Reaktionszeit einer SPS

Kalle85

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Hallo liebe Forengemeinde,

hoffentlich könnt Ihr mir bei meinem Problem weiterhelfen, da ich noch nicht sehr tief in die SPS-Welt eingetaucht bin.

Für die Positiniersteuerung einer großen Reaktortrommel will ich einen Drehgeber mit einer Auflösung von 5000 ppr verwenden.
Dabei soll beim Überfahren einer Lichtschranke eine Variable zunächst auf 0 gesetzt und dann mit jedem Puls hochgezählt werden. Sodass sie also am Ende einer Umdrehung bei 5000 Pulsen angelangt ist.

Jetzt frage ich mich, ob das überhaupt so funktionieren kann.
Die Trommel dreht sich maximal mit 13,5 U/min, d.h. es gibt max. 67500 Impulse/min bzw. 1125 Impulse/s.
Kann eine SPS so schnell auf das Überfahren der Lichtschranke reagieren, dass genau zu diesem Zeitpunkt die Variable auf 0 gesetzt wird (Zykluszeiten)? Für die Positionierung ist eine exakte Auswertung der Pulse notwendig.

Selber programmieren werde ich die Steuerung nicht, ich erarbeite nur das Konzept dazu.

Vielen Dank
Karl
 
Als erfahrungswert würde ich sagen 3-8 ms mit einer Standard 300er.

Da du 1,25 Impulse pro Millisekunde erkennen musst wäre interessant welche CPU das ist.
 
Als erfahrungswert würde ich sagen 3-8 ms mit einer Standard 300er.

das ist bullshit! die maximale reaktionzeit ist: 2*zykluszeit (vorrausgesetz, der impuls überlebt die beiden zyklen)

wenn es so schnell gehen soll, sollte eine gesonderte baugruppe für diesen zweck eingesetzt werden. eine zählerkarte zum beispeil.
 
Danke für die schnellen Antworten.

@Gerri: Bisher gibt es noch keine CPU. Nur ein übergeordnetes Foxboro-Leitsystem mit einer Zykluszeit von einer Sekunde. Die Hardware kann ggf noch angepasst bzw. erweitert werden.

@Helmut: Werde mir die Hilfe gleich mal anschauen

Gruß Karl
 
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Also dann hab ich das jetzt richtig verstanden?

Zum Erfassen des Null-Signals verwende ich den Weckalarm des OB40 und zum Zählen der Impulse eine Zählerkarte.
Wie werden die Signale der Zählerkarte dann intern in der CPU verarbeitet?
Denn von Foxboro gibt es auch Zählerkarten. Kann ich die Signale in der CPU mit einer wesentlich langsameren Zykluszeit verarbeiten?

Danke
Karl
 
Für leichte Automatisierungsaufgaben mit Positonierung z.B. Eil-Schleichgang Positionierung reicht eine 313C. Die kann Alarmbearbeitung und hat schnelle Zähleingänge die Zyklusunabhängig zählen.
 
Denn von Foxboro gibt es auch Zählerkarten. Kann ich die Signale in der CPU mit einer wesentlich langsameren Zykluszeit verarbeiten?

Es gibt Zählerkarten die direkt das Umrechnen und das Zurücksetzen übernehmen. Das ganze läuft dann asynchron zum CPU-Takt.
Im Idealfall kannst du dann einfach im SPS Programm direkt die Position auslesen.
 
neh das kann die nicht, da kannst du eine ET200s F-CPU nehmen, mit Zählkarte und HF-Eingangsmodule für die Alarme. Oder eine 315-F.
Dazu gehören natürlich immer die Sichere Pheriperie-Baugruppen.

Wobei mir gerade noch einfällt, der F-Teil braucht auch immer so ein bischen, wenn wir Positonieren oder andere Zeitkritische sachen machen,
lagern wir den F-Teil immer aus. Entweder in eine eigene F-CPU oder PNOZ Multi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Andere Frage: Muss die Impulszahl wirklich so hoch sein? Wenn's nur auf die Anzahl der Umdrehungen kommt und nicht wirklich auf hochgenaues Positionieren- warum nicht einfach einen Geber mit 200 Pulse/ Umdrehung benutzen? Ist wahrscheinlich günstiger, und die Zykluszeit ist dann auch kein Thema mehr (bei 45 Pulse/ Sek). Die Geber gibt's für ab um die 130€ in der 24V- Ausführung, das ist billiger als die schnellen Zählereingänge.

Oder musst du die Trommel hochgenau positionieren?

Gruß, Tobias
 
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Hallo Tobias,

die Trommel muss sehr genau positioniert werden, deswegen die hohe Pulsrate.
Momentan tendiere ich zu der Variante 313C mit Zählerkarte.

Gruß Karl
 
Hi,

wenn die SPS nur diese kleine Aufgabe übernehmen sollte, dann nimm doch eine kleine sps z.b. S7-200 CPU 221(ups, hoffentlich werde ich hier nicht überfahren, hehe). Die kostet um die 100,- und hat alles was du brauchst. HSC-Eingänge bis 30kHz und den Nulldurchgang machst du mit einem Flankeninterrupt.


Gruß
com
 
Hallo Tobias,

die Trommel muss sehr genau positioniert werden, deswegen die hohe Pulsrate.
Momentan tendiere ich zu der Variante 313C mit Zählerkarte.

Gruß Karl

guten morgen Karl,
die 313C hat schnelle Zähleingänge mit den du Positonieren kannst, da brauchst du nicht unbedingt eine zusätztliche Zählkarte.
Eine 200er würde ich nur in der Serienfertigung nutzen, da die Programmierung ein wenig aufwendiger ist um zum Ziel zu kommen.
Da fressen dann die Stunden die Hardware-Ersparnis wieder auf.
 
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frage: ist es ein direktantrieb? bei der angestrebten genauigkeit geh ich davon aus, dass da ein FU davor hängt ... lass den die arbeit machen und spar die die zählerkarte ^^
 
Es handelt es sich um einen Hydraulikmotor, dessen Drehzahl über den Hub zweier Versorgungspumpen geregelt wird, was wiederum die Steuerung des Hydraulikmotor-Herstellers übernimmt. Also gibt es kein FU.
Wir übergeben der Steuerung nur Signale wie Start, Stop, Rampen, Schleichgang, etc.

Gruß Karl
 
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