S5 CP525 Dokumentation

mariob

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Hallo,
ich mal wieder und wieder mal S5, es ist ein gemischtes Problem ich schreibe es mal zur Software. Also S5 - 135 U, in dem Rack befindet sich ein CP 525-3UA21, das Ding hat zwei serielle Schnittstellen (denke ich zumindest - sind 2 DB25 Buchsen dran). Dieser stellt Daten für ein seriell angeschlossenes Bedienterminal bereit und empfängt von diesem auch welche. Dieses Terminal ist steinalt, sorry ich vergaß wo es her ist, spielt aber denke ich keine Rolle. Die Dinger sterben zur Zeit wie die Fliegen, nur wenn man keinen Ersatz mehr hat wirds langsam dünn. Der Maschinenhersteller zeigt kaum oder keine Bemühungen Ersatz zu leisten, der funktioniert. Wir bekamen also ein Proface Touchpanel, was außer Deutsch drei Sprachen beherrscht, und die Kommunkitaion nicht richtig funktioniert. Angeschlossen wird dieses über die Programmierschnittstelle der CPU. Da uns weitere Ausfälle ins Haus stehen, wurde ich mit dem Problem und dessen Lösung (oder auch nicht) beauftragt. Der erste Schritt war also bei Proface selbst zu versuchen. Also war gestern der Herr Zabel bei uns zu Gast und versuchte uns zu helfen. An dieser Stelle nocheinmal vielen Dank. Das Projekt ließ sich leider nicht herausladen, ist ja auch legitim. Also steht jetzt das Problem, welche Variablen gelesen und geschrieben werden. Dazu muß ich gestehen das ich zumindest nicht jetzt bei Siemens nach einem Handbuch für die Kommunikationsbaugruppe geschaut habe. Werde ich sicher in den nächsten Tagen tun, aber meine bisherigen Bemühungen waren zumindest bei Siemens erfolglos. Die haben viel aber eben nicht diesen CP. Kennt jemand diesen? Wie erfolgt die Kommunkation mit demselben? Es sieht so aus als ob da eine Kopplung über DBs stattfindet. Weiterhin gibt es FBs, die auch noch etwas mit der Kopplung zu tun haben, da habe ich aber auch keine Doku dazu. Ich denke es sind eventuell: P71200-S 9120-A-01, P71200-S 9121-A-01, P71200-S 9126-A-01, P71200-S 9127-A-01. Ein Päärchen dieser ist scheinbar die Datenübergabe. Was ich brauche ist ein Link, Hinweis, Zeichen am Himmel -was weiß ich. Wenn die übergebenen Variablen geklärt sind wird wahrscheinlich alles ganz einfach. Oder mit den Worten von 4L - Lesen muß man können....

Danke fürs Lesen von diesem Mist
Mario
 
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Haben auch noch so ne anlage im einsatz 135U 4Cpus CP525

handbuch hab ich auch da und ComGraph software falls du die benötigst... warum sterben die terminals?

ist doch nur ne tastatur und ein rgb monitor oder hast du was anderes dran hängen?
 
Welches Terminal ?

Hallo,

mariob schrieb:
zwei serielle Schnittstellen (denke ich zumindest - sind 2 DB25 Buchsen dran).
Ja, Deine Vermutung ist richtig. Und ich vermute jetzt mal, dass die CP525 in der Betriebsart Rechnerkopplung über RK512 betrieben werden. Dann gibt es zwei Möglichkeiten :
1) Die S5 sendet auf eigene Initiative aus dem STEP5-Programm über die Funktionsbausteine FB120 bis FB129 Daten an das Bedienterminal. Dann müssen auf dem Eprom (auf dem CP525) Aufträge programmiert sein. Das Eprom kann man mit der S5 Zusatzsoftware "COM525" ausgelesen werden.
2) Das Bedienterminal holt sich die Daten aus der S5 selber über "FETCH"-Aufträge. Dann sind die Adressen der S5 aber im Bedienterminal hinterlegt.

