Operandenvorrang Symbol oder Absolutadressen

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Mancher hier wird ja vermutlich wissen, dass sich bei den Bausteineigenschaften der Operandenvorrang einstellen lässt. Und so mancher wird sich wohl auch für die symbolische Programmierung entgegen der Defaulteinstellung entschieden haben.

Allerdings hatte ich mal an der SUS-Hotline mal einen Mitarbeiter dran, der ganz ungläubig reagierte, als ich ihm sagte, ich hätte ein Problem im Zusammenhang mit der symbolischen Programmierung, so aus dem Gedächtnis heraus möchte ich zitieren: "ähhhmmmm, gibt es wirklich jemand, der auf symbolisch umschaltet?".

Also möchte ich fragen: wie habt Ihr Euren Operandenvorrang eingestellt?
 
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Zum größten Teil auf symbolisch. Allerdings gibt es einige Situationen in denen ich zwischendurch auch mal kurzzeitig auf absolut umstelle und eine Konsistenzprüfung durchführe.
Ich finde die Einstellung symbolisch bietet einige Vorteile bei der Programmierung.
 
Zum größten Teil auf symbolisch. Allerdings gibt es einige Situationen in denen ich zwischendurch auch mal kurzzeitig auf absolut umstelle und eine Konsistenzprüfung durchführe.
Ich finde die Einstellung symbolisch bietet einige Vorteile bei der Programmierung.
Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.

Wobei der Unterschied ja erst bei Sachen wie der Bausteinkonsistenzprüfung richtig gravierend wird,
die wie man leider in der Praxis immer mal wieder feststellt sowieso nur relativ wenig Leute kennen, geschweigedenn sinnvoll nutzen.

Mfg
Manuel
 
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Bei mir steht der Operandenvorrang noch auf Absolutwert.

Wobei ich nicht so wirklich weiß warum ... wahrscheinlich ist es Gewohnheit. Und irgendwie habe ich schiss das dabei garantiert etwas kaputt geht.

Was sind den die Vorteile/Nachteile ???
Und vor allem mit welchen Stolpersteine hat man zu rechnen ???


P.S. Bausteinkonsistenzprüfung kenne ich und nutze ich regelmäßig
 
Ich setze es ein wie ich es brauche:

Habe ich z.B. eine Karte rausgeschmissen, und Funktionen auf eine andere gelegt steht es natürlich auf Symbolisch!
Wenn ich meine Symbole umbaue und nicht sicher bin ob Siemens da mitspielt, stell ich auf Absolut.
Ansonsten steht es eigentlich immer auf Symbolisch.

Grüße

Marcel
 
Hallo Ihr,

normal würde ich ausschließlich Symbolisch bevorzugen. Jedoch habe ich das Gefühl, dass meine Projekte schneller inkonsistent werden, in dieser Einstellung.

Meist habe ich deshalb beim Zusammenkopieren von Projekten und in der Testphase bei neuen Bausteinen die Einstellung „Symbolisch“.
Später wenn nicht mehr viel geändert wird, schalte ich nach einer „Konsistenzprüfung“ auf „Absolut“ um.

Beim hin und herschalten habe ich immer ein ganz ungutes Gefühl. Wenn man die „Konsistenzprüfung“ nicht vergisst, zerschießt man normal nichts... :confused:

Manchmal ist es geschickt, wenn man umschalten kann, letztlich finde ich das aber bei CoDeSys und TwinCAT besser gelöst.

Ich bin froh, dass TIA bis 2017 richtig funktioniert. Dann kann ich dieses Software-Relikt hinter mir lassen. :ROFLMAO:

LG Cassandra
 
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Ich verwende auch (fast) ausschließlich Symbolisch.
Man muß seine Arbeitsweise natürlich anpassen.
Sprich zuerst sich eine sinvolle Symbolik schaffen und dann programmieren.
Wenn wann die Symbolik nachträglich ändern will / muß, dann wirds etwas unhandlich mit Bausteinkonsitenz, Umschalten, Ändern, Umschalten ...

Gruß
Dieter
 
Jedoch habe ich das Gefühl, dass meine Projekte schneller inkonsistent werden, in dieser Einstellung.

Das Gefühl hatte ich am Anfang auch ... liegt meines Erachtens daran, dass die Symbolik vielleicht nicht so ganz passt.
Ich brauche manchmal bei einer Inbetriebnahme länger dem neuen, zusätzlichem Eingang das korrekte, stimmige Symbol zu geben als ihn ins Programm zu verknüpfen.

