Profisave Hilfe!!!

Pico1184

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Hallo zusammen,

ich muss ein Angebot für ein neues Projekt mit Profisave aufstellen.
Leider hatten wir bisher noch nicht mit Profisave gearbeitet, so dass mir dazu einige Infos fehlen.

Die Anlage ist nicht sehr groß, es gibt 2 Motoren mit jeweils einem Lenze PN FU und mehrere Zylinder.

Es werden dezentrale Murr MVK PN Inseln eingesetzt und auch Festo Profinetventilblöcke (CPV).

Zum Einsatz kommt eine ET200S IM151-8F mit E/A Modulen.

Desweiteren sind in die Anlage 3 Türschalter mit elektr. Verriegelung integriert.

Wie läuft das nun mit den fehlersicheren Modulen ab. Muss ich die Türschalter auf ein safety E-Modul legen.
Bzw. welche Komopnenten legt man überhaupt auf die safety E-Module.

Und wann brauche ich die safety Ausgangsmodule. Muss ich für jedes Bewegende Teil ein fehlersicheres Ausgangsmodul verwenden???

Wann benötigt man die fehlersicheren PowerModule???

Hoffe jemand kann mir helfen!!

Grüße Pico
 
1. Zuerst braucht du für aller Leistungspfade ein Risikoanalyse - davon hängt die eingesetzte Technik ab. Seit der neuen Maschinenrichtlinie kann man nicht mehr einfach pauschal Kat.X sagen.
2. Weiterhin ist es sinnvoll für die Lenze FUs sowohl nach Applikationsbeispielen hinsichlich der Verdrahtung als auch der Programmierung zu fragen. Wenn du Diese einsetzt ist die Gefahr geringer, das du etwas falsch machst.
3. Du benötigst die passende Optionssoftware von SIEMENS
4. Alles das was du sonst auf ein PNOZ (oder PNOZ Multi) verdrahtet hättest musst du jetzt auf GELBE EAs verdrahten und in F_KOP oder F_FUP programmieren.

Das mal auf die Schnelle

Frank
 
Oh, oh Pico,
ich glaube da hast du aber etwas vor dir. Neben den was der Frank da so aufgelistet hat,
muss du die Eigenschaften de Bauguppen und deren Anwendung, entsprechend des benötigten
Performace Level und daraus zu resultierende Kategorie beherrschen. Dazu gehört die richtige
Elektrische Installation und Berücksichtigung des Zeitverhalten. Ich glaube nicht das es ausreicht
sich mal eben schnell die Info im Internetforum zu holen, da steht erstmal eine fundierte Ausbildung
bzw Weiterbildung an.

Gruß RN
 
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Und wie siehts mit den Ausgängen aus?
Wenn ich nun eine Risikoanalyse gemacht habe und feststelle ein bestimmter strang hat z.b. Kat 4
dann brauch ich dort ein Sicherheitsmodul???

..es gibt kein Kat.4 bzw. es gibt überhaupt kein Kat. mehr sondern PL(x) [x = Level]

Dein Text zeigt aber, das durch dir der Tragweite so eines Projektes im Jahre 2012 noch nicht ganz bewusst bist. Das geht leider nicht so nebenbei.

Damit du einen Eindruck bekommst siehe: http://www.dguv.de/ifa/de/pra/softwa/sistema/kochbuch/sistema_kochbuch1_de.pdf

Grüße

Frank


EDIT: Da haben sich die Antworten mit "rN" etwas überschnitten ;-)
 
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Danke euch für die Infos!

Jetzt frag ich mich nur wie es sein kann, dass ich zu diesem Thema, was ich doch als außerordentlich wichtig halte (gerade bezüglich Risikoanalyse, Fehlersichherheit, neue Maschinenrichtlinie etc.) auf der Technikerschule (Elektrotechnik / Automatisierungstechnik) welche im Juli 2011 endete, überhaupt kein Sterbenswort davon gehört habe.

Wie kann es sein dass man 2 Jahre auf der Schule sitzt und ein haufen uniteressante sachen lernt (welche später überhaupt nicht benötigt werden) und dann solche elementaren dinge einfach nicht erwähnt werden.

Das ärgert mich sehr!!!

Grüße Pico
 
Da das Thema recht neu ist, wissen die meisten Lehrer halt nicht so viel davon. Zu Zeiten ihrer Ausbildung war halt die DIN 954 aktuell. Die Grundlagen hätte man euch jedoch beibringen müssen.
Denke, dass viele Technikerlehrer bislang kaum mit einer Sicherheits Sps zu tun gehabt haben.
 
Jetzt frag ich mich nur wie es sein kann, dass ich zu diesem Thema, was ich doch als außerordentlich wichtig halte (gerade bezüglich Risikoanalyse, Fehlersichherheit, neue Maschinenrichtlinie etc.) auf der Technikerschule (Elektrotechnik / Automatisierungstechnik) welche im Juli 2011 endete, überhaupt kein Sterbenswort davon gehört habe.

Kann es sein, dass dieses Thema viel zu komplex ist, um in der Technikerschule auch noch gelehrt zu werden?
Außerdem ist es nicht die Standardarbeit eines Techniker, Sicherheitsbewertungen zu erstellen.
Wenn du der Meinung bist, dass du das brauchst oder machen willst, dann los du hast je Zeit dies dir anzueignen.


bike
 
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Ich finde das man das beherrschen sollte wenn man heutzutage irgendwie mit Elektrotechnik oder
Programmieren zu tun hat. Die Sicheheitstechnik spielt doch heute überall mit rein und ist selbst für
den Instandhalter ein Thema.

Sich da weiter zu bilden kann nicht Schaden, Mann muß es ja nicht beherrschen aber zumindest davon
mal gehört haben.

