schnelle SPS-Bus-Aktualisierung?

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Also den HW-Eingang zu benutzen ist schon mal ein wichtiger Schritt, sonst addiert sich immer noch die Verzögerung der E/A Karten.

Ich würde zwar erstmal mit dem Latchen anfangen, aber wenn du auch das Ventil schalten willst.. ok. Aber bei jedem Teil die Konfiguration neu in das FM schreiben.. ich weiß ja nicht..

Ich würde mal sagen das du letztendlich so viel Rechnen musst das dir alle Geschwindikeit der FM nichts bringt...

Mein Versuchsaubau wäre:
-Latchen
-Daten in Puffer schreiben
-Schleife im Interrupt die Daten aus den Puffer vergleicht und ggf. Ventil ansteuert (PAB beschreiben)


(edit)
(Bei der 319 ist sogar ein Weckalarm mit 500µs möglich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, es ist in deinem Fall egal, ob die SPS nur alle 2ms die Daten aktualisiert oder alle 10ms oder alle 1µs. . Du hast eh z.B. eine Bandbreite von 1000 oder 500 Impulsen pro Umdrehung . Also kannst du den den Wert, wann das MV angesteuert werden soll, von 10-990 oder von 10-490 Impulsen einstellen. Das Problem ist vielleicht eher, dass die Zykluszeit der CPU schwankt. Und da hat eh schon einer erwähnt, dass man dafür einen WECKALARM - OB dafür nötigen kann, dann hast du für diese Anwendung immer die gleiche Zykluszeit und alles wird gut. Ein weiterer Knackpunkt ist das MV. Hier schwankt die Schaltzeit erheblich. Außerdem kommts auf den Druck, der anliegt, an. Ich habe auch solche Anwendungen wie du und habe keine Probleme mit der FM350. Ich mach am Touchpanel einfach ein Eingabefeld, wo man einstellen kann, bei welchem Impuls der Bläser angesteuert wird. Hatte, nachdem alles eingestellt ist, keine Probs damit.
 
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@Deltal:
Was genau meinst du mit "Latchen"? Wie gesagt ich arbeite noch nicht lange mit SPS.
Soweit ich weiß. funktioniert das Vergleichen autark auf der FM350. Sprich addiert sich da die Zykluszeit der SPS nicht mehr auf. Dies müsste ziemlich schnell gehen. Aber du hast recht, die Bausteine der Baugruppe sind sehr langsam. Ich muss nur drauf achten, dass ich die erforderlichen Daten rechtzeitig in die FM schreibe, also ca. 15mm vor dem Hardware-Gate. Auch wenn die Zeit der SPS bischen höher wird, dürfte das auf das restliche System keine Auswirkung haben.

Was diesen Weckalarm angeht: Ich hatte auch erst vor, von der Zählerkarte einen Interrupt auszulösen. Doch laut Siemens-Doku hat dieser auch eine Reaktionszeit von 0,5-2,5ms. Gut, das war der Prozessalarm aber ich gehe nicht davon aus dass andere Alarme schneller sind. Und im Extremfall sind 2,5ms zu lange.

@LEDSsuck:
Unser Drehgeber an dem System hat eine Auflösung von 2500 Inc/U. Aber man kann ja auf der Zählerkarte auch die Auflösung auf doppelt oder vierfach stellen. Dies würde die Genauigkeit auch noch einmal erhöhen. Das Ventil, das bei diesem System installiert ist, hat eine Reaktionszeit von ca. 7ms. Bisher konnten wir das auch ziemlich gut einstellen. Ich hab dazu auch ein Touchpanal(HMI), über welches man für 2 unterschiedliche Geschwindigkeiten jeweils den Ein- und Ausschaltzeitpunkt definieren kann. Und bei einer anderen Geschwindigkeit wird einfach linearisiert. Das klappt auch mehr oder weniger gut. Wir treffen nur noch nicht genau genug. Ich muss noch etwas genauer werden und dann denk ich müsst die Sache laufen.
Hast du bei deiner Anwendung unterschiedliche Geschwindigkeiten? Bei meiner kann die Geschwindigkeit schwanken, ca. von 100-300m/min ist so der Spielraum denk ich. Je schneller, desto früher muss ich natürlich ansteuern, ohne dabei das vorherige Objekt mit auszublasen. Teilweise muss ich sogar die Ansteuerung zurücknehmen bevor das Objekt überhaupt da ist.
 
