Objektorientiert arbeiten

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Grundsätzlich kannst du ein S7 Programm eines älteren Rechners, auf einen
neuen Draufspielen, der einzigste Punkt den du beachten muß ist das du die
Hardware Konfig auf den neuen Rechner anpassen musst, aber dieses musst
du bei den S7 Steuerungen der 300/400er Baureihe auch.
Es ist nicht ganz so einfach. Das Problem ist, dass unsere WinCC Version und auch Soft SPS auf den neuen Panels nicht laufen(beachte Windows NT). Wir mussten, dann neue Lizenzen kaufen. Und das sehe ich nicht ein.

Warum sollte man nicht den Hochspracheneditor seiner Wahl nutzen dürfen, das können andere besser wie Siemens.
Da hast Du recht.
Man muss sogar anderen editor nehmen!
Man braucht ODK. Kostet Extra(sehr teuer). Wer kennt das schon? Läuft nur auf Soft SPS!
Für mich ist das eine Option für spezielle aufgaben.
Konsequente Umsätzung von OOP für "normale" Automatisierungsaufgaben ist es nicht.

Ich finde, dass Objektorientierung der nächste logische Schritt in der Automatisierung sein wird. Die Software wird immer komplexer. Mit OOP kommt man auf eine höhere Abstraktionsebene. Der Nachteil ist, die Einarbeitungs- bzw. Lernaufwand ist groß.
Es gibt viele OO Programmiersprachen und ich habe die Befürchtung, dass jeder Hersteller eigene Süppchen kochen wird. Sprich, verschiedene Steuerungen gleich verschiedene Programmiersprachen.
Aber das ist die Zukunft. Denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Software wird sowieso immer Kommplexer, aber es
gibt Automatiesierer die brauchen halt die Leistung
eines PC, verpacker greifen darauf zurück damit Sie
über mit dem ODK erstellten Software Daten weg-
schreiben können, was bei den Konvektionellen
Steuerungen einfach nicht möglich ist.
Um noch mal auf die Hochsprachenanwendung zurück
zu kommen, das kann nur für ausgesuchte Anwendungen
Sinn machen, um ein Ventil mit einer "UND"
Verknüpfung anzusteuern sind die einfachen
Programmiersprachen Kop, fup oder Awl doch
wohl eher das richtige Mittel.

Noch etwas dein Argument mit der PC Technik
lass ich so nicht gelten, WinCC läuft doch wohl
bei dir auch auf einen PC...oder?
 
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Wenn du 2 ähnliche Ventile hast, macht Vererbung durchaus Sinn. Du kannst die grundfunktionalitäten in einer Klasse Ventil implementieren, die beiden Ventiltypen erben das Grundverhalten der Parentklasse und implementieren nur noch die jeweiligen Besonderheiten.

Ebenfalls besitzt eine Klasse mehrere Methoden, diese können dann auch teilweise von den ChildKlassen überschrieben werden.

OOP macht auch im SPS Bereich durchaus Sinn, leider hat das die Siemens noch nicht begriffen.
Warum muss ich ich mich mit Vererbung herumschlagen, wenn ich für jeden Type von Ventil eine eigene Funktion schreiben kann? Der Aufwand ist minimal und eine eigene Funktion ist doch besser zu warten, würde ich sagen.

Ich meine die leichte Wiederverwendbarkeit von Programmcode ist unter anderem ein großer Vorteil.
Wenn Leute wie Instandhalter darauf auch arbeiten müssen, dann wird es eher ein Problem. Aber ich nehme an, dass diese Techniker auch mit normalen C schon Schwierigkeiten haben werden.
Ich denke, dass die Vorteile eine OOP nicht einfach in ein paar Worten verständlich gemacht werden können und dass man sich damit genauer beschäftigen muss, um die Anwendungsmöglichkeiten bei seiner eigenen Applikation dafür sehen zu können.
Es muss klar sein, dass wir für die Kunden entwickeln.
Wenn ich in Hochsprachen Programmiere nutze ich OOP, doch in einer PLC?


