1 KB über MPI Senden

Hocheck

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Hallo,
Folgendes Problem:
Bevor ich etwas an der bestehenden Anlage verändere möchte ich das gerne testen/simulieren.
Es geht darum Programmparameter aus einem Archiv DB von A nach B zu den anderen Archiv DBs übertragen. Man soll von jeder Station aus jeder der 4 Stationen die Programme laden können.
Die realen Daten:
4 Stationen mit je 1x VIPA 313CS 2DP CPU und MP277
untereinander noch nicht vernetzt
soll MPI Anbindung bekommen
1090 Byte pro Programm

Ich habe viele Dinge probiert bisher, denke aber bei der Datenmenge kommt nur der BSEND/ BRCV in Frage, oder?
Die Get/Put funktionen unterstützen ja leider nicht solche Datenmengen... Da müsste ich es in Packete unterteilen die ich nacheinander sende, oder?

Nun besteht mein Testaufbau aus:
1x CPU 313C 2DP mit MP277
1x CPU 316 2DP mit TP277
1x CPU 315-2PN/DP
MPI vernetzt und funktioniert:D

Möchte das ja nur Testen und vorbereiten, da man die Anlage ungern stillsetzt, aber beim Übertragen der BSEND/BRCV Bausteine auf die 316er kommt die Fehlermeldung dass er nicht kopiert werden kann..Der Hilfetext bringt mir nichts...

Achso ich verwende als Test nur Programme von 78 Byte Größe... sind 13 INT Variablen und andere Daten....

Hoffe mir kann wer helfen...:confused:
 
Über MPI hast du hier aber sehr schlechte Karten,

da geht allenfals Globaldatenkommunikation mit 22 Byte oder S7-Basiskommunikation (X-Put, X-Get) mit 76 Byte.

S7-Kommunikation (PUT,GET,BSEND,BRECV) geht bei den 300ern über die Onboard-MPI/Profibus Schnittstelle nur als Server - d.H. keine aktiven Aufträge möglich.

Für aktive Aufträge musst du bei den 300ern einen CP einsetzen (z.B. 342-5 Profibus).

Bei deinen Datenmengen würde ich evtl. die 313 und die 316 mit einem Ethernet-CP ausstatten und darüber die Kommunikation abwickeln (die PN hat ja schon eine Ethernet-Schnittstelle).

Mfg
uncle_tom
 
@JesperMP

PUT/GET und BSEND/BRECV funktioniert nur bei S7 Verbindungen über Profibus oder Ethernet.
S7 Verbindungen funktionieren auch über die MPI-Schnittstelle.
Die 300er Steuerungen können dabei aber nur als Server fungieren - d.H. nur Daten bereitstellen bzw. empfangen - für Client-Funktionalität wird hier eine S7-400 benötigt.
 
hmm,
Danke für die schnellen Antworten erstmal =)

Naja was würdet ihr mir nun speziell Raten bei der Datenmenge?
Ich würde das schon gerne über MPI mal ausprobieren- wie das so funktioniert:)

Aber mit welchem Baustein? X_Get, X_Put (sind ja glaube an die 70 Byte)
dann in Packete aufteilen, oder wie?

Natürlich würde ich das dann auch nochmal über Profibus ausprobieren.. Was muss ich da beachten?! Welchen Baustein? wäre wirklich gut, wenn man die Daten mit einem Knopfdruck bekäme ohne dann woanders anzunehmen(also Get?)
Einfach die CPUs mit Buskabel verbinden und die Bausteine ins Programm?!
Es befinden sich an allen 4 Stationen Profibusteilnehmer- die Programme/Bauteile sind ja in jeder Station gleich =)
Muss dann wohl überall die Adressen ändern...
 
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Hallo,

die 313er von VIPA haben ja alle eine PG/OP-Ethernetschnittstelle. Wenn nun ein PC in der "Nähe" stehen würde, dann könnte man diese verwenden, um die DBs auf die CPUs zu verteilen.
Eine Variante wäre dabei unseren Treiber ComDrvS7 zu verwenden. Damit können ganze DBs aus einer CPU geladen und als WLD-Datei auf dem PC gespeichert werden. Diese DBs können dann in die CPUs verteilt werden. Ebenso kann man natürlich einzelne DB-Daten verändern, aber das ist ja wie ich gelesen habe nicht erwünscht (Archiv-DB).
Die Größe der DBs ist dabei egal und im SPS-Programm muss nichts geändert werden.

