Intelligente Gewichtsregelung Feststoffeinbringung

IBES

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Hallo zusammen!

Ich bin in einer misslichen Lage. :confused:

Ich muss eine Feststoffeinbringung einer Biogasanlage programmieren.
Das ding soll eine Vorgegebene Menge an Mais in den Fermenter fördern. -Das wäre kein Problem.
ABER:
Sollte bei dem vorangegangenen Förderzyklus z.B. 30kg zuviel eingefördert worden sein, so soll beim nächsten Zyklus eben diese 30 kg wieder abgezogen werden.

Ich komme nicht mehr weiter. Hat jemand schonmal sowas ähnliches gemacht??

Vielen vielen Dank!!!

Grüße
 
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Das sind vier Wägezellen. Pro Standfuß am Behälter jeweils eine. Der Ablauf ist folgender:
Wird Mais eingefördert, wird das Gewicht im Behälter weniger. Ist das "Zielgewicht" erreich soll erst der Antrieb für die Befüllung der Förderschnecken stoppen und zeitlich versetzt dann jeweils zwei Förderschnecken. Nachdem die Schnecken aber am Behälter mit Befestigt sind, muss ich das Gewicht in den Förderschnecken eh über eine Zeit einigermaßen ausgleichen.
Soweit ok? :-(
 
Versteh ich noch nicht ganz.

Du hast an welchem Behälter die Wägezellen?

Woher wohin förder die Schnecken?
 
@IBES,
ich kenne natürlich deine realen Begebenheiten nicht...
Wie kann es denn zustande kommen das zuviel gefördert wurde?
Ich gehe jetzt davon aus das die Wiegezellen dort angebracht sind wo HINgefördert wird.
Der zeitliche Versatz beim Stop ist warscheinlich dafür gedacht das Zufuhr und Schnecken geleert werden ?!
Je nach Konstruktion dieser Zufuhr ist "normalerweise" immer eine relativ identische Menge im Zubringer.
Das kann man einmal austesten. Dann stoppt man die Zufuhr um diese Menge vorher.
Dort wo HINgefördert wird (wie immer dieser Bereich heißt :) ) hat man ggf. ein Nenngewicht / Sollgewicht.
Das heißt dann: Nenngewicht minus die festgelegte Menge gleich aktuelles Zufuhrgewicht.
(Das Zufuhrgewicht ist in einem Vergleich dann der Stoppunkt für den Zubringer etc.)
Falls zuviel gekommen ist, sollte das beim nächsten Zyklus durch die Verrechnung mit dem Nenngewicht wieder ausgeglichen werden.

Kann natürlich sein das ich eurer Konstruktion "vorbeigedacht" habe, aber du wirst es korrigieren ;-)

Gruß, Toki
 
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Ein zuviel oder zuwenig in der Dosierung kommt dann vor, wenn sich der Nachlauf ändert. Das geschieht in der Regel schon dadurch dass die Förderschnecke mehr oder weniger "dicht" gefüllt ist.
Ich kenne das Problem von der Kies und Zementdosierung.
Das problem lässt sich wie folgt lösen.
1. Nachlaufkorrektur
Bei der ersten Dosierung wird bis zum Sollwert dosiert. Dann eine kurze Ruhephase als Waagenberuhigungszeit. Danach prüfen um wieviel überdosiert wurde und als neuen Sollwert den originalen Sollwert minus Nachlauf nehmen.
damit ist dann schon der "normale" Nachlauf berücksichtigt.
2. vorherige Wägung berücksichtigen.
Da der Nachlauf selbst auch keine Konstante ist nach jeder Waagenberuhigungszeit die verwogene Menge nochmals mit dem Sollwert vergleichen und je nach ergebnis ( Über- oder unterdosierung )zum neuen Sollwert addieren oder substrahieren.

Funktioniert prima in Fertigbetonanlagen weltweit.

peter(R)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leute!
Danke schonmal für die guten Tipps.

Ich beschreib das ganze nochmal.
Es gibt einen Behäter, der steht auf vier Füßen. An jedem Fuß ist eine Wiegezelle montiert zu Gewichtserfassung des Behälters.
Von dem Behälter gehen zwei Förderschnecken weg. Eine fördert das Substrat in die Höhe, und die zweite fördert das zuvor in die Höhe geförderte Substrat in eine Güllegrube.
Im Behälter befindet sich noch ein Antrieb, dass das Substrat zur ersten Förderschnecke bringt.
Ich erfasse also das ganze Gewicht inkl. dem Substrat in den Förderschnecken. Diese muss ich aber immer Leerfördern lassen. Damit ich im Lastfreien zustand wieder beginnen kann.
Ich kann schon einstellen wieviele kg er vor dem Zielgewicht aufhören soll Substrat nach zu fördern.
Nur ist das nicht immer genau gleich. Es schwankt um bis zu ca. 50 kg.
Und das will ich ausgleichen indem ich sage: Wenn du im letzten Zyklus 20 kg zuviel gefördert hast, dann fördere bitte beim nächsten 20kg weniger.

