Eingangsfrequenz und Ausgangsfrequenz normaler E/A Module

Re: Eingangsfrequenz und Ausgangsfrequenz normaler E/A Modul

Die Grenzfrequenz der Elektronik wirst du wohl nicht erreichen. Eine andere Grenzfrequenz legst du fest, wenn du Filter für eine Mindest-Impulslänge parametrierst.
Die nächste Grenze "normaler" Programme ist ansonsten die Zykluszeit: Das schnellste Signal, dessen Wechsel du sicher erkennen kannst, muß etwas länger als eine Zykluszeit ein und ebenso lange aus sein. Man kann nicht direkt die Frequenz angeben, wenn man das Tastverhältnis nicht kennt. Bei Tastverhältnis 1:1 muß deine Zykluszeit <5ms sein, damit du 100Hz verarbeiten kannst.
Diese Grenze kannst du weiter nach oben schrauben, indem du die Eingänge im laufenden Programm mit "L PEW" mehrfach zusätzlich abfragst. Statt der Zykluszeit mußt du nun die (worst case -) Ausführungszeit zwischen den beiden am weitesten auseinanderliegenden L PEW-Befehlen zugrunde legen.
 
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In der Regel, ohne das Du Filter verwendest, ist das Anwenderprg. das langsamste.

Aus Faustformel gilt:
Doppelte Zykluszeit ist deine minimale Impuls, bzw. Pausenzeit. => 4 Fache Zykluszeit = minimale Periodendauer

Du kannst natürlich dein Prg "tunen", wie Zottel es beschrieben hat.
 
Hallo lorenz2512,
lorenz2512 schrieb:
liege ich mit 100Hz richtig
Das ist ein bißchen hoch gegriffen. Die max. Frequenz ist vom Typ der digitalen E/A-Baugruppen und der Last abhängig.

Beispiel 6ES7422-1BH11-0AA0 Digitalausgabe:
Schaltfrequenz maximal
• bei ohmscher Last 100 Hz
• bei induktiver Last nach 0,2 Hz bei 1 A
IEC 60947-5-1, DC 13 0,1 Hz bei 2A
• bei Lampenlast maximal 10 Hz

Beispiel 6ES7422-5EH10-0AB0 Digitalausgabe :
Schaltfrequenz
• bei ohmscher Last maximal 10 Hz
• bei induktiver Last
nach IEC 60947-5-1, DC 13 maximal 0,5 Hz

Digitaleingaben haben auch ein Eingangsfilter mit einer (manchmal einstellbaren Verzögerungszeit), auch hier hilft eigentlich nur der Blick in das Datenblatt der jeweiligen Baugruppe, generelle Aussagen kann man da nicht machen. Selbst wenn die Baugruppe physikalisch 100Hz schafft, bleibt noch das Problem der Zykluszeit. Signalwechsel an Eingängen werden im ungünstigsten Fall erst nach 2 Zyklen erkannt, bedingt dadurch, dass das PAE erst vor Bearbeitung des OB1 eingelesen wird. Hier muss also u.U. mit Alarmbearbeitung gearbeitet werden. Mehrfache Signalwechsel während der zyklischen Bearbeitung werden sonst nicht erkannt. Bei Augängen kann man das durch direktes Schreiben auf das PAW im Zyklus umgehen.
Gruss Gast ???
 
Hallo,
danke Euch allen, unter solchen Gesichtspunkten hatte ich das noch nie gesehen, ich werde das mal austesten, mit dem PEW und PAW hört sich interessant an.
Vielen Dank

dietmar
 
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