S5 CPU wechseln

klaus.mengel

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Hallo zusammen !
Ich bin seit langer Zeit mal wieder mit einem Problem da. Ich habe zur Zeit sehr viel mit S5 zu tun. Ich habe eine 115U mit CPU 943B . An der 2. Schnittstelle betreibe ich zur Parametereingabe ein Operator-Paneel (EXOR UniOP 25-ER touch). Nun zeigt mir eine blinkende LED (COM) am Paneel eine Kommunikations-Störung an. Ich habe das Verbindungs-Kabel schon erneuert.
Nun meine Fragen: Kann die CPU das Problem verursachen. Und wenn ja, kann ich die CPU einfach nach Datensicherung austauschen. Ich habe da etwas im Hinterkopf von eiem Systemdatenbaustein (DB0 oder DB1). Wird diese Baustein mitgesichert oder muß ich den neu erstellen ? Viele Fragen auf einmal, ich hoffe auf einige Antworten von S5-Fachleuten.
Vilen Dank und MfG
 
Hallo Klaus

Normalerweise solltest du keine Probleme kriegen wenn du einen AG-Abzug machst und diesen dann in die neue CPU überträgst. Vorausgesetzt du hast die gleiche CPU zum Austausch zur Verfügung.

Der DB1 ist in der S5-Welt soweit ich weiß,vergleichbar mit der Hardware Konfiguration oder den Sytemdaten in S7. Der DB1 muß natürlich mit ausgelesen werden und auch in die neue CPU übertragen werden.

Aufpassen: Wenn du beim auslesen des AG angibst Übertragen -> Bausteine <B>
werden OB´s grösser OB30 nicht automatisch mit übertragen.
(z. B. OB34 für Batteirieausfall) also den AG-Abzug nochmal komplett vergleichen bevor du die CPU ziehst
 
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Hallo Klaus,
einen DB0 oder DB1 in der geschilderten Funktion gibt es meines Wissens in der 115U nicht. Das war nur bei der 90U,95U und eventuell auch in den 100er AG's so.

Die 2. Schnittstelle der 943B ist eine TTY-Schnittstelle, genau wie die Programmierschnittstelle auch. Möglicherweise ist nicht das Kabel oder die CPU das Problem sondern der RS232->TTY Wandler, den es auch noch geben muss.
Die Schnittstelle kannst du aber ganz einfach testen. Wenn sie defekt ist, dann kannst du dir keine Status-Info's mit dem PG einlesen (die Schnittstelle kann das meißte der 1. Schnittstelle). Vielleicht das zuerst mal testen ...

Gruß
LL
 
Ein Problem gibt es beim AG-Abzug der S5. Sind zugekaufte gesicherte Siemens-Bausteine auf dem AG, werden diese nicht mitgesichert, sondern nur ein Platzhalter davon. Daher braucht man in diesem Falle besser das Originalprojekt oder zumindest die Bibliothek mit den Sonderbausteinen sonst kann es passieren, daß nichts meht geht. Man kann das evtl. auch überprüfen, indem man sich mal die Länge der Sonderbausteine nach dem AG-Abzug ansieht. Ich hatte dieses Problem einmal (schon lang her :p ), weiß aber nicht, ob das bei allen Bausteinen von Siemens so war.
 
DB0 und DB1

Hallo,

Larry Laffer schrieb:
einen DB0 oder DB1 in der geschilderten Funktion gibt es meines Wissens in der 115U nicht.

Um das mal zu klären :

Einen DB 0 gibt es in jeder S5, aber nur im Arbeitsspeicher des AG. Darin führt das Betriebssystem des AG eine Liste mit den Anfangsadressen aller vorhandenen Bausteine im AG. Ist also so etwas wie der Buchhalter über die Bausteine. Der DB 0 wird beim Transfer AG <--> PG bzw. umgekehrt nicht übertragen. Der DB 0 kann von der STEP5 Programmiersoftware nicht bearbeitet werden.
Und war trotzdem manipulierbar über LIR und TIR Systembefehle :ROFLMAO:

Paul schrieb:
Der DB1 ist in der S5-Welt soweit ich weiß,vergleichbar mit der Hardware Konfiguration oder den Sytemdaten in S7. Der DB1 muß natürlich mit ausgelesen werden und auch in die neue CPU übertragen werden.

So ist es, den DB1 gibt es auch bei der hier diskutierten 115U. Eigentlich auch in allen S5'en, ausser 150A/K/S/U, 101U, 130A/K und anderen alten Dingern, aber das kann/sollte man in den jeweiligen Handbüchern nachlesen.

Gruß

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Einspruch ...

Hallo,

Ralle schrieb:
Sind zugekaufte gesicherte Siemens-Bausteine auf dem AG, werden diese nicht mitgesichert, sondern nur ein Platzhalter davon.

Diese Meinung kann ich so nicht teilen, jedenfalls meine Erfahrung ...
Probleme kann es nur geben, wenn z.B. beim Wechsel auf einen anderen S5 CPU-Typ diese Sonderbausteine wie z.B. "SEND" oder "RECEIVE" auf der neueren CPU plötzlich schon im Systemprogramm als OB vorhanden sind.
Dann muss man sich selber einen "Platzhalterbaustein" erstellen. Ist zwar die Ausnahme, aber das Problem wurde hier im Forum vor ein paar Wochen schon mal diskutiert.

Gruß

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@qm

Es kann sicher nicht schaden, sich das nach dem AG-Abzug genauer anzusehen, ehe man das AG aus dem Rack nimmt.
 
Vertrauen gut, Kontrolle besser

Hallo,

Ralle schrieb:
Es kann sicher nicht schaden, sich das nach dem AG-Abzug genauer anzusehen, ehe man das AG aus dem Rack nimmt.

Das kann niemals schaden, ich kann auch nur jedem empfehlen diese Kontrolle vor dem CPU-Tausch durchzuführen.

Gruß

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Hallo an alle !
Zunächst mal schönen Dank für das rege Interesse an meinem Problem. Es ist halt schon so lange her mit den S5en, aber immer wieder spannend ! Ich werde die Problemlösung allerdings erst am Montag angreifen und anschließend über den Erfolg (oder Misserfolg) berichten. Bis dahin nochmal vielen Dank und noch schöne Restweihnachten !
MfG klaus
 
Hallo an alle !
Leider kann ich meine Problemlösung erst heute hier präsentieren. Weil ich es jedoch angekündigt hatte, werde ich es hiermit machen. Also : Ich habe einfach nach vollständigem AG-Abzug (alle Bausteine) die CPU gewechselt, die neue hat nach der Datenübertragung sofort funktioniert. Die Konfiguration für das UniOP ER25T von EXOR (wird über die 2. Schnittstelle der CPU betrieben) mußte ich allerdings neu einbinden. Nochmals vielen Dank für Euer Interesse.
Klaus Mengel
 
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