bike
 
@Bike:
Das ist doch nun wirklich Blödsinn - sorry ...
Wenn ich eine Funktion habe, die sich mit anderer Parametrierung wiederholt, dann ist das der Präzedenzfall eines FB / FC und somit die Grundlage, in Richtung OOP zu denken. Das eine SPS nicht wirklich (sondern eher nur mit Krücken) OOP kann heißt nicht, dass es nicht sinnvoll ist, so zu arbeiten.
Im Grunde machst aber auch du schon so etwas :
Ich bin mir sicher, dass du irgendwo (ganz tief in deinem Programm) den einen oder anderen Siemens FC/FB mit drin hast (wo keiner darüber nachdenkt, wie der innen drin funktioniert) und in deinen Schaltschränken sind vielleicht auch Not-Aus-Relais (z.B.) als Baugruppe verbaut und nicht als Armada von Einzelrelais und weiteren Komponenten.
Warum also nicht in diesem Sinne weiterbauen und erweitern ? Mit einer HW-Schaltung ist es so schon Gang und Gebe - warum also nicht auch im Programm ? Das ist auch kein Widerspruch zu Übersichtlichkeit und Durchschaubarkeit desselben - eher im Gegenteil.

Ich denke aber, dass meine Meinung zu diesem Thema ohnehin schon bekannt ist ...

Gruß
Larry
 
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@Bike:
Das ist doch nun wirklich Blödsinn - sorry ...

Habe ich mich so undeutlich ausgedrückt? Schade.

Ich habe in keiner Weise etwas gegen wiederverwendbare Funktionen, sondern ich sehe noch? keine Grund für Vererbung.
Eine Parent, der von einem Child aufgerufen wird, erweitert wird und der dann wiederum Child hat.

Dafür bin ich in der PLC nicht.


bike
 
Für Datenerfassung nutzen wir OPC Schnittstelle. Unsere Clients und Datenerfassungssystem haben wir selbst programmiert.
Oder kann ODK auch mit B&R oder Beckhoff Steuerungen umgehen?

Noch etwas dein Argument mit der PC Technik
lass ich so nicht gelten, WinCC läuft doch wohl
bei dir auch auf einen PC...oder?

Nein. Die WinCC läuft nur auf den Maschinen. Wenn wir was ändern dann direkt vor Ort.
Wenn einer von den PC Panels kaputt geht, muss er durch neues Model ersetzt werden. Betriebssystem ist Win XP. Windows NT ist dann nicht mehr installierbar. Und unsere WinCC Version läuft nur unter Windows NT. In kurzen Worten: Neue Panel gleich neue Betriebssystem gleich neue WinCC Version. Das alte Projekt hochziehen(funktioniert das?). Davon haben wir ca. 50 Stück!

Ich bin kein gegener von PC. Ganz in gegenteil. Ein gescheiter Rack PC mit Win XP Embeded ist nur halb so teuer wie eine 315(Man muss nicht immer die große S nehmen) und ist viel leistungsfähiger.
Power Panel von B&R. Super Sache. Software, Visu und Motion alles in einem. Alles auf einer CF.

Aber Intervale für neue Betriebssysteme und PC Hardware werden immer kürzer. Deshalb werden sich die Probleme die wir jetzt haben noch mehr verstärken.


Zu OOP.
Selbstverständlich macht OOP bei kleinen Projekten Sinn.
Vererbung bei Ventilen? Absolut! Wie viele Ventil-Arten gibt es alleine von Festo?
Kein Mensch programmiert PC Programme in Assembler. Auch nicht sehr kleine. Es seidem es ist was sehr sehr spezielles.
Wir kriegen demnächst ein Paar neue Maschinen. Die Steuerung ist eigenentwicklung von dem Maschinenbauer. Es ist alles in C++ programmiert. Mit KOP, FUP und Co wurde zu lange dauern und die Kompläxität wurde nicht mehr überschauber. Ich glaube dahin wird die Reise gehen.
 
Zu OOP.
Selbstverständlich macht OOP bei kleinen Projekten Sinn.
Vererbung bei Ventilen? Absolut! Wie viele Ventil-Arten gibt es alleine von Festo?
Kein Mensch programmiert PC Programme in Assembler. Auch nicht sehr kleine. Es seidem es ist was sehr sehr spezielles.
Wir kriegen demnächst ein Paar neue Maschinen. Die Steuerung ist eigenentwicklung von dem Maschinenbauer. Es ist alles in C++ programmiert. Mit KOP, FUP und Co wurde zu lange dauern und die Kompläxität wurde nicht mehr überschauber. Ich glaube dahin wird die Reise gehen.

Viel Erfolg mit der PLC in C++ geschrieben.

Warum muss ich Ventilbausteine vererben?
Es geht ohne und meist viel besser.

