Know-how- Gerede rein gar nichts. Bisher haben wir JEDE Software auf Step 7 und HMI als vollständiges Projekt beim Kunden abgegeben- inkl. aller Symbolik und Kommentaren. Ich bin auch nicht so vermessen, zu glauben Andere könnten selber nichts, oder ich hätte die Weißheit mit Löffeln gefressen. Als "Kopierschutz" braucht es auch keinen besonderen Vertrag - geistiges Eigentum ist durch das Urheberrecht geschützt und wer sich auskennt, weiß, dass da mit unter recht hohe Geldbusen fällig werden, sollte sich jemand ohne Einwilligung des Autors bedient haben. Üblich ist ja auch, dass man Software nicht "kaufen" in Form von erwerben kann, sondern nur die Rechte der Nutzung dieser Software für einen vorgesehenen Zweck (einzelne Anlage) erhält. Jede weitere Verwendung, auch nur teilweise bedraf einer Zustimmung / Lizensierung.
Man sollte aber auch bedenken, dass es für den Kunden möglich sein sollte, bei Störungen schnell (sofern Personal vorhanden), auf Störungen reagieren zu können - alle Schutzmaßnahmen gegen kopieren einer Software verhindern dies.

Manchmal wünschte ich mir aber auch, dass Einige ihre Software besser geschützt hätten, damit man nicht die grottenschlechte Programmierung sieht :D :D :D
 
Nach meiner Meinung ist ein PLC Programm nichts anderes als ein Schaltplan, den der Kunde benötigt um Störungen und Fehler zu finden.
Meist ist es doch besser und effektiver und ggF weniger störanfällig wenn man die notwendigen Funktionen selbst programmiert.
Ein Software Schutz ist auch ein Programm in SCL zu schreiben und dann leider die Quelle nicht im Projekt zu haben ;-)


bike
 
Hallo,
hier im Forum tauchte auch schon mal die Idee mit der Seriennummer der MMC auf. Gefragt wurde aber nach Musterverträgen. Da kann ich leider nicht helfen. Irgendwo in einer Doku hatte ich mal nen Abschnitt dazu gelesen. Wenn ich ihn wiederfinde poste ich ihn mal. Bei uns ist es so üblich ,das der Anlagenhersteller das komplette Prog mit allen Symb/Komentaren... übergibt.
Thomas
 
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