ET200M in zwei CPUs benutzen

duMMbatz

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Hallo Leute,

ist es technisch möglich eine ET200 M in zwei CPUs zu benutzen und somit halbwegs redundant auszuführen?


Programm 1:

CPU 313C
+ Ethernet CP Lean

Programm 2

CPU 313C
+ Ethernet CP Lean


Für beide notwendig

ET200M

Kann jemand was dazu sagen?
 
Das Stichwort lautet "Shared Device" und geht nur im Profinet!

Ich bin mir nicht 100%ig sicher, jedoch meine ich, das Ausgänge nur einer der beiden CPU's zugeordnet werden können!
 
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das wüde heissen, das es nicht möglich ist richtig?

Dann würde ich einen Master brauchen, und sofern man diesen ausschaltet hat man nichts gewonnen... richtig?

Kennst sich jemand 100 % aus?
 
[h=1]Informationen gemeinsam nutzen: Shared Device[/h][h=3]Was ist die Shared Device Funktion?[/h]Mit Shared Device können zwei Steuerungen auf das gleiche PROFINET IO-Device zugreifen, z. B. auf ein SIMATIC ET 200 Peripheriesystem oder SINAMICS Antriebe. Dadurch ist eine einfachere und kosteneffektive Systemkonfiguration möglich.

[h=3]Wie funktioniert Shared Device?[/h]Mit Shared Device können zwei Steuerungen über eine PROFINET Schnittstelle auf ein IO-Device zugreifen. So kann die Anzahl der benötigten PROFINET Schnittstellen bei einer Anwendung verringert werden. Um die Funktion Shared Device einzurichten, wird einfach die Konfiguration des IO-Device in STEP 7 kopiert und der zweiten Steuerung als Shared Device zugewiesen. Diese Zuweisung ist feinmodular und kann individuell konfiguriert werden.



Hat jemand Erfahrungen damit??
 
Aber was macht das für ein Sinn hier über Redundanz zu reden, dann kann man doch gleich eine H-CPU verwenden, oder? Aber der I/O ist dann immer noch nicht redundant. Diese Funktion ist sicherlich nützlich, aber ich würde das mal nicht in Zusammenhang mit #redundanz sehen.

Servus.
 
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@ paula

wenn es nach mir geht, hätte ich die Anlage anders geplant, nun muss ich aber damit leben was da ist, oder es mit dem geringsten Aufwand und Kosten umbauen das es funktioniert.

Die beiden CPUs sollen auf die ET200M Station zugreifen.

Es ist geplant, dass beide Steuerungen zusammen laufen oder nur eine für sich, wobei die CPUs sogar Spannungslos geschaltet werden können.

NUR aus Sicht einer Steuerung ist hier von Redundanz die rede. Sobald die ET200M abraucht, haben beide Steuerungen ihren Spass damit.
 
Wie schon gesagt, das sind keine Profinet CPUs da wirst du kein Glück haben mit deinen Shared Devices. Es wäre auch denkbar das Signal zu doppeln.
Siehe Pepperl&Fuchs oder Schuhmann.
Servus.
 
Bei Shared Device nutzt Du z. B. eine ET200-Baugruppe, Du musst aber jede IO-Karte eine einzige CPU zuweisen.

Falls es geht, aber beim Master müsste das funktionieren, immer nur eine CPU am Netz und nur bei Ausfall der 1., diese vom Netz nehmen und die 2. CPU einschalten. Gut da könnte man grundsätzlich die 2. auch im Lager liegen haben!

Redunanz macht nur Sinn, wenn alles redunant aufgebaut ist! Kurz Doppelte Sensorik, CPU, halt alles das was wichtig ist!
 
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Was hälst du von folgender Variante:

- ET200 hängt an einer CPU
- die andere CPU holt sich die selben Daten von der ersten CPU (Daten spiegeln)
- auf der zweiten CPU ist die ET200M ebenfalls projektiert aber mit SFC12 deaktivert
- fällt CPU1 aus aktviert CPU2 des Slave bei sich und weiter gehts....

Weiß nicht ob das so funktionert, war mal ein Gedanke...
 
Bei Shared Device nutzt Du z. B. eine ET200-Baugruppe, Du musst aber jede IO-Karte eine einzige CPU zuweisen.

Falls es geht, aber beim Master müsste das funktionieren...

Aber wenn der Master weg ist dann ist das Shared Device, das ja von dem "Master" verwaltet wird dann auch weg. das ist m.E. so keine Lösung.
Ich würde hier keine ET200M machen sondern eine eigenständige Slave-CPU, die dann beiden anderen CPU's ihren Kram zur Verfügung stellt bzw. ankommende Befehle zum Setzen der Ausgänge entsprechend verriegelt und/oder koordiniert. Alles Andere wäre mir hier zu heiß.