Demo und Beschreibung des ComDrvS7:
www.mhj-software.de

Gruss
T. Weiss
 
Also der bestehende Aufbau sieht so aus:
1x CPU 313C 2DP mit MP277
1x CPU 316 2DP mit TP277
1x CPU 315-2PN/DP

Mit MPI und die vorhandene CPUs funktioniert nur X_PUT/X_GET.
Mit DP und die vorhandene CPUs funktioniert nur DP Master/Slave was vermutlich nicht möglich ist.
Andere Lösungsmöglicheiten benötigen das Profibus oder Ethernet CPs eingebaut werden.
 
@WeissT
Habe soeben auf eurer Homepage mich mal informiert und einen Katalog bestellt. Ich denke dass das Budget für das Nutzen des Treibers nicht reichen wird. Schön wäre es sicherlich dies auf den PC so auszulesen und sogar verändern zu können... Geht das auch über Excel?!
Kann man die Vipa dann einfach ohne adapter über Ethernet mit einem PC Verbinden?

@JesperMP
Die CPs sind auch dementsprechend teuer oder?! Also kann ich es auch über Profibus vergessen die Daten einfach nur ohne Adapter etc. über die Leitung zu schicken?!


Hätte mal noch eine Frage zu den Put/Get Funktionen.
Habe es mal ausprobiert damit die Daten in Packete aufzuteilen. Die Daten kamen auch alle an über MPI. Nur meine Frage wie sicher ist so eine Verbindung?!
Und kann man beliebig viele SFC67 GET Bausteine !gleichzeitig! laufen lassen ohne dass ein Konflikt entsteht??
 
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@JesperMP
Die CPs sind auch dementsprechend teuer oder?!
Ja. CP342-5 und CP343-1 kostet ungefähr 800 € pro Stück

Also kann ich es auch über Profibus vergessen die Daten einfach nur ohne Adapter etc. über die Leitung zu schicken?!
Man kann 1 CPU als Master einrichten, und die 2 andere als Slave. Es ist aber relativ unflexibel. Rein Master/Slave ist aber schneller als Master-Master.
Ein alternativ ist Master-DP/DP Coupler-Master. Bei 3 Teilnehmer ist das auch nicht optimal.

Alles dies zeigt wie veraltet MPI und Profibus sind für Datentransfer auf den Prozessniveau. Wir verwenden dafür NUR Ethernet heute.
 
>Kann man die Vipa dann einfach ohne adapter über Ethernet mit einem PC >Verbinden?
Ja, man kann den PC direkt mit der 313SC verbinden über ein Ethernetkabel (bei direkter Verbindung PC-CPU ist noch ein Cross-Over notwendig).

>Geht das auch über Excel
Ja, man kann über VB in Excel diese Funktionen initiieren, d.h. man kann die DBs auslesen, zurück schreiben und Parameter der DBs in der CPU verändern.

Gruss
T. Weiss
 
CPs laufen nicht an einer VIPA 313SC

Ja. CP342-5 und CP343-1 kostet ungefähr 800 € pro Stück

Man kann 1 CPU als Master einrichten, und die 2 andere als Slave. Es ist aber relativ unflexibel. Rein Master/Slave ist aber schneller als Master-Master.
Ein alternativ ist Master-DP/DP Coupler-Master. Bei 3 Teilnehmer ist das auch nicht optimal.

Alles dies zeigt wie veraltet MPI und Profibus sind für Datentransfer auf den Prozessniveau. Wir verwenden dafür NUR Ethernet heute.


Hi,
das Problem an den CPs ist auch, dass die beiden CPs nicht an einer VIPA 313SC unterstützt werden.

Wenn du die Programme laden möchtest, dann vernetze die CPUs doch über Ethernet. Über ein einfaches IP Routing kannst du direkt auf die CPUs zugreifen. Wenn du dann auch noch über die Ferne zugreifen willst, bietet VIPA eine Teleservicelösung bei der du nur die IP Adresse des TM-E Moduls in die Konfig der CPUs eintragen mußt und dann funzzt die Sache.

