PN/PN-Koppler: STOP nach Nutzdatenkonfiguration

basstscho

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei testweise zwischen zwei CPUs Daten über einen PN/PN-Kuppler auszutauschen.

[319F (192.168.0.200)] - [PN/PN.X1 (192.168.0.208 ) - PN/PN.X2 (192.168.0.209)] - [315 (192.168.0.211)]

Auf der 319 habe ich in der Hardware-Konfiguration des PN/PN X1:
1x IN 4Byte (E0..3)
1x OUT 4Byte (A0..3)

Auf der 315 habe ich in der Hardware-Konfiguration des PN/PN X2:
1x OUT 4Byte (A0..3)
1x IN 4Byte (E0..3)

Nach dem Laden der Hardwarekonfiguration zeigt sich folgendes Bild:
315: Run, keine Fehler
319: Stop, folgende Diagnosemeldung:
Code:
Ereignis 13 von 200:  Ereignis-ID 16# 39B3
Peripherie-Zugriffsfehler bei Prozeßabbildaktualisierung der Eingänge gekommen
Zugriffsfehler aufgetreten bei Nutzdaten 
Teilprozeßabbild-Nr.:  0
Anfangsadresse des betroffenen E/A-Bereichs:      0, Länge des Bereichs:   4 
Angeforderter OB: Programmablauffehler-OB (OB 85)
Prioritätsklasse: 26
externer Fehler, kommendes Ereignis
14:52:47.955  31.01.2013

Lösche ich den Nutzdatenbereich in der Hardwarekonfiguration der 319 (es ist also nur der "leere" PN/PN.X1-Koppler konfiguriert), ist die CPU im Run (auf Grund des falsch konfigurierten PN/PN habe ich dann auf beiden CPUs einen SF).

Vorgegangen bin ich nach der Siemens-Anleitung: Projektieren des PN/PN Couplers mit STEP 7

Hat jemand einen Tipp womit mein Problem zusammenhängen kann? Das gleiche Subnetz sollte dieses Problem doch nicht hervorrufen?!

Besten Dank,
Johannes
 
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An den E/A-Adressen lag es nicht (war von mir nur hier falsch abgetippt).
Ich habe in die 319 die X1-Konfiguration geladen und in die 315e die X2-Konfiguration. Das passt doch so? Muss ich X1 und die X2 jeweils in beiden CPUs konfigurieren? Dann hätte ich was völlig falsch verstanden. Wenn du meinst, dass ich die Hardwarekonfiguration für beide CPUs übersetzt und geladen habe: Ja.
 
sind das getrennte Projekte oder ein Projekt?

Hast Du das so gemacht?
Kopplung beider Subnetze

Haben Sie eine Seite des PN/PN Couplers mit Modulen belegt, stellt STEP 7 eine

Hilfsfunktion zur Verfügung, mit der die andere Seite automatisch mit den passenden

Modulen belegt wird. Voraussetzung hierfür ist, dass sich die beiden Busseiten X1 und X2

im selben Projekt oder in einem Multiprojekt befinden.

Beispiel

In diesem Beispiel setzen wir voraus, dass die linke Seite (X1) bereits mit Modulen belegt ist.

Um die Funktion "Kopplung" auf die rechte Seite (X2) anzuwenden, gehen Sie

folgendermaßen vor:

1. Doppelklicken Sie auf das Symbol des PN/PN Couplers X2. Es öffnet sich das Fenster

"Eigenschaften - PN/PN Coupler".

2. Wechseln Sie dort in das Register "Kopplung" und wählen Sie:

– in einem Multiprojekt bei "Projekt" das Projekt und bei "Subnetz" das Ethernet-

Subnetz des Koppel-Partners X1

– in einem (Standard-) Projekt bei "Subnetz" das Ethernet-Subnetz des Koppel-Partners

X1

3. Wählen Sie unter "Gerätename" den Koppel-Partner X1 aus.

4. Das Feld "Projektierung an:" wird automatisch belegt, je nachdem, welche Busseite im

Koppel-Partner projektiert ist.

5. Bestätigen Sie die Eingaben mit "OK"

Es werden nun in der Seite X2 des PN/PN Couplers alle Module passend zur Seite X1

ergänzt, wobei E/A-Typ und die Längen der Module vorgegeben werden. Die

Adressbereiche der Module können Sie beliebig verändern, ohne dass die Projektierung

dabei inkonsistent wird. Im Register "Kopplung" des Koppel-Partners X1 ist nun ebenfalls die

Busseite X2 als Koppel-Partner eingetragen.

Haben Sie die zwei Seiten eines PN/PN Couplers mit Hilfe der Funktion "Kopplung" als

Koppel-Partner festgelegt, und es liegt eine nicht konsistente Projektierung zwischen den

beiden Seiten vor, werden Sie beim Ausführen der Funktion "Speichern und Übersetzen"

von STEP 7 auf die fehlerhafte Projektierung hingewiesen.

Tipp

Es empfiehlt sich folgende Vorgehensweise, wenn Sie Veränderungen bei einem Koppel-

Partner vornehmen:

1. Veränderungen durchführen (z. B. E/A-Module hinzufügen)

2. Zum Koppel-Partner wechseln und im Register "Kopplung" auf "OK" klicken

3. Die Funktion "Speichern und Übersetzen" für beide Stationen ausführen

So liegt stets eine konsistente Projektierung vor.
 
