U oder I an einen Analogeingang ohne Änderung der HW-Konfig

HolleHonig

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Hallo,

ich habe folgendes Problem: :(
Wie kann ich bei einem Analogeingang der von sagen wir U auf I umverdrahtet wird, der Steuerung mitteilen, daß nun ein anderes Signal anliegt ohne daß ich in der HW-Konfig etwas ändere.
Vielleicht zum besseren Vertändnis: Wenn ein Kunde bei uns eine Anlage bestellt, und behauptet, er würde 0 - 10V zur Verfügung stellen, bei Einbau stellt er aber fest, dass es doch 4-20mA sind. Selber hat er kein PG zum ändern der Konfig. Kann ich per Software meine HW-Konfig ändern, so, daß er z.B. nur noch am TP auswählen muss, ober nun U oder I hat :?:

Ich hoffe, mein Problem ist einigermaßen rübergekommen :lol:

Vielen Dank schon im voraus.

Gruß
HolleHonig
 
Hallo,

rübergekommen ist dein Problem schon, nur ändert denn der Kunde denn auch selber die Hardware, dort musst doch von A auf C oder D geändert werden, also der Messbereich. Weil du ja sagst er sollte "nur" über ein TP ändern, oder hat nicht jede AI den Messbereichs "schalter"

Ansonsten weiß ich leider nicht ob das geht.
 
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es gibt baugruppen, die hardwaremäßig sowohl strom- wie spannungseingänge zur verfügung stellen. wenn du die alle auf klemme führst, kann der kunde den entpsrechenden anschluß selbst vornehmen.
dies wäre für die s7-300 z.b. die baugruppe 6es7331-1kf01-0ab0. dort ist der stromeingang des 1.kanals klemme 1, der für die spannung klemme 2 und der gemeinsame für beide klemme 5.

gruß aus berlin von
lutz
 
Wenn er mit 4-20mA reinkommt, würde ich einfach einen 500Ohm-Widerstand parallel schalten. Die 4ma kannst du im Programm abziehen und fertig.
 
lbuenger schrieb:
dies wäre für die s7-300 z.b. die baugruppe 6es7331-1kf01-0ab0. dort ist der stromeingang des 1.kanals klemme 1, der für die spannung klemme 2 und der gemeinsame für beide klemme 5.

Hallo Lutz,

genau diese Baugruppe verwende ich. Aber trotzdem muss ich doch in der HW-Konfig sagen, was dieser Eingang nun tatsächlich ist. So habe ich es bisher zumindest verstanden. :oops:

Gruß

HolleHonig
 
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Ja das ist auch richtig, dort gibt man die Betriebsart und alles weitere vor.

Ich wusste jetzt nur von meiner Baugruppe das man dort auch noch was umstecken muss.

Aber leider kann ich nicht weiterhelfen
 
hallo hollehonig,

stimmt, du hast recht, die hardwarekonfig muß auch geändert werden. das war ein schnellschuss von mir.
aber auch die lösung mit dem widerstand ist nicht die idealste. z.b. gibt es bei den möller-mfd80 0-10v-eingänge. wenn einen 4-20mmA-sensor hat, kann man die lösung mit dem widerstand nehmen, hat dann aber bei der skalierung eine verschiebung.

tut mir leid, dass ich nicht mehr helfen konnte.

gruß
lutz
 
eins fällt mir noch ein.
du könntest einen universalmeßwandler vorsetzen. der kostet allerdings auch noch etwas, aber es wäre eine lösung.

gruß
lutz
 
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Hallo,

eine nicht ganz billige Lösung für sowas habe ich mal durch Vorschalten eines Moduls mit galvanischer Trennung realisiert (Hersteller Murr-Elektronik): mit einem kleinem Schalterchen wählt man den gewünschten Ausgang (0..10Volt/0(4)-20mA), durch Anschluß an den entsprechenden Eingang (U,I1,I2 - jeweils gemeinsame Masse) den Typ des Eingangssignals (oder umgekehrt?).
Damit kann der Kunde dann anklemmen was er will....