Also ist erstmal die Frage nach dem Bedienterminal wichtig.

Gruß

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Da hängt was anderes dran ..

Hallo,

wincc schrieb:
handbuch hab ich auch da und ComGraph software falls du die benötigst

Mit ComGraph kann man keinen CP525 programmieren, der ComGraph war für CP526, 527 und 528 ...

wincc schrieb:
ist doch nur ne tastatur und ein rgb monitor oder hast du was anderes dran hängen?

Ich vermute mal, da hängt ein intelligentes Terminal dran, der CP525 hat weder einen Tastatur- noch einen RGB Monitoranschluss.

Gruß

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Danke für die Antworten,
ich habe nächste Woche Urlaub, da kriege ich zum Terminal nix raus. Ist auf alle Fälle ein reines LCD? Display mit wenigen Zeilen und einer normalen Rechnertastatur AT/XT? in einem Alublech. Sterben tun die Dinger (was für ein Deutsch!) nach längerer Trennung vom Netz, die kommen einfach nicht wieder. Könnte man sicher auch selbst reparieren. Ich habe inzwischen bei Siemens das COM525 Handbuch (2 Teile) heruntergeladen, dort ist sogar der CP hardwaremäßig dokumentiert. Siemens ist eben immer wieder für eine Überraschung gut. Die Kopplung findet über FB120/21/23/25/26/27 statt. Es laufen in der CPU Send und Receive Aufträge. Ich bin noch am Lesen, dann das gelesene mal verdauen, nachdenken, mit der Software vergleichen und schauen was dabei für Fragen entstehen. Interessant ist für mich das man die SPS auch ohne CP betreiben kann und kein Stop oder unkontrollierte Reaktionen. Ich habe auch hier im Forum ein paar interessante Sätze gefunden, auf alle Fälle ist es laut Handbuch wohl auch so, das auf dem Eprom des CP vereinbart werden kann ob auf DBs Mws o.ä. zugegriffen wird. Wäre Mist. Aber abwarten. Tips sind immer willkommen.

Gruß
Mario
 
Hallo,
im übrigen hat der Kollege mal ein Übersetzungsprogramm über die französische Dokumentation gejagt, "Tapezieren Sie Geschwindigkeit in Hülsenfrüchten", zwar OT aber trozdem geil.

Mario
 
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Cp 525

Hallo,

mariob schrieb:
Die Kopplung findet über FB120/21/23/25/26/27 statt.

Ja, das sind die Standard Hantierungsbausteine für die Kommunikationsprozessoren. Schau Dir mal die Aufrufe dieser Bausteine im S5 Programm an. Wenn bei einem Bausteinaufruf der Parameter "ANR" (Auftragsnummer) > 0 ist, dann sind das Auftragsanstösse aus der S5 und die Adressen der DBs oder Merker sind auf dem Eprom mit COM 525 in der Auftragsbeschreibung hinterlegt.
Wenn alle "ANR" = 0 sind, so sind die Adressen fest im Bedienterminal hinterlegt und das Terminal holt und schreibt die Daten selber.

Gruß

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Mal wieder eine Maschine billig eingekauft ....

Hallo,

mariob schrieb:
im übrigen hat der Kollege mal ein Übersetzungsprogramm über die französische Dokumentation gejagt, "Tapezieren Sie Geschwindigkeit in Hülsenfrüchten", zwar OT aber trozdem geil.

Ein ehemaliger Kollege von mir ist gebürtiger Franzose, lebt seit 20 Jahren in meiner Stadt und ist Servicetechniker für SPS-Steuerungen (speziell Simatic).
Der kann Dir das bestimmt fachgerecht übersetzen. Kontakt kann ich herstellen bzw. vermitteln.

