AWL in der Zukunft

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50/50 Also ich verstehe beide Varianten zügig zur "Gänze" um bei Deinen Worten zu bleiben. Dies liegt aber wohl daran das ich mit Beiden Sprachen recht viel zu tun habe.
Dennoch sind beide Sprachen in Sachen Bitverknüpfungen KOP/FUP und CFC unterlegen.

Aber Bitverknüpfungen sind halt auch nicht alles ;o)
 
Also, ich kann jetzt nicht finden, dass SCL/ST in Sachen Bitverknüpfung KOP/FUP unterlegen wären. Es gibt halt ungeschickte Möglichkeiten, diese Verknüpfungen in SCL/ST darzustellen und eben geeignetere. Aber alle sind auch für mich verständlich. Dagegen ist die Vielfalt wohl eingeschränkter dies in KOP/FUP darstellen zu wollen? Na, ich behaupte mal, auch da lässt sich ein "=" Sachverhalt problemlos in einen "S/R"-Sachverhalt umschreiben. Und es ist halt trotzdem lesbar, auch wenn sich der Leser denkt: "das hätte ich nun anders (einfacher) gemacht".
 
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50/50 Also ich verstehe beide Varianten zügig zur "Gänze" um bei Deinen Worten zu bleiben. Dies liegt aber wohl daran das ich mit Beiden Sprachen recht viel zu tun habe.
Dennoch sind beide Sprachen in Sachen Bitverknüpfungen KOP/FUP und CFC unterlegen.

Aber Bitverknüpfungen sind halt auch nicht alles ;o)

Nun, alleine das SCL zu "lesen" dauert (bei mir) schon länger, da es einfach länger ist. Für mich hat AWL eben Vorteile, auch wenns manchmal (Datenhantierung) umständlich zum programmieren ist. Da ist SCL endeutig besser.

"Dennoch sind beide Sprachen in Sachen Bitverknüpfungen KOP/FUP und CFC unterlegen."
Sehe ich nicht so.... in AWL kann ich neben jede Zeile den Grund dazuschreiben, das liest sich flüssig und aufklärend. In KOP/FUP geht das mal gar nicht! In meiner "Lieblingsdisziplin" CFC (ich programmiere seit Jahren fast nur mehr PCS7 (in Verbindung mit AWL)) ist die Dokumentierfähigkeit- sagen wir mal- alles andere als perfekt aber immer noch weit besser als KOP/FUP.

In dem Punkt "Dies liegt aber wohl daran das ich mit Beiden Sprachen recht viel zu tun habe." hast Du wohl Recht, jedem was ER selbst am Besten kann. In 20 Jahren können sie AWL abschaffen, bis dahin "habe ich fertig", vorher brauch ich es wie einen Bissen Brot.

;-)
 
Ich bin auf alle Fälle mal gespannt was es auf der SPS IPC Drives in Punkto TIA neues gibt und

wann ich alle meine Sinamics Komponenten (Simotion Scout ) auch in TIA finde.....
 
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Code:
U Start
S Run

U Stop
O Fault
R Run

Ich lauf leider oft an Software ran die sehen dann so aus:
Code:
U M10.0
S M11.0

U M10.1
O M10.2
R M11.0

So kommentar und Symbollos ;)

Aber ich persönlich kann SCL viel abgewinnen, vor allem seit ich das mal auf Wago in Codesys2 verwenden durfte, wirklich genial, einfach und umfangreiches onlinedebugging möglich.

Bei Siemens würde ich es viel öfter verwenden und es gefällt mir auch da. Aber das Onlinedebugging vor allem von FBs als Multiinstanzen ist schlicht und einfach unbrauchbar. Oder ich bin einfach zu blöd genau diesen einen Baustein unter hundert aufrufen online zu betrachten.

Aber ich glaub unter TIA wird das SCL onlinedebuging deutlich besser behandelt.

mfG René
 
Aber ich persönlich kann SCL viel abgewinnen, vor allem seit ich das mal auf Wago in Codesys2 verwenden durfte, wirklich genial, einfach und umfangreiches onlinedebugging möglich.

Bei Siemens würde ich es viel öfter verwenden und es gefällt mir auch da. Aber das Onlinedebugging vor allem von FBs als Multiinstanzen ist schlicht und einfach unbrauchbar. Oder ich bin einfach zu blöd genau diesen einen Baustein unter hundert aufrufen online zu betrachten.