Hallo Daduda,
hier noch mal ein paar Randinformationen zur FM352, die anscheinend alles
was du für deine Anwendung brauchst On Board hat.

  • Kantenerfassung und Längenmessung
  • eigenen Drehgebereingang
  • autark Arbeiten zur Steuerung
  • Dynamische Verstellung
Aufgabe
Die Dynamische Verstellung dient zur Kompensation von Verzögerungszeiten der
angeschlossenen Schaltelemente.

Vorhaltezeit
Die Verzögerungszeit können Sie als Vorhaltezeit parametrieren, die Sie für jeden einzelnen
Nocken angeben. Sie können pro Nocken eine Vorhaltezeit vergeben. Die Vorhaltezeit gilt
für Nockenanfang und Nockenende.

Vorhalteweg
Der Vorhalteweg eines Nockens wird in Abhängigkeit von der aktuellen Geschwindigkeit und
der Vorhaltezeit laufend neu berechnet. Um diesen Weg wird der gesamte Nocken in
Richtung des Istwerts verschoben. Der parametrierte Bereich wird als "statischer Bereich",
der aufgrund der Vorhaltezeit berechnete Bereich als "dynamischer Bereich" bezeichnet.

Vorhalteweg = Vorhaltezeit * aktuelle Geschwindigkeit der Achse
Die Berechnung der Vorhaltewege aller Nocken wird innerhalb 1/4 der längsten
parametrierten Vorhaltezeit in der FM 352 durchgeführt.
Wenn Sie für einen Nocken eine sehr große Vorhaltezeit parametrieren, reduzieren Sie die

Dynamik der Nockenbearbeitung.

Anhang anzeigen s7300_fm352_operating_instructions_de_de%2DDE[1].pdf
 
Das Latchen ist eine Funktion der FM Baugruppe. Dabei wird der aktuelle Zählerwert an die SPS übergeben, wenn eine positive Flanke am HW Eingang der FM Baugruppe anliegt. Die Latchfunktion läuft nur auf der FM Baugruppe und ist sehr schnell. (Einfach mal nach Latch in der BA suchen)

Das mit dem Vergleichen wird wohl funktionieren, aber du musst ja wieder die aktuelle Position kennen um den Vergleicher zu "programieren". d.H. du musst wieder etwas rechnen (in der S7) damit der Vergleicher funktioniert.

Könntest du denn an den "Ausblasezylindern" noch eine Lichtschranke anbauen die direkt das Ventil schaltet? Mit der S7 könntest du die Lichtschranken "deaktivieren" wenn das Teil vorbeifahren soll.
 
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Danke Helmut, für diese Informationen.

@Deltal:
Das mit dem Rechnen ist kein Problem. Ich kenn die absolute Differenz zwischen Lichtschranke und Ventil. Dazu kommt noch der Offset durch die aktuelle Geschwindigkeit. Werte kann ich schon vorher berechnen und an die FM350 übertragen. Ich muss halt dann mehrere Zähler verwalten. Aber ob die Werte ein paar ms vorher oder nachher übertragen werden ist nicht so schlimm, hauptsache sie kommen vor dem HW-Gate an.

Das mit der eigenen LS für das Ventil hat einen Hacken. Dadurch dass ich die Zeitpunkte der Ansteuerung geschwindigkeitsabhängig berechne, ist der Wert zwischen LS und Ventil nicht konstant. Ich könnte die LS an dem Maximum ausrichten, aber dann müsst ich wieder eine Verzögerung einbauen, falls die Geschwindigkeit kleiner ist. Also kann ich die LS gleich da lassen wo sie ist.
 
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