Wenn Fragen dann wende dich doch direkt an VIPA. Die stellen dir auch 4 CPUs zum Test zur Verfügung und der Vertriebsingenieur zeigt dir auch noch wie die Vernetzung funktioniert.

Viele Grüße
micha732
 
4 passive Verbindungen

Hi,

man kann über die PG/OP Schnittstelle 4 passiver Verbindungen "einrichten".

Ich denke das spielt hier aber kaum eine Rolle, denn wenn er auf eine CPU zugreift zum programmieren, dann ist das eine von vier Verbindungen. Dann kann er noch zum Beispiel ein Panel und die Fernwartung dranhängen.

Viele Grüße
micha732
 
ein völlig anderer Ansatz wäre vielleicht der "Factory-Gateway" von Pro-Face. Dieses Ding besitzt eine Ethernet-Schnittstelle und eine serielle, wobei an der Seriellen diverse Protokolle betrieben werden können,unter anderem MPI (mit 187,5kbit/s).

Das Ding biete 2 Funktionen:
- einem PC per Ethernet Zugang zu unterlagerten Automatisierungssystemen zu ermöglichen - per Excel, OPC usw.
- Schaufelaufträge ausführen: dabei werden im Gateway Aufträge hinterlegt, welche er zyklisch oder zeitgesteuert ausführt. Dabei kann man z.B. von SPS 1 Daten zu SPS 2 schaufeln - besonders interessant wenn man SPSen von verschiedenen Herstellern hat. Die Konfiguration erfolgt mittels Pro-Server/Pro-Studio, welcher in der Demo-Version alle Funktionen kann, allerdings sich nach 2 Stunden beendet - läuft der Auftrag mal auf dem Gateway, braucht man ProServer/ProStudio nicht mehr.

In Deinem Fall wäre letztere Variante interessant.

Ich muss allerdings dazu sagen: Dieses Konzept stammt aus dem Jahr 2003, die letzte Doku zum Factory-Gateway stammt ebenfalls von 2003.
http://www.pro-face.com/otasuke/download/manual/cgi/manual.cgi?mode=8&cat=1


Alternativ wäre auch denkbar, ein Pro-Face Panel dazu zu "missbrauchen" und dies mit Skripten zu lösen, welche z.B. alle 30 sek. aufgerufen werden (die Geschichte mit ProServer/ProStudio wäre dann nicht notwendig, sondern man lädt eine kleine Projektierung ins Panel). Hier waren schon die GP2000 sehr mächtig, mit den AGP3000 und den kleinen Geschwistern geht da sicher noch viel mehr.
ein billiges Modell: http://www.proface.eu/products/?id=AST3211-A1-D24 (die Anzahl der maximalen Treiber bezieht sich auf die Anzahl verschiedener SPS-Baureihen, z.B. AB SLC + S7-300/400, oder S7-300/400 via MPI + S7-300/400 via Ethernet)

mfg Maxl
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ach ja: was ich in meinem Beitrag nicht angemerkt habe: Ich kann an dieser Stelle nur ausdrücklich empfehlen, eine dearartige Datenmenge NICHT über MPI zu übertragen, sondern einen Andreren Weg zu suchen (am besten Ethernet). Auch wenn man wohl Wege findet, Daten zu übertragen, so hätte ich speziell zum Thema Datenkonstistenz keinen vernünftigen Lösungsansatz.

mfg Maxk
 
Frage:

Es sind alles drei 2DP Steuerungen.
Warum eine MPI Verbindung?

Schiebe deien daten doch einfach über den Profibus.
Oder greife einfach mit den CPU`s auf einen DB einer CPU zu.

Falls du ein OP277 oder Größer in der Anlage hast, geht Es sogar noch richtig schön hinzu. Einfach einen NetzDB drauf packen.
 
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Hallo!!

Vielen Dank für eure guten Tipps und Ratschläge. Ich habe die meisten nachverfolgen können und sie sind mir als Lösungsvorschlag plausibel und super:)

Leider musste ich mich wirklich auf den MPI Bus beschränken (Vorgabe)
Dies konnt ich durch einteilen in Datenpacketen erreichen. Es funktioniert!!

Vielen Dank für eure Hilfe!:TOOL:
 
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