Gruß

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Hallo,
und danke für die sehr aufschlußreichen Antworten insbesondere QM. Also, ein großer Teil der A-NR (so steht es im Parameterkopf) ist 0. Ich habe da aber offensichtlich den Parameterkopf nicht verstanden, bzw. ist da noch einiges unverständlich. Zunächst mal ein beliebiger Kopf:
:SPA FB 120
Name :SEND
SSNR : KY 000,000
A-NR : KY 000,218
ANZW : DW 142
QTYP : KC DB
DBNR : KY 000,155
QANF : KF +00050
QLAE : KF +00005
PAFE : MB 74


So, also FB120, Senden von Daten, da haben wir ersteinmal die Schnittstellennummer, die ist ja wohl auf der Baugruppe fest codiert. Da zwei Schnittstellen , kann die in meinem Fall 0 oder 1 sein? In der Programmierung sind diese Werte aber zumeist irgendwo zwischen 0 und 255. Irritiert bin ich über das Format. Wozu die zweimal drei Nullen, durch Komma getrennt? Dasselbe ist ja auch in den Auftragsnummern so. Ich schreibe mal aus der kalten, also jetzt noch nix wieder gegengelesen. ANZW war dächte ich für mich ohne Belang, aber dann QTYP ist die Art der Quelle, hier KC DB, für mich sind das Zeichen (KC) aus einem DB. Für mich entsteht da jetzt die Frage, wenn die Dinge teilweise im Eprom stehen, wozu sind sie dann nocheinmal im Parameterkopf zu finden? QANF wäre das erste zu lesende Datenwort für die Übertragung, QLAE die Anzahl der zu übertragenden Wörter/Bytes!? PAFE ist die Statusrückgabe des Aufrufes, also auch für mich ohne Belang. So, das sollte erstmal reichen , das ich weiterkomme.


Danke
Mario
 
Cp 525

Hallo,

Wenn das linke Byte in der SSNR > 0 ist, wird eine indirekte Adressierung verwendet. Im rechten Byte muss aber die korrekte, physikalische Schnittstellennummer eingetragen sein (bei Dir also "0" oder "1"). Also entscheidet das linke Byte über direkte oder indirekte Adressierung.
Das Format KY hat Siemens hier einfach aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwendet.
Aufträge >= 190 sind Sonderfunktionen, in Deinem o.a. Beispiel mit dem Auftrag 218 wird die interne Uhr des CP525 auf die im DB 150 ab DW 50 vorhandenen Werte gesetzt. Diese Sonderaufträge brauchen nicht auf dem Eprom geschrieben werden, die Hantierungsbausteine können damit entsprechend umgehen.

Gruß

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Hallo,
hmmm, wo ist das dokumentiert? Das Handbuch läßt keine Textsuche zu, das ist als Bild im PDF. In welchem Kapitel sucht man da? Ich habe heute nachmittag ein wenig darin gestöbert, aber diese Dinge standen da überhaupt nicht drin. Wie ist das dann mit den Bausteinen SEND-A/REC-A, im Forum habe ich dazu gelesen, das seien Bausteine, die die Kommunikation überhaupt erst anstoßen, die Bausteine ohne A bereiten diese nur vor. So habe ich das zumindest verstanden. Es ist auch so das die Kommunikation zwingend über diese Bausteine läuft und nicht im Hintergrund, also das Terminal kann nicht direkt in den Speicher der SPS greifen? Die Geschichte mit dem Send ist nämlich eigentlich eine Sache die fast uninteressant für mich ist. Diese Werte liegen eigentlich als Merkerwörter in der SPS vor, diese sind mittlerweile bekannt. Interessanter ist der Datenbestand der in die SPS geschrieben wird. Es gibt dazu einen einzigen Receive Aufruf (Fb121) in der Software. Das macht mich nicht unbedingt stutzig, es werden im Grunde auch nur wenige Werte übertragen. Ich werde das ersteinmal prüfen.

Gruß
Mario
 
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Handbuch brauch ich da nicht

Hallo,

mariob schrieb:
hmmm, wo ist das dokumentiert?
Im Handbuch, das übrigens zwei Bände beinhaltet. Aber beim CP525 brauche ich kein Handbuch, nenne es einfach mal Brainware.

mariob schrieb:
also das Terminal kann nicht direkt in den Speicher der SPS greifen?

