Soft SPS WinLC RTX V4.4 Bei Neustart des PC´s Datenbausteine nicht Remanent

joelber

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Hallo,

habe hier eine Soft SPS WinLC RTX V4.4,

Problem: nach Neustart des PC´s werden die Datenbausteine nicht gesichert. Bei den Daten handelt es sich um Sollwerte die von WinCC V7 +SP1 geändert werden können.

Frage: muss ich irgendwo etwas Aktivieren damit die Daten Remanent sind.

Danke Schön,
Johannes
 
Hallo Johanes,
die Datenbausteine sind bei einer RTX remanent, es gibt nur
unterschiedliche möglichkeiten die Daten zu speichern.

Normal werden die Daten beim herunterfahren des Rechners
auf der Festplatte gespeichert und sind somit remanent.

Beim abrupten ausschalten der Netzspannung ist das natürlich
problematisch da der Rechner nicht die möglichkeit hat die Daten
wegzuschreiben, in diesen Fall solltest du eine USV nutzen.

Hat dein Rechner einen NVRAM besteht die möglichkeit die Daten
in diesen spezielen weg zu schreiben, darum kümmert sich die
RTX selber, es muß nur voreingestellt sein.

Welche Informationen zum Controller speichert WinLC RTX?

Remanente Daten
WinLC RTX speichert folgende Informationen als remanente Daten:
● Betriebszustand des Controllers
WinLC RTX speichert sowohl den aktuellen Betriebszustand des Controllers als auch die
Einstellung des Betriebsartenschalters auf dem Controller Panel.
● Remanente Speicherbereiche und Diagnosepuffer
Wenn Sie WinLC RTX in STEP 7 konfigurieren, könen Sie die Bereiche der remanenten
Daten fü Zeiten (T), Zäler (Z), Merker (M) und remanente Datenbausteine (DBs)
definieren. Wenn Sie WinLC RTX normal herunterfahren, speichert der Controller diese
remanenten Daten und den Diagnosepuffer. Das normale Herunterfahren des Windows-
Betriebssystems, ganz gleich ob durch den Anwender oder durch ein USV-Signal
ausgelöt, bewirkt ebenfalls, dass WinLC RTX diese Daten speichert.
Die remanenten Daten werden wärend des Betriebs gespeichert. Die Optionen
für die Speicherung legen Sie in den Eigenschaften des Controllers, Register "Data Storage
" fest. Beim nähsten Anlauf von WinLC RTX werden die gespeicherten
remanenten Daten geladen. Wie WinLC RTX die gespeicherten Daten beim Anlauf lät,
erfahren Sie unter "Wie WinLC RTX Speicherbereiche beim Anlauf lät".
Wann speichert WinLC RTX die remanenten Daten?
Die folgende Tabelle zeigt die Aktionen, bei denen WinLC RTX remanente Daten speichert:
Remanente Daten Aktion, bei der WinLC RTX diese Daten speichert
Betriebszustand des Controllers Äderungen des Betriebszustands entweder üer STEP 7 oder
üer den Betriebsartenschalter auf dem Controller Panel
Normales Herunterfahren von WinLC RTX (Controller schließen)
Abbruch, z. B. durch Stromausfall oder Blue Screen , wenn die
WinLC-Daten im NVRAM gespeichert werden
Remanente Speicherbereiche
(T, Z, M und DBs),
Diagnosepuffer
Normales Herunterfahren von WinLC RTX oder Abbruch, z. B.
durch Stromausfall oder Blue Screen, wenn die WinLC-Daten im
NVRAM gespeichert werden
Hinweis
Sie müsen im den Eigenschaften des Controllers, Register "Data Storage" die Option
"Speichern auf NVRAM" wälen, um sicher zu stellen, dass remanente Daten
auch bei einem Abbruch der WinLC gespeichert werden, z.B. bei Ausschalten des PC,
Stromausfall oder Windows-Absturz ("Blue Screen").

 
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geht auch anders...

Hallo zusammen,

die Problematik hatten wir bei unseren Anlagen auch.
Es gibt dieMöglichkeit den Inhalt eines oder mehrerer DBs in den Ladespeicher (im Falle der Soft-PLC auf die Festplatte)zu schreiben.
Das geht mit einem SFC84 relativ einfach.

Beim nächsten booten des PCs wird das PLC Programm nähmlich aus diesem Ladespeicher geladen - mit den Aktualwerten der DBs, die dort vorher abgelegt worden sind.
Einschränkend muss man natürlich sagen, dass sich das Verfahren nicht gut für zyklisch veränderbare Werte, sondern eher für grundlegende Parameter eignet (bei Zykluszeiten < 10ms wird der PC mit dem Schreiben auf die HD sonst nicht mehr fertig)

Gruss

quax
 
Hi,

man möge mich aufklären sollte ich hier was falsches sagen :p
Bei manchen CPU's kannst du ja auch die Option "Non-Retain" bei DB's aktivieren. Somit sind sie nicht remanent. Ich vermute fast diese Option gibts auch bei einer Soft-PLC.

Gruß

PhilippL
 
Hi,

man möge mich aufklären sollte ich hier was falsches sagen :p
Bei manchen CPU's kannst du ja auch die Option "Non-Retain" bei DB's aktivieren. Somit sind sie nicht remanent. Ich vermute fast diese Option gibts auch bei einer Soft-PLC.

Gruß

PhilippL

da hast du recht, eine Soft-SPS verhält sich genauso wie eine normale
Hardware SPS, wir setzen doch mal voraus das der Johannes das richtig
eingestellt hat.

Non-Retain:
Mit dieser Option können Sie das Remanenz-Verhalten von Datenbausteinen festlegen.
Die Wirkung dieser Option setzt voraus, daß die CPU die Retaineigenschaft von DBs unterstützt. Ein Datenbaustein mit der Eigenschaft "Non-Retain" wird in einer solchen CPU (z.B. CPU 317 V2.1) nicht im Remanenzspeicher abgelegt und damit nach jedem Netz-Aus- und Netz-Einschalten und nach jedem STOP-RUN-Übergang der CPU auf die Ladewerte zurückgesetzt.
Ein DB mit der zugewiesenen Eigenschaft "Non-Retain" belegt zwar wie üblich Arbeitsspeicher, aber keinen Remanenzspeicher mehr.
 
Auch wenn es ein alter Beitrag ist... ja theoretisch schon!

Ich nehme mal als Beispiel einen IPC477D.
Dieser hat 1MB NOVRAM.
Wenn Du mehr brauchst kann man dieses nicht direkt erweitern.
Du könntest den Speicherort für remanente Daten von NOVRAM auf HDD ändern,
und dann mit einer USV das harte Ausschalten des IPC verhindern.

Alternativ hast Du vermutlich eh eine HMI und könntest ggf. Variablen die sich fast nie ändern in eine Rezeptur auslagern.

Grüße

Marcel
 
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