Bei einem regeltechnischen Totzeitglied ist, wie von Ducati gesagt, das Ausgangssignal vom Signalverlauf identisch mit dem Eingangssignal und um die Totzeit verschoben.
Das bedeutet auch, dass von einer Änderung am Eingang bis zum Ablauf der Totzeit am Ausgang GAR NICHTS meßbar ist.
Bei einem Verzögerungsglied ist das anders: Ab dem ersten Moment ändern sich die Ableitungen des Ausgangssignal.
Beispiel: Ein Auto kann aufgrund seiner Massenträgheit näherungsweise als PT1-Glied (Eingang: beschleunigender Kraft, Ausgangssignal Geschwindigkeit) aufgefasst werden. Erhöht man nun die beschleunigende Kraft, so nimmt die Geschwindigkeit erst allmählich zu, aber man wird sofort in den Sitz gedrückt. D.H. die Beschleunigung (Ableitung der Geschwindigkeit) ist sofort erhöht.