Heikles Thema: SPS gewollt abstürzen lassen

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Lieber Gerhard!

Ich bin Geschäftsführer und Eigentümer einer 10-Frau/Mann GmbH, die EMSR Anlagen errichtet (also plant und programmiert)!
Du hast also genau ins Schwarze getroffen!

Fragwürdige Kunden bekommen nur gegen Bankgarantie eine AB, so ist das!

Genau ich weiss den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn, und wenn mir ein 100tsd Projekt nicht bezahlt wird habe ich lange umsonst/gratis gearbeitet. Genau deshalb ist entsprechende Sorgfalt bei der Auswahl der Kunden zu wahren.
Hier scheint es eben eher danach auszuschauen (oder ähnliche Fälle), dass der Vertrieb Aufträge an "Land" zieht, Hauptsache die Vertriebszahlen stimmen. Und dann muss der arme Programmierer in Ebene 7 vorsätzlich eine Abschaltung der Anlage einbauen, die wie wir wissen, immer gegen den Auftragnehmer ausgefallen ist. Im übrigen hatten auch wir im Iran mal ein Projekt.... das war kein Spass... NIE MEHR WIEDER!

So long...
jedem seine Meinung.
Meine Einstellung ist, und die habe ich umgesetzt, ich arbeite nur mit den Firmen die mit uns gemeinsam Dinge lösen wollen, nach vorne kommen wollen, mithelfen wenn auch wir Unsinn gemacht haben.... wir lassen unsere Kunden auch nie im Stich... und das ist irgendwie geglückt....
aber vielleicht wars ja auch nur Glück!

lG
Karl
 
Sabotage an Kundenanlagen

Hallo,

OHGN schrieb:
Ich als Techniker denke da mehr im Interesse meiner Firma, weis ich doch, welch starkes Instrument in Bezug auf die Zahlungsmoral fragwürdiger Kunden in meinen Händen liegt.

Du bist als Techniker dafür verantwortlich, dass Dein Projekt beim Kunden ausgeführt und im Sinne des Kunden und Deiner Firma für beide Seiten technisch funktionell bis zur Abnahme durchgeführt wird. Basta ...

Wenn Du innnerhalb Deiner technischen Tätigkeit vorsorglich Sabotageakte planst, finde ich das etwas sehr daneben.

Wenn Dein Cheffe Dir erzählt, dass zb. im Iran drei Anlagen vom Kunden nicht bezahlt wurden, dann mag das evtl. stimmen. Das ist auch ein tolles Jammerinstrument, um Dir die nächste Gehaltserhöhung abzusagen ...

Cheffe ist nicht doof und hat die Kosten für den Ausfall durch eine Risikoabsicherung via Hermes im Angebot einkalkuliert :

http://de.wikipedia.org/wiki/Kreditversicherung

Oder alternativ den Preis so hoch gepokert (das Ausfallrisiko ist ja schließlich bekannt), das selbst bei Ausfall einer Restzahlung zur Endabnahme durch geleistetete Vorauszahlungen des Kunden immerhin noch eine schwarze Zahl herauskommt.

Also bleib bei Deinem technischem Umfeld und mach Dir um sowas keinen Kopf ...

Es gibt nur zwei Möglichkeiten :

1) Cheffe ist clever und hat sich gegen Zahlungsausfälle entsprechend abgesichert, eine recht gute Basis ist natürlich, wenn er die Wahrheit verschweigt und Euch bei Lohnverhandlungen etwas vom Bären erzählt

2) Cheffe ist wirklich so naiv, eher unwahrscheinlich

OHGN schrieb:
Warum sollte ich das 'anderen Abteilungen' überlassen?