Hi,
  • Was ist denn dann mit Online-Änderungen (Online-Change) bei CoDeSys/Beckhoff und Konsorten? Schon aus diesen Grund ein absolutes NOGO!!!!!
  • Onlinedebugging von Multiinstanzen ist kein Problem, soweit man das überhaupt braucht --> mach mal ne Weiterbildung.
  • Es gibt ja soooo viele Wartungsleute und "Feldinbetriebnehmer", die SCL können !!!!!
  • FUP ist ja schön und gut, vor allen für die o.a. Leute, aber man muss bei komplexeren Aufgabe doch immer wieder auf AWL ausweichen. Ausserdem gibts keinen Kommentar.
  • Also warum nicht gleich alles in AWL!? Sauber kommentiert mit aussagekräftiger Symbolik? Ich kenne keinen Nachteil von AWL. Mit sauberen und klaren Code das Ideal!
Hier gibts zu viele Theoretiker auf Wolke 7!

Gruß aus Bayern

Sailor
 
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Und mit SCL wird aus dem Mist der intelligentere Mist......
Viele verwechseln ereignisorientierte Programmierung aus Windows und Co. mit der SPS...... besonders Master, Bachelor usw.
die eigentlich erstmal 20 Jahre Berufserfahrung nach dem Studium brauchen bevor man mit den was anfangen kann......
 
Hi,
  • Was ist denn dann mit Online-Änderungen (Online-Change) bei CoDeSys/Beckhoff und Konsorten? Schon aus diesen Grund ein absolutes NOGO!!!!!
  • Onlinedebugging von Multiinstanzen ist kein Problem, soweit man das überhaupt braucht --> mach mal ne Weiterbildung.
  • Es gibt ja soooo viele Wartungsleute und "Feldinbetriebnehmer", die SCL können !!!!!
  • FUP ist ja schön und gut, vor allen für die o.a. Leute, aber man muss bei komplexeren Aufgabe doch immer wieder auf AWL ausweichen. Ausserdem gibts keinen Kommentar.
  • Also warum nicht gleich alles in AWL!? Sauber kommentiert mit aussagekräftiger Symbolik? Ich kenne keinen Nachteil von AWL. Mit sauberen und klaren Code das Ideal!
Hier gibts zu viele Theoretiker auf Wolke 7!

- Onlineänderungen von Codesys, OK ist ab einem gewissen Punkt ein Problem, hier wäre durchaus noch potential
- Onlinedebugging von Multiinstanzen ist bei Step7 ziemlich kompliziert gelöst, bei SCL sogar noch komplizierter, bei Codesys hingegen so simpel als möglich
- Diese sog. Leute sollten vielleicht mal ein wenig offener an die Sache rangehen, oder die von dir beschriebene "Weiterbildung" machen
- Wenn deine oben genannten Leute die komplexere AWL-Aufgabe verstehen, dann würden die sich bei SCL wohl sinngemäß denken "Wow ist das einfach"
- Jetzt mal ganz ehrlich: Wieviele Netzwerke "sauberem und klaren" AWL-Code kennst du? Berechnungen, Datenhandling all das ist mit SCL ziemlich sicher leichter lesbar und somit leichter nachvollziehbar

Gruß, ebenfalls aus Bayern
Manuel
 
besonders Master, Bachelor usw.
die eigentlich erstmal 20 Jahre Berufserfahrung nach dem Studium brauchen bevor man mit den was anfangen kann......

Vorweg, ich bin auch einer von denen, die laut deiner Meinung 20 Jahre Berufserfahrung brauchen.
Mich würde interessieren, woher du die Gründe nimmst, diese Aussage zu treffen.
 
