Störmeldepuffer, generelle Frage...

AndreK

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Hallo,
das alte Leid... beim Kunden wurde ein Schaden verursacht. So wie es für mich aussieht hat das Personal beim Kunden die Anlage auf Hand geschaltet (über Passwortlevel!) und eine Schalltung vorgenommen die man so hätte nicht machen sollen.

Jetzt kommt die Problematik des Nachweises... da der Kunde ja nur billig bezahlen will hat er eine 314 und ein TP177 bekommen.
Das TP177 hat ja keinen festen Speicher für Meldungen, geht ja wohl erst ab den 27x... und in der 314 gibt es auch nur beschränke Möglichkeiten.

Ich sehe da nur als Lösung:
- Den CPU Diagnossepuffer über SFC52, ich glaube das sind 10 oder 120 bei der 314...
- einen eigenen DB den man mit Datum, Uhrzeit, Störcode füttert, der dann leider nicht gegen Urlöschen gefeit ist...
- anderes TP (Kosten)
- PC an MPI (Kosten)

Nach viel geblubber endlich die Fragen:
- was wäre euer Lösungsansatz...
- Empfehlungen, Lösungen, Tipps und auch Anregungen sind herzlich willkommen!
 
Hallo, das Problem kenn ich zu genüge. Ich löse das aber eigentlich immer über einen DB falls am TP keine Möglichkeit besteht. Klar gegen Urlöschen ist es nicht gefeit, aber sobald urgelöscht wird, ist dies bewusst geschehn und dem Kunden auch so begreiflich zu machen. Also auch in Rechnung zu stellen. Die andere Variante ist die aufwendige, und zwar sämtlich Handbedienungen zu 100% zu verriegeln, soo das nichts passieren kann. Ist zwar nicht immer möglich, aber ich denke zu 90 % gehts schon. Haben da auch Kunden gehabt, die gerade hierdrauf sehr viel Wert gelegt haben und bei der Maschinenabnahme willkürlich alles gedrückt haben was nur geht. Da wurde mir schon mal blaß um die Nase...
 
Handbetrieb = Definition Betriebsart

Ok, ich kenne das auch, jeder Kunde/Betriebsleiter hat andere Vorstellungen von Handbetrieb.

In diesem Fall wird die Anlage eigentlich nur im Störungsfall, Wartung und IBN in Hand betrieben. Da lohnt es sich nicht diese Betriebsart auch noch zu verrammeln.
Und ganz ehrlich: Bei einer Kleinanlage mit TP177 3 Betriebsmodi einzurichten: Einrichten, Hand und Automatik :) neee....
 
Was noch möglich ist:

Projektiere ein Rezept im TP mit den Werten die Du sichern willst und speichere diese Ereignisbezogen auf MMC. Zum lesen dieser Werte kannst Du Rezepte per Taste in eine CSV-Datei auf die MMC und sogar USB-Stick exportieren.

Max. Rezeptnummer 2^16 = 65536 Rezepte. Beim exportieren stehen die dann alle der Nummer aufsteigend nebeneinander! Könnte man mit nem Ringzähler (=Rezeptnummer) bei Ereignissen die wichtigen Daten speichern.

Danke für die Idee solche Daten sicher zu sichern.
MMC (im TP) ist ein ideales Medium dafür und Du kannst halt die Daten auf den USB-Stick exportieren ohne die Anlage lahm zu legen. Und sollte die Datei nicht drauf sein, mmh. hat der Kunde wohl rumgebastelt! Aber welcher Kunde denkt schon an den Rezeptspeicher im TP!
 
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@ibfs...

was ist mit sowas:

Machine Data Logger MDL

http://www.schleicher-electronic.com/mdl.0.html

Frank

Ja, sicher... ist eine Preisfrage. Wobei man auch einen einfachen PC mit WinCC Runtime installieren könnte (nur für die Gewährleistungszeit, ein alter PC fliegt hier eigentlich immer irgendwo rum). Vor allem sind es demnächst drei dieser Kleinanlage, könnte man über MPI alle auf einen PC führen...

Werde ich der Geschäftsführung aber auch als Lösungsansatz präsentieren...
 