Siehe oben, das ist nicht Dein Bier .. sage ich jetzt mal als Cheffe für meinen Laden :ROFLMAO:

Gruß

Question_mark
 
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Also zum Thema Steuerungen bei nicht zahlenden Kunden lahmlegen möchte ich hier nicht äußern.
Womit wir bisher aber sehr gute Erfahrung bei Auslandsgeschäften gemacht haben ist die Eröffnung eines Akkreditivs (Letter of Credit).
http://de.wikipedia.org/wiki/Akkreditiv
Dabei zahlt der Kunde den gesamten Betrag bei einer Bank ein und dieser Betrag wird dann in nach den entsprechenden Zahlungsbedingungen ausgezahlt.
z.B.
30% bei Auftragsvergabe
30% bei Anzeige nach Vorabnahme
30% bei Verladung / Verschiffung - z.B. Dokumente vom Hafenmeister
10% nach erfolgter Endabnahme
 
Das Umfeld muss stimmen, sonst gibt es nur Stress ...

Hallo,

Panzerknacker schrieb:
Also zum Thema Steuerungen bei nicht zahlenden Kunden lahmlegen möchte ich hier nicht äußern.

Das kann ich durchaus verstehen, denn wenn nur der Gedanke an solche Sabotage-Aktionen aufkommt, ist schon im Vorfeld bei der Auftragsverhandlung irgendetwas schiefgelaufen.

Gruß

Question_mark
 
Zu einen Auftrag, gehört meiner Ansicht
nach ein Vertrag.
Ein Vertrag koordiniert und regelt das soziale Verhalten durch eine gegenseitige Selbstverpflichtung. Er wird freiwillig zwischen zwei (oder auch mehr) Parteien geschlossen.

Im Vertrag verspricht jede Partei der anderen, etwas Bestimmtes zu tun oder zu unterlassen (und damit eine von der anderen Partei gewünschte Leistung zu erbringen). Dadurch wird die Zukunft für die Parteien berechenbarer.

Wenn eine Partei den Vertrag bricht, so kann dieses die andere Partei ganz oder teilweise von ihrer Verpflichtung zur Erfüllung des Vertrags entbinden.

Der Inhalt der vertraglichen Vereinbarung muss von den Vertragsparteien im gleichen Sinne verstanden werden. Andernfalls kommt es zu unterschiedlichen Auslegungen des Vertrages und der Zweck des Vertrages, die Koordination zukünftigen Verhaltens, wird verfehlt.

Deshalb sind auch Täuschungen der anderen Partei über das Vereinbarte unzulässig.
 
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Das kann ich durchaus verstehen, denn wenn nur der Gedanke an solche Sabotage-Aktionen aufkommt, ist schon im Vorfeld bei der Auftragsverhandlung irgendetwas schiefgelaufen.
*ACK*
Ich habe zwar Kunden auch schon wegen verweigerten Zahlungen die Anlage stillgelegt, jedoch habe ich sie zuvor darüber informiert und wir haben uns mit einem Rechtsanwalt zuvor darüber besprochen.
Mit allem anderen hat man nichts als noch mehr Ärger.
Hab auch schon in manchen Anlagen solche noch schlafenden Trojaner gefunden. Man glaubt gar nicht wie sehr sich ein Kunde freut wenn man ihn darüber informiert. :D *ROFL*
 
Zu einen Auftrag, gehört meiner Ansicht
nach ein Vertrag.

Das mag in der Theorie stimmen. Doch leider gibt es immer wieder schwarze Schafe und gerade im Sondermaschinenbereich gibt es auch immer wieder einfach irgendwelche Dinge, Werte, Maße oder Gegebenheiten beim Kunden die man einfach nicht zu 100% alle bei Vertragsabschluß bedenken kann.
 
Das mag in der Theorie stimmen. Doch leider gibt es immer wieder schwarze Schafe und gerade im Sondermaschinenbereich gibt es auch immer wieder einfach irgendwelche Dinge, Werte, Maße oder Gegebenheiten beim Kunden die man einfach nicht zu 100% alle bei Vertragsabschluß bedenken kann.

Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber ich kenne es
so wie du es in deinen beitrag mit dem Akkredetiv
beschrieben hast, kein Geld, keine Maschine.
So verkaufen wir auf jedem Fall unsere Maschinen seit
über 75 Jahren um die ganze Welt!
 
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Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber ich kenne es
so wie du es in deinen beitrag mit dem Akkredetiv
beschrieben hast, kein Geld, keine Maschine.
So verkaufen wir auf jedem Fall unsere Maschinen seit
über 75 Jahren um die ganze Welt!

Das ist doch mal vernünftig :)
Was macht ihr denn für Maschinen und wo kommst du her?
 
Hallo,

eine böse Idee und auch böse Handlung.
Wenn schon, dann die SPS nicht komplett abschießen, sondern, wie ein Kollege schon sagte mit dem Pointer auf etwas, was nicht gibt zeigen lassen, sei es ein DB oder eine Speicherstelle. Mit einigen Tricks, wie z.b. den Eingang E0.0 zehn mal schalten und danach E0.1 11 mal schalten, die SPS wieder tüchtig machen. Eingänge wie Passwort benutzen. (oder den Run-Schalter). Wenn es ein Panel/irgnd.eine Anzeige gibt, dann macht es alles viel einfacher.



So würde ich es machen.
(nochmal böse, muss net sein!)


Gruß
com
 
Hallo,

eine böse Idee und auch böse Handlung.
Wenn schon, dann die SPS nicht komplett abschießen, sondern, wie ein Kollege schon sagte mit dem Pointer auf etwas, was nicht gibt zeigen lassen, sei es ein DB oder eine Speicherstelle.
Gruß
com


Wäre aber wieder das Problem mit den Fehler OB´s :rolleyes:
 
dann könnte man ja auch gleich irendwelche crashs einbauen ... das nichtnur die maschine nicht mehr weiterläuft sondern gleich teile ausgetauscht werden müssten ... *ROFL*
 
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Hallo
Fehler OB's machen schon viel aber....gegen endlose Schleife gibt es keinen OB

Dann guckt man in den Diagnosepuffer, und alles ist klar.
Mein Chef hat auch mal sowas von meinem Kollegen verlangt,
da haben wir ihm gesagt: Das mach mal schön selber oder am besten gar nicht.

Gruß
Flinn

PS: Unser Chef hatte allerdings eine wirksamere Idee als die oben genannten... Will aber keinen animieren.
 
Man könnte indirekt adressiert Eingänge, Ausgänge, Merker oder DB´s manipulieren
dann steht die Maschine und es gibt keine Einträge im Diagnosepuffer.
- Muss man aber nicht! :)
 
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Glaub mit so Mist kann man nix machen was nicht ein Programmierer in 30 Minuten finden würde.


So nun mein Vorschlag:

2 Wichtige DB`S öffnen und die Variablen mit wilkührlichen Zahlen überschrieben.
Noch besser, einen falschen UDT in die Arrays des DB
 
Geht es noch ???

Hallo,

erzteufele schrieb:
was würde eigentlich passieren wenn ich im letzen aufgerufenen baustein einfach ..ad0 schieben oder rotieren lassen würde ?

Im besten Falle werden da ein paar Leuchtmelder ganz unwillkürlich und unmotiviert blinken ...

Im eher etwas ungünstigeren Fall hast Du den Maschinenbediener getötet ...

Wer solche Gedanken in sich trägt, hat wohl nicht alle Latten am Zaun.

Gruß

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Hallo,



Im besten Falle werden da ein paar Leuchtmelder ganz unwillkürlich und unmotiviert blinken ...

Im eher etwas ungünstigeren Fall hast Du den Maschinenbediener getötet ...

Wer solche Gedanken in sich trägt, hat wohl nicht alle Latten am Zaun.

Gruß

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JA!

Und als Programmierer ist man immer der letzte an der Anlage und darf somit die ganze Sauerei dann wieder weg putzen!

Mehr als 4 Chinesenkörper kann man eh nicht im Schaltschrank verstecken.
 
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