Gruß
Larry
 
Hört sich auch gut an, Larry.

Eine redunanz der I/O's hat er ja eh nicht. Ist ja hoffentlich kein Atomkraftwerk :grin:

P.S.
Ganz überlesen, das ist ja eine ET200M, kann die überhaupt Shared Device? Ich kenne das nur von der ET200S.
 
Warum immer alle auf einen S7-CPU-Defekt spekulieren???

Ein CPU-Defekt ist wohl der seltenste Ausfallgrund einer Anlage. Viel häufiger sind: Softwareprobleme, Verdrahtungsfehler, Ausfall sonstiger Komponenten, Probleme der verfahrenstechnischen Anlage an sich, Wissenslücken der Bediener bzw. Serviceleute usw.

Allerdings ne H-Cpu bringt ja auch nicht unbedingt nur bei nem Defekt etwas, sondern eher bei unterbrechungsfreien Softwareänderungen und mit redundanter Spannungsversorgung bei Ausfall einer Versorgung...

Weiss nicht, obs bei Dir der Fall ist, aber oft wird auch F und H verwechselt! Wenns um Anlagensicherheit geht, ist nicht H das Zauberwort, sondern F. Und wenns um Ausfallsicherheit geht, denke ich nicht das die Lösung mit den 2x 313C wirklich der Stein des Weisen ist. Aber wie Du schon sagst, Du hast es nicht geplant, aber musst Dich jetzt damit rumärgern... Kommt mir irgendwie bekant vor...

Ich würde mir auf jeden Fall die Frage stellen, warum soll diese "Redundanz" realisiert werden. Falls es irgendetwas mit Anlagensicherheit (Maschinenrichtlinie) zu tun hat, würde ich von dieser Lösung abraten! Falls es "nur" um Ausfallsicherheit geht, kann man das vielleicht so machen, aber zu bedenken ist das mit dieser "gebastelten" Lösung evtl. zusätzliche Probleme enstehen (weil irgendwas nicht so funktioniert, wie es eigentlich gewollt war) und man somit das Ausfallrisiko erhöht und nicht senkt...

Gruß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde hier keine ET200M machen sondern eine eigenständige Slave-CPU, die dann beiden anderen CPU's ihren Kram zur Verfügung stellt

Hmm,
weil die Jungs Angst haben, dass ne CPU ausfällt, wird diese "redundant" aufgebaut... jetzt darunter noch eine (Slave)-CPU zu setzen, erhöht irgendwie die Verfügbarkeit nicht. Oder seh ich da was falsch? Ohne jetzt die Ausfallwahrscheinlichkeit berechnet zu haben, sagt mir mein gesunder Menschenverstand aber, dass das wohl Quatsch ist... (Dabei gehe ich davon aus, dass die Ausfallwahrschienlichkeit der CPU (wegen Software usw.) höher ist als der IM), aber naja...

Gruß.
 
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Mein Vorschlag hatte nicht mit Ausfall-Wahrscheinlichkeit oder ähnlichem Quatsch zu tun ... es ging mir nur um sinnvolle Realisierbarkeit.
Ich glaube hier auch nicht, dass es um Redundanz o.ä. geht sondern nur darum, dass eine Unterbaugruppe von 2 Befehlsebenen bedient werden kann (Transport hängt hinter Vormaschine 1 und 2 - soll aber laufen wenn eine von beiden aktiv ist).
Sobald ich mit eine ET-Station (welche Machart auch immer) arbeite ist die immer irgendwo zugeordnet. Wenn dieses "irgendwo" nicht mehr da ist dann ist es auch die ET-Station nicht mehr.

Aber (und das geht vor Allem an Ducati) es kann ja jeder so machen, wie er meint ... 8)

Gruß
Larry
 

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Schonmal Danke an alle...


Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass eine ET200M durch eine CPU 315 PN/DP ersetzt wird.


CPU315 PN/DP Master, verwaltet die andere ET200M

und dann Signalaustausch über Ethernet an die jeweils andere CPU313C-2DP mit Ethernet LEAN CP

Das Problem ist nun beim Siemens support, evtl. gibt es ja eine Lösung an die keiner gedacht hat.
 
Hallo an Alle,

ich würde eine redundante IM153-2 einsetzen (Busmodule zum Ziehen und Stecken) wie es bei den H Systemen üblich ist.
Allerdings dürfte es nicht ohne Tricks in der HW-Konfig gehen.
Ich glaube bei Siemens es gibt es auch ein Software Redundanzpaket für S7300 CPUs.
Ansonsten muss man einen Master/Slave Mechanismus für die 2 300'er CPU stricken.

Gruß

Johannes
 
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