OB35, s7-CPU314: Einstellung 10ms funzt nicht, 50ms geht sehr gut

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Ich trau' mich schon fast nicht mehr, dieses Thema noch einmal aufzugreifen...

aber nach einem fast 10- tägigen Umbau und damit verbundener Spannungsfreiheit in dem Schaltschrank, in dem mein "Problemkind" sitzt, ( die in der Strangeröffnung erwähnte CPU ) trat das Problem des CPU- Stopp heute wieder auf.
Wieder die Meldung im Diagnosepuffer: "Zugriff auf OB35 verweigert, OB35 nicht vorhanden"

- Die Adressregister habe ich, wie mir hier erklärt wurde, in NW1 des OB35 auf 2 DW (ein DW für AR1 und 1DW für AR2) gesichert. Danach führe ich meine paar Sprünge und Transfer-/ Lade- Befehle aus. Danach schreibe ich die AR zurück.
- Die Zyklusüberwachungszeit ist auf 150ms eingestellt.
Lt. s7-Hilfe ist das die Zeit, nach der das Prog. und alle Aufrufe mind. einen Zyklus durchlaufen haben müssen.
- Die kleinste Zykluszeit beträgt lt. Diagnose = 3ms ( lt. Hilfe die kürzeste Zeit eines Zyklusses seit dem letzten Start der CPU)
- die größte Zykluszeit = 6ms ( lt. Hilfe die max. Zeit eines Zyklusses seit dem letzten Start der CPU ) ... so habe ich zumindest die Hilfe verstanden :confused:
- der OB 35 wird alle 50 ms aufgerufen (die paar Befehle können doch nicht 50ms überschreiten, so daß der eine OB35 Aufruf noch nicht fertig ist, während der 2. Aufruf schon folgt ???? :confused:)
- bei der Diagnose der Stacks kam die Meldung " Inkosistenz, ... " und irgendwas mit gelöscht.
Die CPU war zu diesem Zeitpunkt gestoppt. Ich hatte nichts gelöscht, vor dem CPU- Stopp im Programm nur in FC 5,7, 20 und DB 20 geändert.
All diese Änderungen haben mit dem OB35 und dem DB1 (in den schreibt der OB35 ) meiner Meinung nach erstmal nichts zu tun.
Vor dem CPU- Stopp habe ich das komplette Anwenderprog. auf die Speicherkarte geschrieben.


Ich verstehe nicht, wieso dieses Problem so sporadisch auftritt.
Wie kann man an die Lösung herangehen ?
- den OB35 nur alle 100ms aufrufen ? (Das wäre für meine Anwendung schon etwas grenzwertig, da ich ja dann den Zähler in einer Sekunde nur 10x aktualisieren würde. Das wäre mir schon fast etwas zu ungenau für meine Anwendung)
- die Zyklusüberwachungszeit erhöhen ?? (wobei ich schon 150ms aus oben geschriebenen (min-, max.Zykl.-) Zeiten für mich für ausreichend befinden würde)

Ist ein Firmware-Update (wie hier schon vorgeschlagen wurde) eventl. eine Lösung für das nervige Problem ? Wenn ja, kann mir eventl. jemand einen Link oder eine Anleitung senden ? Ich habe das für s7-CPU's bisher noch nie gemacht.

Ich hätte in der Zwischenzeit gern auf den OB35 verzichtet und den Spaß Taktmerker- gesteuert aufgerufen. Dabei habe ich aber das Problem, daß jeder Zähl"impuls" zyklusabhängig ist und die Abweichung der vorherigen Position von der nächsten bis zu 45cm unterschiedlich wird.

PS.: "Zugriff auf OB35 verweigert, OB35 nicht vorhanden" <= diese Fehlermeldung ist noch verwirrender als gar keine Fehlermeldung. Der OB35 ist definitiv online beobachtbar. Ich gehe also davon aus, daß er dann auch in der CPU aufgerufen wird.
 
Hier ein Link zu den Updates:

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16749674

Du mußt die Bestellnummer deiner CPU nehmen und das neuste dazu passende Update heraussuchen. Wie es geht ist im Link beschreiben. Es lohnt sich, die behobenen Fehler mal nachzulesen, u.U. findet man auch eine Erklärung für das Fehlverhalten der CPU.
 