Zu dem Thema Komplex eine kleine Anmerkung:
Werkzeugmaschinen sind nicht komplex, also ganz klein und leicht handlebar. :confused:
Wenn dem nicht so ist, der Hinweis, man kann sehr wohl mit den Standardwerkzeugen komplexe Maschinen programmieren.
Ich bin gern bereit dies dir zu zeigen.

Nach meiner Meinung gibt es für jede Aufgabe ein Werkzeug, aber es macht keinen Sinn das Werkzeug zu verbiegen, wenn es schon das richtige Werkzeug gibt.


bike

P.S: Also ich kenne eigentlich keine PLC, die einen Neustart anfordert, bei PC immer wieder und öfter.
 
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Für Datenerfassung nutzen wir OPC Schnittstelle. Unsere Clients und Datenerfassungssystem haben wir selbst programmiert.
Oder kann ODK auch mit B&R oder Beckhoff Steuerungen umgehen?

ODK kann so ziemlich alles, wir streichen Wände damit, flicken Fahräder,
nutzen es um das Laub im Garten zusammen zu kehren und was dir noch so
einfallen kann.



Nein. Die WinCC läuft nur auf den Maschinen. Wenn wir was ändern dann direkt vor Ort.
Wenn einer von den PC Panels kaputt geht, muss er durch neues Model ersetzt werden. Betriebssystem ist Win XP. Windows NT ist dann nicht mehr installierbar. Und unsere WinCC Version läuft nur unter Windows NT. In kurzen Worten: Neue Panel gleich neue Betriebssystem gleich neue WinCC Version. Das alte Projekt hochziehen(funktioniert das?). Davon haben wir ca. 50 Stück!

Ich ärgere mich auch immer wieder darüber das ich für mein PG675 keine
5 1/4"-Disketten mehr bekomme, die ich jetzt noch habe sind bald voll und
das allerschlimmste ist, das ich gehört habe das Siemens die S5 abgekündigt
hat. Da muss ich bald dieses neumodische Zeug einsetzen S9....oder war es S7...?


Ich bin kein gegener von PC. Ganz in gegenteil. Ein gescheiter Rack PC mit Win XP Embeded ist nur halb so teuer wie eine 315(Man muss nicht immer die große S nehmen) und ist viel leistungsfähiger.
Power Panel von B&R. Super Sache. Software, Visu und Motion alles in einem. Alles auf einer CF.

Ja damit kann Siemens nicht dienen, aber da war doch was...momentmal
IPC427C von Siemens, konnten die nicht auch so was?
Ich meine die hätten ein ein XPembeded auf einer CF-Card und konnten damit
Automatisieren, Sicherheitstechnik, Motion und Visualisierung auf einen Gerät.
Kann natürlich sein da dieses Gerät von B&R war und ich schmeiß da was durcheinander.


Aber Intervale für neue Betriebssysteme und PC Hardware werden immer kürzer. Deshalb werden sich die Probleme die wir jetzt haben noch mehr
Verstärken.

Ich kann nur jedem Raten nicht auf dieses neumodische Zeug zu setzen,
Königswelle und Transmision war schon immer gut und wird auch in der
Zukunft noch gute Dienste leisten. Wichtig ist nur das mann sich bei Zeiten
einen Schuster in den Betrieb holt, als Fachkraft um die Lederriemen zu
flicken und ein HeizeR für die Dampfmaschine wäre auch nicht schlecht.
 
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@Bike:
... Das eine SPS nicht wirklich (sondern eher nur mit Krücken) OOP kann ...

Kannst Du die Merkmale einer solchen Arbeitsweise unter S7 mal aufzählen und beschreiben?

Sicherlich wird man indirekte Adressierung verwenden müssen soviel ist mir schon klar, aber darf man auch auf Statische Variablen untergeordneter Multi FB Aufrufe direkt zugreifen (#FB_Name.STRUCT_Name.Var_Name)?

Gibt es Doku oder Beispiele dazu wie man so programmiert?
 
Gestern ist grad der Lieferant des bösen Amazon zu mir gekommen und hat n Geschenk mitgebracht.
http://www.amazon.de/SCL-OOP-mit-Po...4362/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1362065922&sr=8-1

Ein paar sehr interessante Ansätze drin. Aber viel habe ich natürlich noch nicht gelesen. Die Rezesionen bei Amazon sind aber sehr gut.

mfG René

Schön ich hab es schon gelesen........ aber ich möchte Dich Deiner Träume nicht berauben......... Perfektionist wird es lieben für mich hab ich festgestellt das ich seit 1990 schon OOP mache :)
 
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