Ok, ich kenne das auch, jeder Kunde/Betriebsleiter hat andere Vorstellungen von Handbetrieb.

In diesem Fall wird die Anlage eigentlich nur im Störungsfall, Wartung und IBN in Hand betrieben. Da lohnt es sich nicht diese Betriebsart auch noch zu verrammeln.
Und ganz ehrlich: Bei einer Kleinanlage mit TP177 3 Betriebsmodi einzurichten: Einrichten, Hand und Automatik :) neee....

Ne, ich denke, der Ansatz ist falsch, natürlich bekommt man eine Maschine immer kaputt, aber in den seltensten Fällen geschieht das mit Absicht. Allso sollte man den Bediener soweit unterstützen, daß man wirklich gefährliche Dinge (Horiachse bewegen, wenn Vertikalachse abgesenkt etc.) verhindert. Das geht dann nie, nicht mal im Einrichtbetrieb, dann das würde automatisch eine Zerstörung des Vertikalhandlings zur Folge haben.

Auch muß man bedenken, das der Bediener nur "Hand anlegt", wenn etwas nicht so richtig funktioniert. Ok, kann auch mit den Teilen selbst zu tun haben, aber auch da gilt es zu prüfen, wie man das verhindern kann.

Wenn denn eine Protokollierung notwendig ist, ist der Gedanke mit der Rezeptur von MCerv nicht schlecht, kann das jedes TP177 ?
 
Das TP177A :

hat keinen CF-Card slot und kein USB-Anschluß.
Störmeldepuffer im OP ist solange aktiv, bis Spannungsversorgung weg ist.

PS: Vom Aufbau her ist ein CF-Slot optisch vorhanden, allerdings nur der Plastikeinschub (Gehäuse) :ROFLMAO:
 
Das hab ich auch (177B) dort kannst Du mit ner MMC für den generellen Rezeptspeicherort arbeiten und zusätzlich nen USB-Stick einstecken, worauf Du die Rezepte exportierst.
 
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Auch muß man bedenken, das der Bediener nur "Hand anlegt", wenn etwas nicht so richtig funktioniert. Ok, kann auch mit den Teilen selbst zu tun haben, aber auch da gilt es zu prüfen, wie man das verhindern kann.

Es gibt leider immer Kunden, die mit der gekauften Leistung anfangs zufrieden sind und dann mehr wollen und das experementieren anfangen!

Je nach Anlage kann man leider auch nicht immer alle Grenzen direkt bestimmen.
 
Das ist ja das Problem beim 177...

... wenn iene rnur ein bischen Ahnung hat nimmer er die Spannung vom TP und weg sind die Meldungen. Und so ein Hauptschalter ist bei einer Kleinanlage mal schnell bedient!

Alternative wäre das TP277... kostet aber auch wohl direkt 500€ mehr!
 
... wenn iene rnur ein bischen Ahnung hat nimmer er die Spannung vom TP und weg sind die Meldungen. Und so ein Hauptschalter ist bei einer Kleinanlage mal schnell bedient!

Alternative wäre das TP277... kostet aber auch wohl direkt 500€ mehr!

falsch, ich spreche von der MMC-Karte im TP! da kann der Kunde noch so oft ausschalten, gespeichert ist gespeichert! Und wenn er mit nem Kartenleser die datei löscht, dann ist was faul!
 
Also, sorry: TP177 und TP277...

Wenn ich mit WinCC2008 flex ein Projekt anlege bekomme ich für das 277 die Einstellungen für Archive, für das 177B nicht...

Sonst hätte ich schon längst ein Variabelenarchiv auf der Speicherkarte angelegt!
 
Wenn ich mit WinCC2008 flex ein Projekt anlege bekomme ich für das 277 die Einstellungen für Archive, für das 177B nicht...

Sonst hätte ich schon längst ein Variabelenarchiv auf der Speicherkarte angelegt!

Das 177B hat keine Archive, deswegen der Umweg über eine Rezeptur!
 
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Ja, das habe ich schon verstanden...

... werde ich mir auch mal anschauen!

Wobei über den Diagnosepuffer die 314 auch schon 500 Meldungen kann... zumindest konnte ich das im Hardwaremanager so einstellen.
 
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