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Bausteinkonsistenz prüfen ???

Ich hätte das Teil schon längst verschrottet!

Als letzten Versuch hätte ich jedoch noch einmal das Programm komplett übersetzt (Bearbeiten - Bausteinkonsistenz prüfen - alles übersetzen). Nach vielen Programmänderungen hat man, wenn auch selten, unerklärliche Fehler.

Welche Step7-Version wird denn verwendet?
V5.4 SP4 vielleicht?


Gruß, Onkel
 
Hier ein Link zu den Updates:

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/16749674

Du mußt die Bestellnummer deiner CPU nehmen und das neuste dazu passende Update heraussuchen. Wie es geht ist im Link beschreiben. Es lohnt sich, die behobenen Fehler mal nachzulesen, u.U. findet man auch eine Erklärung für das Fehlverhalten der CPU.
Danke für den Link...

Mir ist ja bald das Gefieder weggeflogen... seit 2005 wird diese CPU nicht mehr verkauft, nur noch Ersatzteilgarantie.
Seit 2004 warnt Siemens die Produkteinstellung an... und unser Einkauf hat 2004 genau diese CPU erworben. ( Wahrscheinlich gabs für dieses 'Schnäppchen' noch einen Laster voll Kalender und Kugelschreiber gratis dazu ).

Ich werde morgen mal schauen, ob ich irgendwas an diesem Problem lösen kann.
Erstmal werde ich aber noch den Tipp von Onkel Dagobert
(Bausteinkonsistenz prüfen ) probieren, weil das für mich erstmal noch ein Weg ist, den ich kenne (Firmware-Update habe ich nocht nicht gemacht),
eventl. noch mal reorganisieren... prüfen, ob ich die Stacks doch noch irgendwie auslesen kann.

Die Diagnosedaten, Stacks, Zugriffszeiten und die Parametrierung des OB35 werde ich mal versuchen, hier einzustellen.

Mfg
 
Ich hätte das Teil schon längst verschrottet!

Als letzten Versuch hätte ich jedoch noch einmal das Programm komplett übersetzt (Bearbeiten - Bausteinkonsistenz prüfen - alles übersetzen). Nach vielen Programmänderungen hat man, wenn auch selten, unerklärliche Fehler.

Welche Step7-Version wird denn verwendet?
V5.4 SP4 vielleicht?


Gruß, Onkel
Vielen Dank für den Tipp "Bausteinkonsistenz prüfen". Das werde ich morgen mal als 1. angreifen.

Die Step7- Version muß ich erst auf dem PG prüfen... kann ich jetzt nicht so aus dem Hut sagen.

Mfg
 
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FW- Update lohnt sich nicht, weil die vorhandene FW dem letzten Update entspricht ?

http://support.automation.siemens.c...tandard&viewreg=WW&objid=33516848&treeLang=de

Verdammt... (ich hab' grad mal nach den Updates gesucht....)
Die verbaute CPU ist eine 314-1AE04-0AB0 und am AG steht, wenn man den Deckel hochklappt, (wo unter anderem die Batterie eingelegt wird )
... V 1.2.1

Dementsprechend müßte das die letzte Firmware- Update- Version sein, die Siemens auch anbietet.
Also lohnt sich das FW- Update nach meiner Meinung nicht, weil diese Version ja in dem schwarzen Kasten "drinn" ist ?

Mfg
 
Ich habe den Fehler gefunden

Ich hatte das Netzwerk doch 4 mal kopiert und dann bloß die jeweiligen Eingänge, DB's und Sprunkmarken angepaßt.
Und eben eine Sprungmarke vergessen zu ändern... so daß unter bestimmten Bedingungen -zig mal in dem OB35 rumgesprungen wurde. (fast eine Endlos- Schleife)
Dann ist natürlich klar, daß die Zyklusüberwachungszeit nicht reicht und die CPU stoppt und es erklärt auch die sporadischen Ausfälle.

Ich denke mal, jetzt sollte es funktionieren.

Vielen Dank für die vielen Tipps.
Meine Erkenntnis des Fehlers kam zwar spät, aber so mußte ich mich eben auch mal intensiver mit der Diagnose befassen ... und daß, was ich dabei gelernt habe, ist auch viel wert.
 
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