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@Alle
Wir hatten diese und ähnliche Diskussion doch schon so oft, langsam sollte jedem klar sein, dass so etwas eher einem Religionsstreit gleichkommt. Man sollte dem anderen zuhören, seine Argumente versuchen zu verstehen aber nicht versuchen, ihn um jeden Preis zu bekehren, das geht i.d.R. eh nicht gut. Wer 20 Jahre AWL-Erfahrung hat, der findet das nicht so schwer und OOP ist dann oft für ihn konzeptionell nicht wirklich klar, denn wir programmieren im Grunde immer schön linear. Die neue Generation der Programmierer wird anders ausgebildet und kennt andere Herangehensweisen, welche besser ist, muss sich noch herausstellen, vielleicht kann man das nicht mal so genau sagen, ein schlechter Programmierer wird auch mit guten Tools viel Mist produzieren. Die ganze Computerentwicklung geht nun mal immer mehr zu Clickibunti, siehe WIN8. Wenn heute eine Visualisierung einen einfachen grauen Windows-Btn hat, dann kann man damit keine Maschine mehr steuern, es muß schon 3D-Design her, denkt so mancher, aber das liegt nun mal daran, dass er damit aufgewachsen ist. Anders herum ist es für so manchen schwierig, sich in die einfachen Niederungen einer "simplen" Produktionsmaschine zu begeben. Jede Gerneration an Programmierern muss ihren Weg finden, das wird auch klappen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass in 50 Jahren kaum noch einer in der Lage sein wird mit einer einfachen Schützschaltung und ein paar Kabeln einen Blinker oder eine Wendeschützschaltung aufzubauen, dazu braucht es dann 10 GByte große Softwaretools und OOP, aber so ist nun mal die Entwicklung, ich mag inzwischen auch nicht mehr um jeden Preis mit einem PG675 ans Werk gehen.

PS: Wir sehen ja die Entwicklung im Forum, immer wieder kommen Leute und fragen nach fertigen Bausteinen für wirklich simple Funktionen.
 
...
Wer 20 Jahre AWL-Erfahrung hat, der findet das nicht so schwer und OOP ist dann oft für ihn konzeptionell nicht wirklich klar...

Ich denke Du wirfst da etwas durcheinander. AWL, SCL usw sind Programmiersprachen. OOP ist ein Konzept welches sich mit der Abbildung von Objekten die aus Daten und Funktionen bestehen.

In diesem hier vorherrschenden Glaubenskrieg erinnert mehr an Assembler vs Hochsprache.

Hochsprachen wurden entwickelt um die Programmierung zu vereinfachen und fremde Programme leichter verständlich zu machen. Die Kontrollstrukturen (IF THEN ELSE, CASE, Schleifen) und der Zugriff auf Arrays mit Index basierendem Zugriff, sind nun mal leichter verständlich als die Springerei und unsägliche pointerei in AWL.
Warum Siemens es nicht auf die Reihe bekommen hat Array in AWL einfach per Index anzusprechen und die Pointer etwas übersichtlicher zu gestalten ist mir ein Rätsel.

Hier im Forum gibt es nun mal Anwender die unterschiedliche Aufgaben lösen müssen. Vielen die einen machen simple Bitverknüfungen und einfache Ablaufsteuerungen, die anderen müssen halt noch einiges an Datenhandling bewältigen und Kommunikationen zu Fremdsystemen aufbauen.

Wobei die Akzeptanz gegenüber SCL in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist und dieser Prozess geht wohl weiter.
 
Ich denke Du wirfst da etwas durcheinander. AWL, SCL usw sind Programmiersprachen. OOP ist ein Konzept welches sich mit der Abbildung von Objekten die aus Daten und Funktionen bestehen.

In diesem hier vorherrschenden Glaubenskrieg erinnert mehr an Assembler vs Hochsprache.

Hochsprachen wurden entwickelt um die Programmierung zu vereinfachen und fremde Programme leichter verständlich zu machen. Die Kontrollstrukturen (IF THEN ELSE, CASE, Schleifen) und der Zugriff auf Arrays mit Index basierendem Zugriff, sind nun mal leichter verständlich als die Springerei und unsägliche pointerei in AWL.
Warum Siemens es nicht auf die Reihe bekommen hat Array in AWL einfach per Index anzusprechen und die Pointer etwas übersichtlicher zu gestalten ist mir ein Rätsel.

Hier im Forum gibt es nun mal Anwender die unterschiedliche Aufgaben lösen müssen. Vielen die einen machen simple Bitverknüfungen und einfache Ablaufsteuerungen, die anderen müssen halt noch einiges an Datenhandling bewältigen und Kommunikationen zu Fremdsystemen aufbauen.

Wobei die Akzeptanz gegenüber SCL in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist und dieser Prozess geht wohl weiter.

Ne, ich werfe da nichts durcheinander, die Frage nach OOP kommt ja auch in allen möglichen Threads immer wieder mal hoch und das habe ich eben auch gleich mit aufgegriffen und die ganze Sache etwas vereinfachend darauf zugespitzt. Die Erkenntnis, dass eine Aufgabe auch mit einer der einen oder anderen Sprache besser zu erledigen ist, setze ich nun wirklich langsam voraus, auf dem Niveau brauchen wir nun wirklich nicht mehr zu diskutieren, denke ich.