Doch, das Terminal oder jeder andere Kommunikationpartner kann über den CP525 auf jeden beliebigen Bereich innerhalb der S5 zugreifen (Lesend oder schreibend). Ob das in Deinem Fall auch so programmiert ist, kann ich aber von hier aus nicht beurteilen. Da muss ich schon das ganze STEP5 Programm und die COM 525 Programmierung sehen. Mancher Programmierer hat einfach die ganzen Kommunikationbausteine (FB120 - FB129) in das AG geladen und nur einen Teil davon überhaupt im Programm aufgerufen.

Gruß

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Hallo nochmal in der Runde,
also, das mit den zwei Handbuchteilen wußte ich zwar, ich habe in besagten zweiten Teil erstmal ein Beispiel gefunden, sind nur siebzig Seiten, die werde ich erstmal durcharbeiten. Das sollte das Verständnis für die Thematik schon deutlich vertiefen. Der QM hat auch noch was dazu per PM bekommen, vielleicht kommt der mit dem Kauderwelsch besser klar.

Mario
 
Hallo,
also ich bin zwar erst bei Seite 39 des Beispieles, aber es gibt schon Fragen und Antworten. Fangen wir mal mit dem Synchron Auftrag an. Für jede vorhandene Schnittstelle muß dieser einmal aufgerufen werden in meinem Falle zweimal, weil 2 Schnittstellen. Eine der beiden kann wohl auch mit einem seriellen Drucker verbunden werden, ob es geht weiß ich nicht. Der Aufruf:
:SPA FB 125
Name :SYNCHRON
SSNR : KY 255,000
BLGR : KY 000,000
PAFE : MB 7
:SPA FB 125
Name :SYNCHRON
SSNR : KY 000,001
BLGR : KY 000,006
PAFE : MB 7
Wie im Schulbuch, mit einem Schönheitsfehler: Im ersten Synchronaufruf ist die Blockgröße 0 (BLGR)?!
Weiter werden scheinbar Fehlermeldungen (zumindest die vom oberen Aufruf) in die Tonne gekloppt, aber das nur nebenbei. So weiterhin ergab sich bei der Lektüre der Rechner - Rechnerkopplung die Erkenntnis, das man Aufträge im CP definieren kann, die es einem ermöglichen direkt in die gegenüberliegende SPS durchzugreifen. Einzig der Send-All / Receive-All Befehl sind nötig um das Eingreifen zu erlauben. Wenn das aber so ist, ist es gut möglich das ich selbst mit der Kenntnis des Inhaltes des CP - Eproms auf der zugegriffenen SPS nicht weiß wohin mein angeschlossenes Terminal liest / schreibt? Sofern dasselbe über Routinen verfügt, die dem Verhalten des CP gleich sind also das da drin Aufträge liegen. Ich glaube das zwar nicht, aber ich versuche mal herauszubekommen was das für ein Terminal ist.

Gruß
Mario
 
Hallo,
demnach werden da ganz schöne Brocken an Datenpaketen übertragen, sofern vereinbart. Um aber nochmal auf mein gesagtes zurückzukommen, das man unter Umständen nicht weiß, wohin geschrieben wird,wäre folgende Vorgehensweise denkbar?: CPU plattmachen, Hardware komplett unverändert, Synchron aufrufen, Receive All aufrufen und schauen was das System macht. Also Fehlerbytes auswerten, ob irgendwohin geschrieben wird was es in der leeren CPU nicht gibt. Ich denke da an DBs. Merkerworte sollte man herausbekommen. Bei nicht vorhandenen DBs geht die Büchse in Stop? - müßte ich nachlesen. Dann schrittweise austesten welche DBs betroffen sind, also erstellen und Vorher - Nachher Show. Habe ich da einen Denkfehler?

Gruß
Mario
 
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