Das so etwas in eine Technikerschule nicht angerissen wird ist für mich völlig unverständlich, das ghört
meiner Meinung nach sogar schon in die Beufsausbildung. Wie schnell hat ein ausgelernter mal etwas in
einer Anlage nachgerüstet, was auch funktioniert, aber formell nicht richtig ausgeführt wurde weil zb die
Berechnung oder Validierung der Sicherheitseinrichung fehlt.
 
Hallo,

also bei uns in der Industriemeisterschule machen wir das. Ich glaube, daß genügend geeignete Referenten
fehlen.
Woher soll ein Berufsschullehrer (Ausnahmen bestätigen die Regel) das denn können, wenn es noch
nicht mal in der Industrie flächendeckend umgesetzt wird.
Um so ein komplexes Thema wie die 13849 lehren zu können, muss man sie selbst erst mal richtig verstanden
haben.
Es kann meiner Meinung nur so gehen: Grundlagen spätestens in der Techniker- oder Meisterschule und dann
ein Spezialseminar bei der BG oder Pilz, Siemens etc. ...

Gruss
Tommi
 
Ich bin da ganz bei dir, nur ab Techniker oder Meister finde ich zu spät. Wir lesen hier im Forum doch
oft genug wo ein unerfahrener genötigt oder unbewusst an Sicherheitseinrichungen manipuliert.
Vielen ist garnicht klar das dieses Rechtliche Konsequenzen haben kann, wenn jemand zu Schaden kommt.
Wenn diese einen Überblick über diese Thema bekommen wird ihnen vielleicht ihr späteres handeln bewusst
und verhindert eine leichtfertige Dummheit. Es geht nicht darum das sie es bis ins Detail beherrschen und
die Normen beherrschen.
 
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Da hast Du schon recht, eine Lehreinheit "Verantwortung des Facharbeiters" kann nicht schaden.
Morgen mal sehen, was so in den Rahmenstoffplänen steht.
 
Es geht nicht darum das sie es bis ins Detail beherrschen und
die Normen beherrschen.

Das sehe ich auch so, ich erwarte eigentlich wenn ich eine Weiterbildung zum Techniker mache (welche auch 2 Jahre geht),
dass so ein wichtiges Thema zumindest mal angerissen wird und man die Grundlagen lernt.

Ich habe im September eine Stelle als Abteilungsleiter für Elektrotechnik / Steuerungstechnik erhalten und muss mich nun mit diesem Themen intensiv auseinandersetzten.
Klar bin ich selbst dafür verantwortlich und muss schauen dass ich mich mit diesem Thema beschäftige, aber ich bin doch sehr enttäuscht von der Weiterbildung vor allem unter dem Hintergrund
dass ich dort 2 Jahre Sicherheitstechnik im Unterricht hatte und kein Wort davon erwähnt wurde.

Grüße Pico
 
Das sehe ich auch so, ich erwarte eigentlich wenn ich eine Weiterbildung zum Techniker mache (welche auch 2 Jahre geht),
dass so ein wichtiges Thema zumindest mal angerissen wird und man die Grundlagen lernt.

Ich habe im September eine Stelle als Abteilungsleiter für Elektrotechnik / Steuerungstechnik erhalten und muss mich nun mit diesem Themen intensiv auseinandersetzten.
Klar bin ich selbst dafür verantwortlich und muss schauen dass ich mich mit diesem Thema beschäftige, aber ich bin doch sehr enttäuscht von der Weiterbildung vor allem unter dem Hintergrund
dass ich dort 2 Jahre Sicherheitstechnik im Unterricht hatte und kein Wort davon erwähnt wurde.

Grüße Pico

Es gibt nach meiner Erfahrung viel zu viel verschiedene Themen in der Automatiserungstechnik.
Das Thema ist in allen Schulen schwer zu vermitteln.
Auch an den Universitäten wird dieses Thema nicht oder nichgt ausreichend vermittelt.
In den Fortbildungen wird Wissen vermittelt, doch welches Wissen ist das richtige?
Ich kann und will dies nicht beurteilen, doch viel wichtiger ist es die Grundlagen der Technik zu vermitteln.
Wenn die verstanden sind, dann kann man selbst sich das Spezialwissen aneignen.

Wenn ein Programmierer an der Sicherheit rumbaut ohne zu wissen was erreicht werden soll, dann hilft auch kein Halbwissen, da muss man sagen:
Ich kann das nicht.

Denn mehr als ein Halbwissen, das oft gefährlicher sein kann als Nichtwissen, kann auch auf der Technikerschule nicht vermittelt werden.


bike
 
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Ich hab nen Kumpel darauf angesprochen, der gerade Techniker in Teilzeit macht. Dort wurde das Thema Sicherheit schon angerissen, was ein Not-Aus ist und warum man das nicht über eine SPS machen soll etc.
Das lief aber auch nur in einer Stunde ab und war unter dem Motto: "Da gibts was.. aber da müsst ihr euch selber mal schlau machen".

Schade.. denke, dass ist wohl z.Z eines der wichtigsten Themen im Bereich Automatisierung.


@Pico: Als Abteilungsleiter solltest du asap einen Kurs/Schulung zu dem Thema besuchen, oder gibt es sonst jemanden der die Abnahmen unterschreibt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du schon recht, eine Lehreinheit "Verantwortung des Facharbeiters" kann nicht schaden.
Morgen mal sehen, was so in den Rahmenstoffplänen steht.

Hallo,

in diesem ist Sicherheitstechnik ausreichend erwähnt.

Die Lehrer und Ausbilder müssen es "nur" umsetzen.

(siehe z.B. Seite 14)

Gruß
Tommi
 

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