fehlendes Schlagwort

beha

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Hallo liebe SPS-Forum Gemeinde,<br><br>ich bräuchte von jemanden ein Stichwort um für eine Projektarbeit recherchieren zu können. Es geht darum zwei CPU314C-2 PN/DP via Profinet miteinander zu verbinden. Es soll folgendes Szenario verwirklicht werden: Auf der ersten CPU erfolgt das einlesen der Eingangsbytes sowie die Ausgabe der Ausgangsbytes, auf der zweiten CPU erfolgt die abarbeitung einer Schrittkette. Auf beiden CPU ist jeweils ein globaler Datenbaustein vorhanden. Ich habe einen Ansatz mit dem SFB12 bzw. SFB13 ausprobiert, jedoch war das Ergebnis nicht befriedigend aufgrund der Geschwindigkeit. Ich weiß das dieses Szenario in der Praxis wohl nicht vorkommen wird und nicht bezahlbar ist, es geht nur darum um die Echtzeitkommunikation via Profinet zu realisieren. Ist sowas generell möglich? Wie bekomme ich es hin das die globalen Datenbausteine in Echtzeit synchronisiert werden? Was mir konkret fehlt ist ein Stichwort zur Recherche wie man einen solchen Aufbau nennt. Ist meine Struktur überhaupt realisierbar? Muß ich eine CPU sozusagen degradieren das sich eine Master-Slave Struktur bildet? Oder muß ich der einen CPU beibringen das sie "nur" dezentrale Peripherie ist?<br><br>Ich entschuldige mich schonmal für all die Fragen, ich bin relativ neu in der Materie und zum Thema findet man sehr wenig Literatur die einem weiter hilft. Überall findet man nur Beispiele mit den Kommunikationsbausteinen. Vielen Dank schonmal für die Hilfe
 
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Ich glaube TS bei einer CPU-CPU Kopplung geht net.

Mit neueren CPU mit PB/PB Kopplung wirst du etwas unter I-Device finden. Zwei DP-CPU kann man Verbinden, in dem mal einen PB-Master abschaltet und als Slave in die HW Konfig der zweiten CPU einträgt. Dann kann man E/A Bereiche festlegen auf der man zyklisch Daten empfangen kann. Jedoch geht einem da auch der PB-Master flöten was unglücklich ist.
Wenn es eben möglich ist die Peripherie nur mit einer CPU betreiben, oder eine Kommunikation wählen die nicht von Verzögerungszeiten abhängig ist.

"Echtzeit" ist halt so ein schwieriger Begriff.. denn der sagt ja nichts über die wirklichen Zeiten aus.
 
Profinet

Danke schonmal für die hilfreichen Antworten! Bei der Master-Slave Architektur in Sachen Profibus ist mir der Ablauf soweit klar, auch die Begrifflichkeit Kopplung. Wie realisiert man das denn via Profinet? Im Prinzip sind doch beide CPU wenn ich sie vernetze gleichberechtigt. Im NetPro gebe ich die Verbindungsrichtung an, bekomme die Verbindungs ID und arbeite damit an den Bausteinen. Ein Szenario, in welchem die erste CPU das Eingangsbyte einliest, in einen globalen DB schreibt und den Inhalt des glob. DB durch den SFB12 in einen globalen DB der zweiten CPU schreibt und dann wieder zurück auf die erste CPU das habe ich hinbekommen, aber das kann doch kein Lösungsansatz sein das beide CPU's mit einer aktuellen Datenquelle arbeiten können.

Im Prinzip stelle ich mir folgendes für mein Schulprojekt vor:
Zwei CPU's vom Typ CPU314C-2DP/PN
-auf der einen CPU werden alle Eingänge eingelesen und ausgegeben, außerdem eine Fehlerlogik wenn die Kommunikation ausfällt
-auf der anderen CPU wird die Schrittkette abgearbeitet und ein HMI eingebunden(sowie eine Web2PLC Website)
-der Inhalt der globalen DB auf beiden CPU's soll möglichst schnell synchronisiert werden, d.h. wenn ein Ausgang aufgrund der Schrittkette auf CPU 2 gesetzt werden soll muß die Information sehr zeitnah auf der ersten CPU verfügbar sein

Ist mein Ansatz vollkommen falsch? Ich durchforste schon einige Tage das Netz nach nützlichen Hinweisen, aber jedes Mal wenn ich etwas über Profinet gefunden habe arbeitet man mit diesen SFB, das kann doch nicht die Lösung sein. Gibt es da keinen Lösungsansatz wie bei Siemens Frequenzumrichtern? Wo man ein vorher projektiertes MW anspricht und via Telegrammen kommuniziert?

Wie gesagt hier im Unterricht heißt es nur: Profinet---> SFB12/13 ----fertig!
 
Die "großen" Ethernetprotokolle sind dafür erstellt worden um große Datenmengen zu transferieren. Wenn man, wie du, nur einige wenige Daten senden will, hat Siemens vor gut 2 Jahren die I-Device Funktion eingeführt. Dabei kann man in einem Controller einen Bereich deklarieren, welcher als Device ausgelesen weren kann. Durch den Zugiff mit PN I/O arbeitest du zyklisch und musst dich nicht um Protokolle, Verbindungen etc kümmern. Jedoch läuft diese Funktion erst ab einem bestimmten Firmwarestand auf der CPU.

Zu deinem Projekt.. also die Begründung, warum du etwas so aufziehst möchte ich gerne lesen, denn das ist einfach nur Kappes. Als "mal sehen wie weit man soetwas Treiben kann" isses ja noch so halb ok, aber das macht ein System weder schneller, noch flexibler, noch kann man damit Redundanz erzeugen.

Wenn du ein interessantes Projekt machen willst, demonstriere an den CPUn I-Device und Shared Device, dass hat wenigstens einen Nährwert!
 
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@Deltal: Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort, jetzt hab ich endlich ein Stichwort womit ich arbeiten kann. Zu meiner Themenbegründung, naja, du hast schon recht das der Ansatz kappes war. Das ist das erste Mal das ich mich mit der Materie Profinet befasse und leicht verständliche Literatur zur Thematik ist recht rar. Recherchiert man bei Siemens bekommt man ein Schlagwort nach dem anderen um die Ohren gehauen so daß man nachher noch weniger weiß wie vorher. Was ich da geschrieben habe war einfach nur ein Gedankenmodell wie man so eine Geschichte vielleicht realisieren könnte. Wie gesagt nochmals vielen Dank für die hilfreichen klaren Worte!!!
 
Man sollte bei Siemens beachten das es einen unterschied zwischen Profinet (Ethernet, TCP, Leitebene) und Profinet I/O (als Feldbus) gibt.
 
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