Und da hänge ich. Vielleicht sollte ich es in eine Schrittkette packen...?...?

Danke schonmal!! :-()
 
Du hast doch bestimmt nne Tagesmenge oder?..... danach ist schluss, aufgeteilt auf die Anzahl der Förderzyklen.
Und die könnteste doch dann zum beispiel von der Vortagesmenge abziehen oder je nach dem, versteh ich das grad falsch?
 
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hallo ibes
was mir jetzt nicht ganz klar ist, weißt du nach jedem förderzyklus die zuviel bzw zuwenig geförderte menge? denn wenn JA, dann pack das doch einfach in deinen DB und korigier damit einfach deinen nächsten förderwert

momentanes gesamtgewicht trichter - (förderwert + korekturwert) = gewicht nach förderzyklus --> förderzyklus stopp

kann aber auch sein, dass ich da was falsch verstanden habe

lg
chiko
 
Also ich kann jetzt nur mal ein wenig aus Erfahrung sprechen, mit Biogasanlagen und dort verbauten Wiegesystemen.

Wenn du das halbwegs vernünftig machen willst, musst du auf jeden Fall mehrere Zyklen zusammenfassen.
Grund:
Da du den Primärbehälter wiegst hast du hier vermutlich 4 St. 10-Tonnen Wiegezellen verbaut,
diese haben vermutlich von Haus aus schon mal keine höhere Genauigkeit als die von dir genannten 50kg.
Also wäre es der Sache nicht dienlich nach jeder Verwiegung auf irgend eine Schwankung zu reagieren,
da es sich hier auch nur um Messungenauigkeit handeln könnte.

Du solltest also die tatsächlichen Ist-Gewichte von x Zyklen zusammenrechnen, und aus dem Durchschnitt dieser x Zyklen kannst
du dann deinen Sollwert/Zyklus entsprechend korrigieren, dir also einen gemittelten Korrekturwert erstellen.

Mfg
Manuel
 
Ihr habt das schon richtig verstanden!!

Das mit der genauigkeit hab ich auch schon festgestellt. Das werde ich so machen! Danke Manuel für deinen Tipp!!

Nur leider komm ich mit der logik nicht weiter. Ich hänge immer noch daran das ich dann den korrekturwert bilde. In meinem Prog. verrechnet er sich immer und ich komm nicht dahinter was ich falsch mache! Da hilft nur weiter tüfteln. :-(
Jetz hab ich gelesen das ich den FB41 auch zur Gewichtregelung verwenden könnte.? Hat das schonmal jemand gemacht?

Grüße
 
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.. Nachdem die Schnecken aber am Behälter mit Befestigt sind..
Was für ein Feststoffdosierer ist das eigentlich (Hersteller, Typ)? Du machst dir m.E. viel zu viele Gedanken. Vernachlässige die paar Kilos in den Schnecken, oder schalte sie einfach mit dem Dosierer zeitgleich ab. Nach meinen Erfahrungen müssen sie nicht leerlaufen, es denn der Hersteller sagt etwas anderes. Nur beim Einschalten zeitversetzt zuschalten. Was soll eine Regelung mit dem FB41 bringen? Hast du irgendwo stetige Stellglieder?

Gruß, Onkel
 
Also wenn die schnecken mitgewogen weden, ist das wohl eher ein mechanisches problem. du soltest die schnecken vom wiegebehälter entkoppeln. dann hast du dir viel arbeit und ungenauikeiten gespart. tritt die schmuddels (so heissen die schlosser bei uns) ins knie, die sollen da was dran tun. das würde ich als erstes tun, denn was mechanisch einmal versaut ist, ist elektrisch nur schwer in den griff zu kriegen.
 
Das Teil ist von der Fa. Fliegl. Typ Rondomat.
Den FB41 hab ich schon wieder verworfen. Das Funktioniert nicht!
Ich werde jetzt die Tagesmenge vergleichen. Wenn am ende des Tages z.B. 20 kg. zuwenig sind, dann soll er noch 20 kg nachfördern.
Hat von euch schonmal jemand so nen Rondomat programmiert?
 
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Vorschlag: Nach jedem Zyklus und Beruhigungszeit abfragen, ob zuviel oder zuwenig dosiert wurde und eine bestimmte Korrekturmenge bei nächsten Start berücksichtigen. Eventuell Hysterese setzen. Das entspricht einer einfachen Regelung kann bei Bedarf dann noch perfektioniert werden (z.B. in Abhängigkeit der Fehlmenge). Limits setzen nicht vergesssen.
Gruß
Sailor
 
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