Hallo borromeus,

besten Dank für die Anleitung. Leider führt auch die Konfiguration über die automatische Kopplung zum selben Ergebniss. Ich habe nun mittlerweile auch mal die X1 und X2 Seite getauscht. Die X1 läuft an der 315 ebenfalls Problemlos.
Im Anhang habe ich einen Screenshot vom Onlinestatus der jeweiligen CPUs gehängt. Ich weiß nicht ob es normal ist, dass in der PN/PN-Koppler (auch bei der in der laufenden 315) projektierten Seite die IN/OUT-Baugruppen "Baugruppe nicht verfügbar (Peripheriezugriffs- oder Parametrierfehler)" sind.

Hat jemand von euch noch ne Idee? Ich habe langsam die Befürchtung, dass es an etwas ganz blödem und eigentlich offensichtlichen scheitert...

Beste Grüße,
Johannes
 

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Hast du den OB85 mal in die 319ér reingepackt ?
Natürlich löst das nicht das Problem, würde mich aber mal interessieren ob sich die CPU wieder fängt.
Ich meine mal etwas gelesen zu haben ( Imho ), daß es Probleme geben könnte wenn die OB1 Zykluszeit extrem kurz ist.

gruß Thomas
 
Hallo Thomas,

durch den OB85 geht die CPU nicht mehr in den Stop - es bleiben allerdings folgende Ereignismeldungen:
Code:
Ereignis 2 von 200:  Ereignis-ID 16# 39B4
Peripherie-Zugriffsfehler bei Übertragung des Prozeßabbilds zu den Ausgabebaugruppen gekommen
Zugriffsfehler aufgetreten bei Nutzdaten 
Teilprozeßabbild-Nr.:  0
Anfangsadresse des betroffenen E/A-Bereichs:    500, Länge des Bereichs:   2 
Angeforderter OB: Programmablauffehler-OB (OB 85)
Prioritätsklasse: 26
externer Fehler, kommendes Ereignis
10:53:15.191  06.02.2013
Code:
Ereignis 3 von 200:  Ereignis-ID 16# 39B3
Peripherie-Zugriffsfehler bei Prozeßabbildaktualisierung der Eingänge gekommen
Zugriffsfehler aufgetreten bei Nutzdaten 
Teilprozeßabbild-Nr.:  0
Anfangsadresse des betroffenen E/A-Bereichs:    500, Länge des Bereichs:   2 
Angeforderter OB: Programmablauffehler-OB (OB 85)
Prioritätsklasse: 26
externer Fehler, kommendes Ereignis
10:53:15.190  06.02.2013

Ein Datenaustausch zwischen den beiden CPUs klappt leider nicht - sobald ich eine CPU auf RUN stelle, geht die andere in den STOP.

Edit: Hier noch die passenden Ereignisse dazu:
Code:
Ereignis 1 von 164:  Ereignis-ID 16# 3858
PROFINET IO: Ein Submodul hat den Status von Bad nach Good gewechselt, Initialwerte für Ausgänge können gesetzt werden
Stationsnummer:      3
IO System-ID: 100
Ausgangsadresse:   500
Nicht anwenderrelevant (Z3): 8101 
Angeforderter OB: Ziehen/Stecken-OB (OB 83)
OB nicht vorhanden oder gesperrt oder nicht startbar im aktuellen Betriebszustand
externer Fehler, gehendes Ereignis
10:06:44.152  06.02.2013

Code:
Ereignis 2 von 164:  Ereignis-ID 16# 456B
STOP durch Ziehen/Stecken (OB nicht geladen oder nicht möglich, bzw. kein FRB vorhanden)  
Bisheriger Betriebszustand: RUN
Angeforderter Betriebszustand: STOP (intern)
interner Fehler, kommendes Ereignis
10:06:44.138  06.02.2013

Code:
Ereignis 3 von 164:  Ereignis-ID 16# 3858
PROFINET IO: Ein Submodul hat den Status von Bad nach Good gewechselt, Initialwerte für Ausgänge können gesetzt werden
Stationsnummer:      3
IO System-ID: 100
Eingangsadresse:   500
Nicht anwenderrelevant (Z3): 8101 
Angeforderter OB: Ziehen/Stecken-OB (OB 83)
Prioritätsklasse: 26
externer Fehler, gehendes Ereignis
10:06:44.134  06.02.2013

Hat noch jemand ne Idee?

Vielen Dank und beste Grüße,
Johannes
 
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Erstmal den OB83 auf die CPU laden, dann geht diese zumindest nicht mehr in den Stop... Vielleicht erfährst du dann evtl. mehr. Wo kommen denn die E/A Adressen 500 her?
 
Ahja - das zusätzliche Laden des OB83 war des Rätsels Lösung gewesen. Nun laufen beide CPUs.
Besten Dank für eure Unterstützung - leider ist die Siemens Dokumentation an der ein oder anderen Stelle Lückenhaft...

Grüße,
Johannes
 
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