SPS in Yacht einsetzten

Marienthal

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Hallo Forum,

ich habe da eine Frage. Ich bin absoluter Neuling und möchte gerne unser Motorboot mit einer SPS steuern, überwachen und visualisieren. Und zwar stell ich mit vor, Temperaturen zu überwachen, Ventilszustände anzuzeigen, Warnungen anzuzeigen, Pumpen zu schalten u.s.w.
Normalerweise gibts ja sowas nur auf den richtigen Schiffen, aber ich fänd halt ein Touchpanell als Amaturenbrett absolut klasse.
Also, ein Touchpanell und einen Microcomputer hab ich schon und den nötigen Rest könnte ich bestimmt bekommen, nur was brauche Ich dafür alles? Welche SPS ist geeignet? Welche Visualisierung ? Hat`s schon einmal wer gemacht ?

Fragen über Fragen.

Gruß Jörg
 
hast du dazu mehr infos?
- platzverhältnisse (wo kommt was hin => bussystem notwendig?)
- temperaturbereich
- spannungsversorgung
- was für ein display / microcomputer => betriebssystem?
- welche vorkenntnisse sind vorhanden
- in welchem kostenrahmen soll sich das ganze bewegen?
 
Eckdaten

Hallo, dein Projekt hört sich ja sehr interessant an aber um eine Aussage zu machen müssten mehr Details klar sein.

Anzahl und Art der Ventile, Pumpen
Was für Werte sollen aufgezeichnet werden und wieviele.
Was willst du über das Panel alles bedienen können
Was hast du für eine Spannungsversorgung auf dem Boot

Mit diesen Angaben, könnte man eine Aussage machen, ob da eine SPS überhaupt sinnvoll ist oder ob diese Aufgabe anders gelösst werden kann.

Grüsse
 
Erst einmal vielen, vielen Dank für eure Antworten.Dann will ich mal mehr Infos geben.
Es handelt sich um ein 10m Stahlboot, d.h. Platz mäßig hab ich null Probleme. Die Temperaturverhältnisse sind ganz normal wie jedes x beliebige Haus. Einzigallein ein wenig mehr Feuchtichkeit, aber die ist echt unbedenklich.

Spannungsmäßig hab ich Standart 240 Volt als Landstrom, 12 Volt / 24 Volt über Motor und 240 Volt über Wandler.

Bei dem Dysplay handelt es sich um ein absolutes Standartprodukt in 12", der Microcomputer hat noch kein Betriebssystem, aber ich könnte Windoofs oder Linux aufspielen. Kosten sollten natürlich überschaubar bleiben, die Hardware hätte ich wahrscheinlich.

Die Anzahl der Ventile wären 4 Ventile, 4 Temperaturen, 2 Lüfter, 4 Pumpen, 3 Füllstände, evtl. Batteriezustände und wahrscheinlich noch ein paar andere Dinge, von denen ich noch gar nicht weiss, das es mit ner SPS klappt.

TÜV gibts z.B. bei Booten gar nicht, da hab ich freie Hand. Meine Vorkenntnisse beschränken sich auf meine klassischen Ausbildung als Elektriker / Elektroniker sowie als Fernmeldetechniker.

Danke für eure Hilfe.

Gruß Jörg
 
dazu fällt mir noch ein das SAIA-Burgess ein sehr breites, für den Schiffsbau zertifiziertes Produkt-Portfolio hat, evtl. findest du dort was brauchbares (auch Step7 programmierbar)
 
SPS Vorschlag

Der erste Gedanke ist die Seewassertauglichkeit der Anlage (Stichwort Deutscher Loyd)

Als SPS würde ich eine WAGO (oder Beckhoff, sind so gut wie identisch) Steuerung nehmen. Kann durch die Intelligenten Klemmen genau auf deine Bedürfnisse angepasst werden.

So wie ich das sehe brauchst du
10 DO ( 4 Ventile, 2 Lüfter, 4 Pumpen)
10 DI ( für Rückmeldung der Oben genannten, sofern nötig)
7 AI (4 Temperaturen, 3 Füllstände)

Welche Klemmen genau hängt von den Signalen ab, einfach mal bei WAGO schauen. Eine Visu ist bei der WAGO 750-841 on Bord (Ethernetanschluß) geht dann über einen Brower deiner wahl (Firefox kann man mit einem Tool zum Fullscrenn bringen, habe ich mal bei einem Kunden eingebaut)
 
der umts-stick ist nicht das problem, mit geschlossenem system war eher gemeint, das es ausser für diese funktion keine weiteren aufgaben für dieses system gibt

edit: die nicht mit wartung oder bedienung obig benannter anlage zutun haben
 
Also, vielen Dank. Ich hatte insgeheim gehofft, das Problem mit einer S7 200 lösen zu können ( die liegt noch so rum ).
Seewasser ist kein Problem, ich fahr nur Binnen.

Das Beispiel mit dem Segler hat mir gut gefallen, nur dürfte diese Anlage mehr wert sein als mein ganzes Boot.

Hat von Euch vielleicht jemand eine Vorlage für SPS VISU?

Gruß
Jörg
 
Also das auswerten von Signalen und das Steuern der Ventile und Pumpen sollte auch mit eine S7-200 gehen. Ob es TPs für S7-200 gibt, weiß ich gerade nicht.
Ich persönlich wäre eher für eine "kleine" S7-300.

Auf jeden Fall würde ich empfehlen eine Handbedienung zu gewährleisten, falls die SPS mal ausfällt. Nicht, dass die Lenzpumpe nicht funktioniert, wenn sie gebraucht wird.

Ich habe vom Grundsatz her kaum Ahnung von Segelbooten, aber grundsätzlich sollte an die Sicherheit (Funktion der Lenzpumpe) und in gewissen Punkten an die Betriebssicherheit (Notbeleuchtung, Funkgerät, etc.) gedacht werden, daher sollte oder darf manches nicht über eine einfache SPS laufen.
 
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Es gibt wenig SPS Hardware, die den Salzwasserdunst auf lange Sicht überlebt. Ich habe bei 2 SPS Hersteller in der HW-Entwicklung gearbeitet und kann dir das ans Herz legen. Die SPS und IO-Module müssten also in einen Schaltkasten untergebracht werden, der Dichtnippel für die Kabelausgänge mit IP65-Tauglichkeit hat.

Die meisten SPS Hersteller geben an 5..95% Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend). Bei Fahrten in den Tropen oder Arktis geht die meiste Schiffs-Elektronik hopp's.
 
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