Gruß
Dieter
 
Bei mir steht der Operandenvorrang noch auf Absolutwert.

Wobei ich nicht so wirklich weiß warum ... wahrscheinlich ist es Gewohnheit. Und irgendwie habe ich schiss das dabei garantiert etwas kaputt geht.

Was sind den die Vorteile/Nachteile ???
Und vor allem mit welchen Stolpersteine hat man zu rechnen ???


P.S. Bausteinkonsistenzprüfung kenne ich und nutze ich regelmäßig

Vorteile Symbolisch:
- Ändert man z.B. eine Nummer eines Datenbausteins wird der Rest des Programms nach einer Konsistenzprüfung automatisch nachgezogen. Bei absolut geht das nicht. (Bzw. nur über Umweg --> AWL-Quellen erzeugen lassen und anschließend suchen/ersetzen)
- Hat man sich einen DB nach einem gewissen Schema aufgebaut (Mal angenommen erst kommen REAL Datentypen, dann BOOL, dann Sonstwas) muss man bei absolut immer Reserven zwischendrin einfügen, da ansonsten beim einfügen einer neuen Variablen alle nachfolgenden von ihren absoluten Adressen "nach unten rutschen" (Restliches Programm passt nicht mehr zum neuen DB). Bei der Einstellung symbolisch braucht man keine Reserven mehr.
- Bei einem Flex integrierten Projekt werden dabei auch automatisch die Adressen der Variablen in WinCC flexible nachgezogen.

Wenn man allerdings nachträglich mal ein symbol ändert oder das symbol von 2 Variablen tauscht stelle ich zwischendrin immer auf absolut um. Irgendwie hatte ich da mal ein Problem, kann micht aber nicht mehr genau erinnern.
 
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Hallo,
da kann ich auch noch eine lustige Variante hinzufügen ...
Der Operanden-Vorrang steht bei mir auf "Absolut". Das ist aber bei mir wahrscheinlich wirklich Gewohnheit ... :cool:.
Der eigentliche Programm-Ablauf einer Station findet bei mir immer in einem FB statt, der keine absoluten Adressen verwendet (also alle E's und A's und Varianten über die Schnittstelle). Somit ist dann das eigentliche Programm immer symbolisch. Gleiches gilt für Bausteine, die in SCL erstellt sind.

Gruß
Larry
 
Hallo,
da kann ich auch noch eine lustige Variante hinzufügen ...
Der Operanden-Vorrang steht bei mir auf "Absolut". Das ist aber bei mir wahrscheinlich wirklich Gewohnheit ... :cool:.
Der eigentliche Programm-Ablauf einer Station findet bei mir immer in einem FB statt, der keine absoluten Adressen verwendet (also alle E's und A's und Varianten über die Schnittstelle). Somit ist dann das eigentliche Programm immer symbolisch. Gleiches gilt für Bausteine, die in SCL erstellt sind.
Eigentlich ist es gerade bei der Variante sogar eher schlecht, den Operandenvorrang nicht auf "Symbolisch" zu haben.
Wenn du z.B. an der Schnittstelle des FB was änderst (IN/OUT), oder wenn du z.B. Strukturen (UDT) übergibst,
brauchst du nur einmalig eine Konsistenzprüfung durchzuführen, und hast wieder ein funktionierendes Programm,
bzw. musst dann am Aufruf nur den entsprechenden IN/OUT Parameter beschriften.

Mfg
Manuel
 
@Manuel:
an der Schnittstelle sind bei mir selten etwas anderes als E's, A's oder M's (allerdings durchaus schon mal als xB's, xW's oder xD's) dran ...
Ich wollte aber hier auch einfach nur eine andere Variante vorstellen ...
 
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@Larry
Ich sehe gerade einen der Vorteile der symbolischen Programmierung darin, daß ich nicht alles parametrierbar machen muß, um Code wieder zu verwenden.
Wenn man als Fremder oder als Instandhalter an ein voll parametriertes Programm kommt, dann ist es oft schwierig den Überblick zu bekommen. "Gehe zu Verwendungsstelle" oder Referenz sind auch nur bedingt hilfreich.
Wenn ich mit Operanten-Vorrang Symbolisch arbeite, dann findet die meiste Parametrierung quasi in der Symboltabelle bzw. in den DBs statt. Den Rest erledige ich mit Suchen und Ersetzen im Eidtor.
Für mich bzw. uns ist das ein guter Kompromiss. Wir können unsere Bausteine wiederverwenden und unsere Instandhalter sind zufrieden.