Peter
 
hallo peteref,

dass was du beschreibst ist ein universalmesswandler, wie ich ihn meinte. den gibt es von diversen firmen, kostenpunkt ca. 80,-- euros.

gruss
lutz
 
Hallo an alle,

vielen Dank für eure Tips.
Zottels Vorschlag ist wohl der günstigste. So ein Universalmeßwandler dagegen halt, wie der Name schon sagt, universell einsetzbar. Da muss ich mal schauen, was für uns eher in Frage kommt.
Danke nochmals :D

Gruß
HolleHonig
 
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War mein Beitrag zu knapp? Oder die Lösung zu billig? Ohne die HW-Konfig zu ändern, schaltest du dem vorhandenen 0-10V Eingang einen Widerstand von 500Ohm parallel (es dürfen auch 470 sein). Das 4-20ma-Signal erzeugt einen Spannungsabfall von 2-10V. Den Von dem was du vom AE liest, ziehst du 2Volt ab. Den verbleibenden Wert nimmst du mit 1.25 mal, um wieder auf 100% zu kommen. Der Widerstand kann mit einem Schalter versehen werden, die zusätzlichen Programmschritte mit einem Merker, der sie optional überspringt, und du hast eine Lösung für beide Signalarten ohne Geld, ohne Stromverbrauch, Platzverbrauch und zusätzliche Fehlerquellen.
 
Hallo Zottel,

zu "billig" war deine Antwort auf keinen Fall. Ich bin nur noch nicht solange am SPS-Programmieren und hab die andere Lösung als die "einfachere" gesehen. Nun ist mir aber alles klar. Danke für deine schnelle Hilfe!

Gruß
HolleHonig
 
Hallo,

War mein Beitrag zu knapp? Oder die Lösung zu billig?...

eher Zweiteres :) . Manche unserer Kunden lehnen sowas als Bastellösung ab, egal wie Schalter und Widerstand verpackt sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, das Änderungen immer an zwei Stellen nötig sind: Schalter umschalten und Programm anpassen.

Für weniger kritische Anwendungen dürfte der schaltbare Widerstand aber die Vorzugslösung darstellen...

Peter
 
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PeterEF schrieb:
Hallo,

War mein Beitrag zu knapp? Oder die Lösung zu billig?...

eher Zweiteres :) . Manche unserer Kunden lehnen sowas als Bastellösung ab, egal wie Schalter und Widerstand verpackt sind.
Ein Teil der Siemens-Baugruooen hat ja auch die 500Ohm(?) -Widerstände drin. Da muß man bei Strombetrieb ja Brücken zu den gegenüberliegenden Klemmen verdrahten.
Ansonsten argumentiere ich dann immer mit den zusätzlichen Fehlerquellen. Wenn kein Trennwandler drin ist, kann er auch nicht kaputt gehen oder falsche Werte liefern.

Ein Fall: Ein analoger Positionsgeber mit Seilrolle und Potentiometer für verschiedene Produktverpackungen wurde ausgetauscht. Statt die grob richtige Seillänge abzumessen, hat der Schlosser es "irgendwie" eingebaut. Der Elektriker dreht an Offset und Verstärkung des zwischengeschalteten Trennwandlers, bis es für das derzeitige Produkt paßt. Maschine läuft. Nach Wochen Produktwechsel, natürlich in der Nachtschicht. Nichts geht mehr. Konsequenz: Trennwandler rausgeschmissen, am Maschinenrahmen eine Markierung angebracht und eine Kontrollampe an einen SPS-Ausgang gehängt, die bei einem bestimmten Wert leuchtet. Anweisung für den Schlosser verfaßt: Seilende herausziehen bis Lampe leuchtet, bei Marke greifen und diese Stelle befestigen. Nun kann es der Schlosser alleine.

Ein anderer Fall: Über 70 Maschinen haben je 4 Druckmeßaufnehmer. Jede hat einen Trennwandler, der 0-10V auf 4-20mA umsetzte. Die Wandler waren in einem engen Schaltkasten und fielen reihenweise aus, Kunststoffgehäuse häufig verformt und verfärbt.. SPS-Eingänge (GE) nicht konfigurierbar. Aber der Druckmeßaufnehmer ließ sich durch Umstecken eines Jumpers und Abgleich der 4 mA bei 0 umrüsten. Jetzt werden bei Ausfall eines Wandlers alle 4 Druckmeßaufnehmer geändert und 3 Wandler als Ersatzteile weggelegt, falls es mal zu eilig ist, um die Änderung zu machen.
 
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