Und Assembler oder Hochsprache oder/und OOP, ist ja nun als Vergleich nicht so falsch.
 
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Man(n) sollte auch nicht immer nur von sich selbst ausgehen und somit auf andere schließen.
D.h. AWL/SCL und ST können natürlich wenn die Anweisungen einfach gehalten werden von sehr vielen leicht gelesen werden.
Es geht natürlich auch so, da man nix lesen kann. Habe da selbst dies erfahren müssen, weil einfach keine Aussagekräftigen Variablenbezeichner Verwendung finden und weil es total umständlich programmiert wird (sage einmal die Kollegen haben da einfach zu wenig Erfahrung in der Entwicklung). Dann ist der Effekt des einfacheren schon wieder weg und schlägt um!

Allerdings sollte man nach meinem Empfinden ggf. auch einmal an die Instandhalter usw. bei Kunden denken welche z.B. 5 oder 10 versch. Systeme warten müssen.
Beginnt doch auch schon wenn diese die Maschinen von versch. Herstellern warten müssen. Da helfen dann solche Sprachen wie FUP oder KOP für diese sehr viel!

In meinen Augen wird es halt so sein, das AWL nicht "tot" sein wird und SCL/ST mehr kommen wird.
Es wird aber eher ne Kombi aus allem werden, bzw. die Möglichkeit dies in einem Baustein zu verwenden!

Hoffe auch, das Big S sich bei einigen Dingen von CoDeSys beeinflussen lässt und paar weiter Dinge implementiert ...
Dinge wie Pointer ist wie oben schon geschrieben worden ist, bei Siemens halt doch nicht einfach zu lesen ;)

Aber auch noch zum Themen Tittel, AWL wird auch in Zukunft bei "S" vorhanden sein.
Man hat ja auch mitte der 90'er Jahre gesagt S5 sei tot! Aber da hat wohl keiner an die weit verbreiteten Anlagen und Steuerungen gedacht welche da im Feld sind!
S5 lebt auch heute noch und lebt auch noch länger! Genau so wird es mit den S7 Steuerungen und den Maschinen gehen!
Daher wird es eine kontinuierliche Veränderung der Sprache AWL bei Big S sein ...
 
Stichwort: mit'n Finger die KOP-"Programmierung" nachfahren ... da hat es bei Bit-Verknüpfungen schon enorme Vorteile....
Das hat unser werter Kollege Stollentroll auch schonmal so festgestellt.

Naja, Videotelefonie wird dieses "mit dem Finger nachfahren" ja in Zukunft sehr erleichtern.

Wie lange gibts schon Video-Telefonie?

...bin ich froh, dass ich in dieses Forum mit Worten schreiben darf - ich könnt kein Comic zeichnen (obwohl: unsere Vorfahren, die in Höhlen lebten, wir wissen nicht sicher, ob sie eine Sprache hatten. Aber bildliche Darstellungen konnte sie).
 
Ne, ich werfe da nichts durcheinander, die Frage nach OOP kommt ja auch in allen möglichen Threads immer wieder mal hoch und das habe ich eben auch gleich mit aufgegriffen und die ganze Sache etwas vereinfachend darauf zugespitzt. Die Erkenntnis, dass eine Aufgabe auch mit einer der einen oder anderen Sprache besser zu erledigen ist, setze ich nun wirklich langsam voraus, auf dem Niveau brauchen wir nun wirklich nicht mehr zu diskutieren, denke ich.

Und Assembler oder Hochsprache oder/und OOP, ist ja nun als Vergleich nicht so falsch.
KOP und FUP sind sterbende Sprachen. Latein aus einem vorherigen Jahrhundert. Von KOP ist heut grad mal noch ne NOT-AUS-Verkettung übrig, von den TTL-CMOS-OPAMP-Jogis gibts nur noch angegraute Figuren.

Assembler proggt heut auch schon kaum einer mehr auf einem Microcontroller.

OOP ist ein Konzept. Hat nichts damit zu tun, welche Sprache man nutzt. Aber es gibt Sprachen, die das besser unterstützen als andere. Und Entwicklungsumgebungen, die das besser unterstützen. Der IDB des S7 war ein wichtiger Schritt dazu. davor musste man das händisch erledigen, z.B. die Temps in Schmiermerkern ablegen, und dort landeten auch die IN/OUT.
 
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