Gruß
Dieter
 
Nach der besch... Meinungsmeldung vom Perf. zum Thema absolut/symbolisch/global, bin ich auf "Absolut-Wodka" aus einem globalen Infomationsnetzkaufladen umgestiegen und hoffe ihn so zufrieden stellen zu können.

PS. Ich würd gern k..., aber dazu muß ich noch etwas Absolut Globalisieren.
 
PS. Ich würd gern k..., aber dazu muß ich noch etwas Absolut Globalisieren.
darf ich Deinem Statement entnehmen, dass Du für symbolisch nicht viel übrig hast?

...und ja, ich habe eine Meinung und halte symbolische Adressierung für nicht nur einen anderen, sondern für einen besseren Weg. Ich will aber "um Gottes Willen" hier jetzt aber niemanden bekehren wollen, sodern nur verstehen wollen, warum ich an manchen Stellen (wzB bike) anecke, und möchte auch Wege und Argumente finden, meine Kunden davon überzeugen zu können, dass meine "andere" Art der Programmierung für mich Vorteile birgt.

wie ossa an anderer Stelle des Forums bereits schrieb, ist es bisweilen sehr schwierig, dem Kunden darzulegen, was nun Vorteile und Nachteile einer bestimmten, geforderten Soft- und Hardware ist. In vielen Pflichtenheften steht pauschal S7. In einigen, dass AWL und SCL verboten sind. In derzeit noch ganz wenigen, dass man TIA nicht verwenden darf.

In noch gar keinem Pflichtenheft habe ich gesehen, dass ein Kunde fordert, dass der Operandenvorrang auf einen bestimmten Wert eingestellt werden soll. Oder auch die Visu grundsätzlich mit symbolischer Adressierung angebunden sein soll.

Die Problematik, die hinter alledem steht, ist: meine Kunden wollen eine fertige ("perfekte") Maschine. Zur Laufzeit interessiert niemanden, wie das Programm erstellt wurde. Erst wenn Änderungswünsche entstehen (sei es, dass sich eingeschlichene Fehler offenbaren oder Optimierungen fällig werden), interessiert mich oder jemand anderes, wie das Programm erstellt wurde. Und je nachdem, in welcher Manier das Programm erstellt wurde, gestaltet sich die Änderung dann mehr oder weniger schmerzfrei. Für den Programmierer, der die jeweilige Art und Weise zu programmieren gewohnt ist.
 
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Also ich häng mich da auch mal an!

Ich verwende Absolut und Symbolisch gemischt!Je nach dem wie es benötigt wird!

Wenn ich in einem Halb bzw. fertigen Programm Db adressen umlege dann natürlich Symbolisch!Dann Konsistenzprüfung und alles ist wieder gut!
Wenn ich an den E/A 's Db's die Symbolik ändere stell ich auf Absolut danach natürlich immer Konsistenzprüfung!
Hauptsächlich aber verwende ich dann Symbolische Adressierung!

Also ich finde das dadurch die Fehlerrate beim Programmieren bzw. Projektieren verringert wird!

Gruß
 
An keiner einzigen Stelle habe ich etwas von symbolisch oder absolut geschrieben.
Eine definierte sauber Programmierte Schnittstelle zur Visualisierung ist das was ich erwarte und wovon ich schrieb.

Schau dir doch erst einmal ein Programm von uns an, bevor du wertest.
Da ist nach dem Rangierbaustein alles unabhängig von der Hardware und alles symbolisch angebunden.
Und die Symbole sind bei allen Steuerungen gleich, egal ob Siemens, Fanuc, Bosch oder Heidenhain.
Soviel dazu und gut ist es.



bike
 
An keiner einzigen Stelle habe ich etwas von symbolisch oder absolut geschrieben.
Eine definierte sauber Programmierte Schnittstelle zur Visualisierung ist das was ich erwarte und wovon ich schrieb.

Schau dir doch erst einmal ein Programm von uns an, bevor du wertest.
Da ist nach dem Rangierbaustein alles unabhängig von der Hardware und alles symbolisch angebunden.
Und die Symbole sind bei allen Steuerungen gleich, egal ob Siemens, Fanuc, Bosch oder Heidenhain.
Soviel dazu und gut ist es.



bike

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